Kindheit im Wandel der Geschichte: Vortrag in Weiden

Weiden. Kein Lebensabschnitt ist so prägend, wie die Kindheit. Professor Franz Staudt erläutert in seinem Vortrag die Geschichte der Kindheit in den verschiedenen Zeitaltern.

Die Kindheit prägt jeden Menschen. Das möchte Franz Staudt erläutern. Symbolbild: ddimitrova/Pixabay

Es ist ein Thema, das in einem Vortrag in dieser Form selten behandelt wird. Der ehemalige Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik Passau, Prof. Dr. Franz Staudt, referiert am Montag, den 27. März 2023, um 19.00 Uhr, im Martin-Schalling-Haus über „Kindheit einst und jetzt“. Veranstalter des Vortragsabends ist der örtliche Freundeskreis Weiden der Evangelischen Akademie Tutzing.

Ein prägender Lebensabschnitt

Der Referent beleuchtet die Geschichte der Kindheit, die in den verschiedenen Epochen einen grundlegenden Wandel durchlaufen hat und er nimmt Bezug auf die Gegenwart. In der Vortragsankündigung heißt es „kein anderer Lebensabschnitt prägt den Menschen und damit unsere Kultur mehr als die Kindheit. Es ist fast verwunderlich, dass diese Sichtweise in der Vergangenheit offenbar eine völlig andere war“.

Bis ins Mittelalter galt ein Kinderleben, wenn es nicht gerade adeliger Herkunft und mit einem Erbanspruch ausgestattet war, praktisch nichts. Es wurde zu einer Sache herabgestuft. Heute strafrechtlich relevante Begriffe wie „Kindesmisshandlung, Kindesmissbrauch, Kinderarbeit, Vernachlässigung“, existierten gar nicht oder wurden verharmlost. Professor Staudt wird auch auf die durch die Pandemie geprägte aktuelle Situation eingehen, die an kaum einem Kind spurlos vorübergegangen ist.

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