Kirchweihspiel gegen Seebach lässt Heimserie in Etzenricht wackeln
Etzenricht. Der SV Etzenricht empfängt am Kirchweihsamstag den Tabellenzweiten TSV Seebach. Trotz 16 Wochen Heimserie warnt Trainer Wendl vor Fehlern und muss auf mehrere Spieler verzichten.
Mit dem TSV Seebach hat der SV Etzenricht erneut ein Spitzenteam vor der Brust. Kirchweihschlager gegen den Top-Klub, den Tabellenzweiten Seebach. Folgt die zweite Heimniederlage gegen den Favoriten aus Niederbayern?
SV Etzenricht empfängt Tabellenzweiten TSV Seebach zum Kirchweihspiel
28 Punkte hat die SpVgg Lam in Summe nach dem schon nach weniger als einer Viertelstunde feststehenden Sieg gegen den SV Etzenricht inzwischen gutgeschrieben bekommen. Auf die gleiche Anzahl an Zählern kommt der am Kirchweihsamstag (schon um 15 Uhr) auf dem Siegfried-Merkel-Sportplatz gastierende Top-Verein, der TSV Seebach, nach 15 Spieltagen. Wegen des besseren Torverhältnisses belegt das Team aus dem Deggendorfer Vorort in der Momentaufnahme Platz zwei. Schon damit ist die anspruchsvolle Aufgabe des SV Etzenricht deutlich gemacht. Wie Lam verdankt Seebach die aktuelle Platzierung der sprichwörtlichen Heimstärke; auswärts ist die Bilanz vergleichsweise durchwachsen. Drei Erfolgserlebnissen auf fremden Fußballplätzen stehen vier Niederlagen gegenüber; ein Unentschieden wurde noch nicht notiert.
Ein Blick auf das langfristige Abschneiden des TSV belegt eine hohe sportliche Qualität und Kontinuität. Seit 2019 gehören die Niederbayern zur Liga und lieferten bei der Endabrechnung immer hervorragende einstellige Ränge ab. Über eine hohe Qualifikation verfügt auch der TSV-Cheftrainer. Wolfgang Beller (61) steht im zweiten Jahr in Seebach in der Verantwortung. Sein Renommee ist umfangreich; dazu zählen Engagements als Co-Trainer bei den Bundesligisten SSV Jahn Regensburg, FC Augsburg und Schalke 04.
Bilanz der bisherigen Duelle und Etzenrichter Heimserie
Die Wege des SVE und des TSV kreuzten sich bislang einmal in der Landesliga Mitte. Das einzige Auswärtsduell endete 1:1. 2016 siegte der Sportverein durch Tore von Martin Pasieka und Stephan Herrmann knapp mit 2:1. Auch das bislang notierte, heimstarke Zwischenresultat der Wendl-Elf kann sich mit zwei Siegen und vier Remis durchaus sehen lassen. Es setzte bisher nur eine Niederlage bei der Saisonpremiere im Juli gegen Mitaufsteiger Bad Abbach.
Darauf baut sich auch der Optimismus der Fangemeinde für das Kirchweihspiel um 16 Uhr am Samstagnachmittag auf. Mit den beiden Siegen und den zahlreichen Unentschieden hat der SV Etzenricht auf eigenem Platz wieder Bindung an die Nichtabstiegsplätze erarbeitet und die vom Trainer eingeforderte Balance und Stabilität gewonnen. Die Niederlage in Lam wurde nicht überbewertet.
Trainerstimme und Personalsituation beim SVE
Warnend sagt Trainer Andy Wendl mit dem Fokus auf das Kirchweihspiel: „Mit Seebach wartet die nächste Spitzenmannschaft der Liga auf uns. Wir haben letztes Wochenende gesehen, wie schnell es gegen solche Mannschaften gehen kann, wenn man kleinere Fehler macht oder Phasen im Spiel hat, an denen man keinen Zugriff findet. Dementsprechend müssen wir unbedingt über die komplette Spieldauer kompakt und hellwach auftreten, um uns Chancen auf Punkte machen zu können. Aus unserem Kader fehlen nach wie vor neben Ben König und Tom Griesbeck auch Nick Sperlich, Max Herrmann und Lukas Riebel. Hinter der Einsatzmöglichkeit von Michi Wexlberger steht noch ein Fragezeichen.“
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