Knappe Entscheidung beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs
Weiden. Was im Dezember in den Schulen der Region begann, wurde nun in der Regionalbibliothek fortgeführt. Dort wurde der Sieger der Stadt und des Landkreises für den Bezirksentscheid ermittelt. Das Ergebnis fiel denkbar knapp aus.

Wer kann in Weiden und im Landkreis am besten vorlesen? Beim Kreisentscheid des 66. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels lasen die zwölf Sieger der Schulentscheide in Weiden und Umgebung in der Regionalbibliothek um die Wette.
Stärkung der Lesekompetenz
Der Wettbewerb soll Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, die Lesekompetenz von Kindern stärken und diese somit dabei unterstützen, ihren Horizont zu weiten, gesellschaftliche Veränderungen einzuordnen und Offenheit für Neues zu entwickeln. Die Entscheidung fiel dem Jury-Team – bestehend aus Maria Steigner aus der Buchhandlung Rupprecht, Alexandra Stangl aus der Buchhandlung Thalia, den Stadträten Laura Weber und Dr. Matthias Holl, sowie Denise Schatzkowski aus dem Jugendtreff Plan B in Weiden – nicht leicht.
Knappe Entscheidung
Nachdem die Schulsieger aus ihren vorbereiteten Büchern vorgelesen hatten, mussten sie die Jury noch mit einer Textstelle aus dem für sie unbekannten Buch „Danger Zone – Gefährliche Wüste“ von Andreas Schlüter überzeugen.
Marlene Mühlbauer aus dem Augustinus-Gymnasiums Weiden gewann den Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbes des Deutschen Buchhandels. Sie las ausdrucksstark und überzeugend aus dem Buch „Harry Potter und der Stein der Weisen“ von Joanne K. Rowling. Damit ist sie für die Teilnahme am Bezirksentscheid im Frühjahr qualifiziert. Den zweiten Platz belegte Milana Zeitler aus dem Kepler-Gymnasium, auf Platz drei kam Tarik Dilek aus der Hans-Scholl-Realschule.
Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde, sowie das Buch „Die wundersamen Talente der Kalendario-Geschwister“ von Louisa Söllner. Die drei Besten erhielten als Anerkennung zusätzlich einen Buchgutschein, gesponsert von der Stadt Weiden. Die Siegerin erhielt zusätzlich das Buch „Res will nach Hause“ von Jasmine Warga.
Bundesweite Rekordbeteiligung
An den regionalen Entscheiden der Städte und Landkreise beteiligen sich bundesweit rund 7.000 Schüler der 6. Klassenstufe. Die über 650 Regionalwettbewerbe organisieren Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und weitere kulturelle Einrichtungen.
Der Sieger oder die Siegerin des Kreis-/ Stadtwettbewerbs darf zum nachfolgenden Entscheid fahren. Die Etappen führen von den Schulentscheiden über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale mit den 16 Landessiegern am 25. Juni 2025 in Berlin.
Die Bedeutung des Wettbewerbs unterstreicht die Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Frank-Walter Steinmeier setzt sich seit Jahren für die Förderung der Lesekompetenz ein. Bei seinem Besuch im vergangenen Jahr in Weiden bekannte er, dass er ein glühender Fan von Loriot und seinen Büchern ist. Kein Wunder: Bernhard-Viktor „Vicco“ Christoph-Carl von Bülow alias ‘Loriot’ lebte bis zu seinem Tod in Brandenburg an der Havel – dem Wahlkreis des SPD-Politikers. Dort war Steinmeier auch Vorsitzender des Kulturvereins Brandenburg an der Havel.
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