Konrad Dippel tritt wieder in Weiden an
Weiden. Konrad Dippel tritt erneut als parteifreier Kandidat zur Bundestagswahl am 23. Februar an, mit der Hoffnung, Demokratie und unabhängige Vertretung zu stärken. Er hat bereits die erforderlichen 200 Unterstützungsunterschriften gesammelt und setzt ein Zeichen gegen die Parteipolitik.

Kandidatur soll Zeichen für Demokratie setzen
Er will es noch einmal wissen: Wenn am 23. Februar Bundestagswahl ist, hofft Konrad Dippel, sich wieder einen Platz als Erststimmenkandidat auf den Stimmzetteln für den Wahlkreis Weiden gesichert zu haben – und bis zum Ende des Wahltages womöglich doch jene „eine Stimme mehr als die anderen Kandidaten“ zu erringen, mit der er beweisen will, dass es möglich ist, sich auch abseits der parteipolitischen Pfade einen Weg in die deutsche Volksvertretung zu bahnen. Der erfahrene Holzkaufmann, der auch dem Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Trabitz als Mitglied einer freien Wählergemeinschaft angehört, ist zuversichtlich, dass ihm der Sprung auf die Stimmzettel erneut, wie schon vor sämtlichen Bundestagswahlen seit 2005, glücken wird: Die hierfür erforderlichen 200 Unterstützungsunterschriften hat er bereits zusammengetragen. Sollten auch die weiteren Formalien „passen“, werden die Nordoberpfälzer beim anstehenden Urnengang den Erststimmen-Kandidatenvorschlag „Verantwortung für Frieden – Gesundheit – Gerechtigkeit liegt in unserer Hand! Danke für Ihr Vertrauen!“ auf ihren Wahlunterlagen vorfinden.
Gedankengänge der Zukunft
„Angesichts der Kritik, der unser Staatssystem ausgesetzt ist, und der angespannten globalen Lage wäre eine solche Kandidatur wichtiger denn je“, meint Konrad Dippel. Mit Kräften, die den Staat des Grundgesetzes untergraben oder gar aus den Angeln heben wollen, will er dabei nichts zu tun haben: „Unsere grundgesetzliche Ordnung ist klug und durchdacht. Aber sie muss auch von nachdenkenden und weitblickenden Wählern belebt und gelebt werden.“ Dazu gehöre nicht zuletzt, dass unabhängige Abgeordnete, die als „parteifreie Otto Normalverbraucher“ nicht in eine Parteistruktur und Fraktionsdisziplin eingebunden und somit konsequent ihrem Gewissen und ihren Wählern verpflichtet seien, die großenteils parteifreie Bevölkerung in deren parlamentarischer Vertretung mit repräsentierten.
Ein Vorreiter für die Bürger
Auch wenn die Parteien in jahrzehntelanger Praxis die Kür von Bewerbern um ein Bundestagsmandat weitgehend in ihre Hände genommen hätten und die meisten Bürger dies als Gegebenheit hinnähmen, halte das Grundgesetz „freien“ Repräsentanten der Bevölkerung sehr wohl den Weg in den Bundestag offen, betont Konrad Dippel. Sollte seine Kandidatur nach den Achtungserfolgen der zurückliegenden 20 Jahre, die ihm den Ruf des „erfolgreichsten Einzelbewerbers“ der bundesdeutschen Wahlgeschichte eintrugen, zum Ziel führen, so erhoffe er sich davon eine „Bahnbrecher“-Wirkung, die viele andere politisch interessierte Mitmenschen ermutige, ihrerseits eine Kandidatur als Vertreter der „parteifreien Bürger“ zu wagen: „Der Einzug engagierter kompetenter Bürger ohne Parteibindung würde die Bundestagsarbeit und mit ihr die Demokratie inspirieren, beleben und um neue Ideen bereichern.“
Zwar wisse er durchaus, dass seine bisherigen vergeblichen Anläufe den Eindruck erwecken könnten, eine Einzelkandidatur sei „aussichtslos“. Denen, die so dächten, gebe er aber zu bedenken, dass sie selbst es mit ihrer Wählerstimme in der Hand hätten, dieser vermeintlichen Aussichtslosigkeit entgegenzuwirken. Für ihn selbst, so Konrad Dippel, „ist Aufgeben keine Option – dafür ist die Demokratie zu wertvoll“, und „jede Stimme für einen vermeintlich ‚aussichtslosen‘ Kandidaten kann letztlich zu einem Samenkorn werden – einem von hoffentlich immer mehr Körnern, die irgendwann Früchte tragen werden“. Auf eine aufwendige Wahlwerbung wolle er diesmal aber verzichten, auch Wahlplakate werde man im Nordoberpfälzer Straßenbild nicht sehen – „für die bin ich derzeit nicht hübsch genug“, findet Dippel selbstironisch.
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