Kreisklasse West: Ab Platz sechs kann noch jedes Team absteigen
Weiden. Die Meisterschaft dürfte in der Kreisklasse West so gut wie entschieden sein. Jedoch sind von Platz sechs an alle Mannschaften im Abstiegskampf involviert.
Kreisklasse West, 22. Spieltag
SV Hahnbach II – SG SV Sorghof I/FV Vilseck II 2:0 (2:0)
Im ungleichen Nachbarduell der Mannschaften aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach gewann der Tabellenführer völlig ungefährdet. Fabian Brewitzer in der 15. Spielminute per Elfmeter und Christof Reichert in der 34. Spielminute trafen für die Hahnbacher, die damit weiter den Platz an der Sonne innehaben. Sorghof hatte kaum eine Chance und zu allem Überfluss handelte sich Michael Siegert eine Rote Karte ein.
FC Kaltenbrunn – SVSW Kemnath 3:0 (1:0)
„Wir hätten einfach mit 1:0 in Führung gehen müssen“, sagte Kemnaths Spielertrainer Tobias Gradl nach der Partie. „Doch wir haben das leere Tor nicht getroffen“. Jenovic Lugendo brachte die Hausherren dann in der 21. Spielminute mit 1:0 in Führung. Die Gäste, die das Spiel der zweiten Mannschaft absagen mussten, damit sie genug Spieler hatten, spielten so mit einer halben A-Klassenmannschaft. „Die hat das aber wirklich gut gemacht und gekämpft“, betonte Gradl. Nach dem Wechsel handelte sich der Kaltenbrunner Mamadou Diallo eine Zeitstrafe ein. Danach fiel der zweite Treffer durch ein Eigentor von Marco Schäffler. Kurz vor dem Schlusspfiff erzielte Simon Braun das 3:0. „Es war bei weitem nicht unser bestes Spiel, haben es aber souverän heruntergespielt“, sagte Kaltenbrunns sportlicher Leiter Markus Tafelmayer.
SV Riglasreuth – FC Weiden-Ost II 3:0 (0:0)
Der SV Riglasreuth landete mit dem ersten Sieg in diesem Jahr einen echten Befreiungsschlag. Die Wegmann-Elf dominierte die Partie gegen die zuletzt viermal in Folge siegreichen Weidener. Jedoch dauerte es sehr lange, bis man jubeln durfte. Markus Hecht erzielte in der 79. Spielminute das erlösende 1:0. Riglasreuths Top-Torjäger Hecht war auch an den weiteren Toren beteiligt. Zunächst legte er für Jens Wegmann quer, der mit etwas Glück zum vorentscheidenden 2:0 traf. Dann provozierte er in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter, den Jonas Heinl sicher zum Endstand verwandelte. „Mund abputzen und Fokus auf nächsten Sonntag legen“, meinte Weidens sportlicher Leiter Martin Oppitz. „Bis dahin hoffen wir, dass unsere kranken und verletzten Spieler wieder fit sind.“
SC Eschenbach – SV TuS/DJK Grafenwöhr II 2:3 (0:2)
„Das war die katastrophalste erste Halbzeit, die wir in den letzten Jahren gespielt haben“, kritisierte Eschenbachs Trainer Marc Hemminger nach dem Spiel. „Ich habe die Jungs nicht wiedererkannt“. Die abstiegsbedrohten Gäste waren zielstrebig und erzielten durch Jonathan Hammermann und Eoin Saxton die 2:0 Halbzeitführung. „In der Pause haben wir die Punkte angesprochen, wie wir zu Abschlüssen kommen“, so Hemminger. Folgerichtig konnte der SC tatsächlich ausgleichen. Erst traf Lukas Krauss ins eigene Tor und Valentin Schieder machte binnen sechs Minuten den Ausgleich. „Im Anschluss an einen eigenen Freistoß vor dem gegnerischen Tor so naiv ausgekontert zu werden, ist nicht erklärbar“, sagte der SC-Trainer zum 2:3. Torschütze war Luca Reiß in der 60. Spielminute. Die Führung brachte die Gäste über die Ziellinie und sie holten sich wichtige Punkte im Abstiegskampf.
SV Neusorg – FC Edelsfeld 0:5 (0:2)
Eine deftige Heimschlappe für den SV gegen den Tabellenzweiten. Die Gäste, die ihren Trainer Achim Beck vor dem Spiel entlassen hatten, waren spielbestimmend und gingen durch Philipp Biesler und Patrick Dehling vor der Pause mit 2:0 in Führung. Nach dem Wechsel versuchte die Mannschaft von Matthias Müller noch einmal, das Blatt zu wenden, jedoch ohne Erfolg. Am Ende drehte Edelsfeld noch einmal auf und schraubte das Ergebnis durch Tore von Alexander Träger (2) und Fabian Spies auf 0:5.
DJK Ebnath – SpVgg Neustadt/Kulm 3:0 (3:0)
Die beiden abstiegsbedrohten Mannschaften brauchten unbedingt die drei Punkte. Doch das Spiel war bereits nach 18 Spielminuten entschieden. Johannes Vetter (2) und Dominik Plannerer schossen die Hausherren mit 3:0 in Front. „Das war eine überzeugende Leistung meiner Mannschaft“, freute sich Ebnaths Coach Oliver Drechsler nach dem Spiel. „Das einzige, was ich ihnen vorwerfen kann, ist, dass wir einfach zu wenig Tore gemacht haben.“ Das Spiel hätte auch 7:0 oder 8:0 ausgehen können. „Ich glaube, manchmal muss man einfach schweigen“, sagte ein deprimierter Gästetrainer Florian Dötsch. „Wir waren mit dem 3:0 mehr als gut bedient. Mehr fällt mir heute nicht ein.“
TSV Pressath – SV Etzelwang abgesagt
Neuer Termin: 05.05.2023
* Diese Felder sind erforderlich.