Kreisklasse West: Acht Mannschaften können noch absteigen

Kreisklasse West, Nachholspiele am Freitag, 21. April

DJK Ebnath – SV Neusorg 0:0

SC Eschenbach – SV Etzelwang 1:3 (0:1)

Der SC ist nach der Niederlage endgültig im Abstiegskampf angekommen. In Halbzeit eins ereignete sich bis kurz vor dem Pausenpfiff kaum etwas. Dann schlug Etzelwangs Torjäger Alexander Kloos zu und brachte die Gäste in Führung. Nach dem Seitenwechsel traf Valentin Schieder zum Ausgleich, doch wieder Kloos brachte die Gäste erneut in Führung. Kurz vor Schluss machte Jürgen Hartmann alles klar für den SVE. „Wir haben mehrfach die Chance, das Spiel zu drehen, leiten aber alle drei Gegentore durch leichtsinnige Fehler ein“, kritisierte Eschenbachs Trainer Marc Hemminger nach der verlorenen Partie.

FC Edelsfeld – SV Riglasreuth 3:0 (2:0)

Ohne Chance war der abstiegsbedrohte SV beim Tabellenzweiten. Bereits zur Halbzeit führten die Hausherren durch Tore von Louis Rupprecht und Stefan Schöner mit 2:0. Nach dem Seitenwechsel dann dasselbe Bild, Edelsfeld beherrschte die Partie und kam durch Patrick Dehling früh zum dritten Treffer. Danach war Verwalten bei den Gastgebern angesagt. Beim SV Riglasreuth mussten Jens Wegmann mit einer Zeitstrafe und Andreas Gallitzdörfer mit Gelb-Rot vom Platz.

SV Hahnbach – SVSW Kemnath 3:2 (1:1)

Bereits im Hinspiel hatten die Kemnather den Tabellenführer geärgert und ihnen die bisher einzige Niederlage beigebracht. Auch am Freitagabend war man kurz davor, den Ligaprimus zu ärgern. „Wir haben einen wahnsinnigen Fight abgeliefert“, sagte Tobias Gradl vom SVSW stolz. Sebastian Haberzeth brachte per Elfmeter die Gäste früh in Führung. Michael Förster konnte mit dem Pausenpfiff auf 1:1 stellen. Kurz nach der Pause brachte Simon Dehling den Spitzenreiter in Führung. Doch der SVSW kam zurück und Peter Prechtl gelang der Ausgleich. Der Torschütze musste in der 91. Spielminute mit einer Zeitstrafe vom Platz und Hahnbach nutzte die Überzahl in der 94. Spielminute zum Siegtreffer durch Patrick Bönisch. „Wir hätten uns mindestens einen Punkt verdient gehabt“, bedauerte Gradl.

23. Spieltag: Samstag, 22. April

SG Sorghof I/ FV Vilseck II – FC Kaltenbrunn 4:1 (2:1)

Eine überraschend deutliche Niederlage des Tabellendritten bei der abstiegsbedrohten SG. „Das war leider eine kleine Vorentscheidung im Kampf um den Relegationsplatz Zwei“, bedauerte Markus Tafelmayer vom FC Kaltenbrunn nach dem Spiel. Marco Hörl brachte die Hausherren in Führung, die Spielertrainer Christian Bauer postwendend ausglich. Doch kurz darauf die erneute Führung durch Daniel Lopez. Nach einer Zeitstrafe für den Kaltenbrunner Freddy Bernadel erhöhte Johannes Mayerhofer per Elfmeter auf 3:1. Mayerhofer setzte auch den Schlusspunkt zum 4:1. „Das war mit Abstand unser schlechtestes Saisonspiel“, sagte Tafelmayer enttäuscht. „Sorghof hat kämpferisch und läuferisch alles reingehauen und seine Chancen gnadenlos genutzt.“

Sonntag, 23. April:

SV TuS/DJK Grafenwöhr II – SV Neusorg 2:1 (1:0)

Die SV hat mit dem Erfolg wieder etwas Luft im Abstiegskampf bekommen. Patrick Hutzler brachte die Hausherren kurz vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Fritz Betzl in Führung. Die Gäste hatten das Derby am Freitag in den Beinen und hatten kaum etwas entgegenzusetzen. Erneut Hutzler war der Torschütze zum 2:0. Kurz vor dem Schlusspfiff verkürzte Florian Eller per Elfmeter, doch die Mannschaft von Trainer Matthias Müller hatte nichts mehr zuzusetzen und unterlag verdient.

FC Weiden-Ost II – SpVgg Neustadt/Kulm 1:1 (1:0)

„Ich denke, das war es jetzt wohl“, sagte Neustadts Trainer Florian Dötsch nach dem Unentschieden realistisch. Mit neun Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz 12 bei noch drei Spielen gibt es nur noch eine theoretische Chance für den Tabellenletzten. Jonas Zeiler brachte die Heimelf in der 27. Spielminute in Führung. Nach dem Wechsel glich Stefan Bauer recht schnell aus, doch für mehr reichte es nicht mehr. „Wenn du die Chancen nicht nutzt, reicht es nicht für drei Punkte“, so Martin Oppitz vom FC Weiden-Ost. „Letztlich war es aber ein leistungsgerechtes Unentschieden.“ Dies sah auch Dötsch so: „Ich habe eine spielerisch sehr gute Leistung gesehen und eine klare Steigerung zu vergangener Woche.“ Ost muss noch etwas bangen, liegt man doch nur fünf Punkte vor Relegationsplatz 12.

SVSW Kemnath/Stadt – SV Riglasreuth 0:3 (0:0)

„Riglasreuth hat uns heute gezeigt, wie Abstiegskampf geht“, schimpfte ein verärgerter Tobias Gradl vom SVSW Kemnath nach der deutlichen Niederlage. Nun ist man vollends im Abstiegskampf angekommen und nur noch vier Punkte von einem direkten Abstiegsplatz entfernt. Nach der torlosen ersten Hälfte brachte Jens Wegmannder die Gäste in Führung. Benjamin Schmid und Markus Hecht erhöhten auf 0:3. „Wir hatten im gesamten Spiel keine Torchance und haben verdient verloren“, so Gradl.

SV Etzelwang – SV Hahnbach II 1:2 (0:1)

Auch im Landkreisduell holte sich der Tabellenführer drei Punkte und machte einen Riesenschritt in Richtung Titel. Christof Reichert brachte Hahnbach in der 38. Spielminute in Führung, die Etzelwangs Torjäger Alexander Kloos kurz nach dem Seitenwechsel ausglich. Wiederum Reichert stellte in der 68. Spielminute die Weichen für Hahnbach auf Sieg. Bei noch drei ausstehenden Spielen hat man zehn Punkte Vorsprung auf den Zweiten Edelsfeld, der aber noch ein Spiel mehr austragen muss.

FC Edelsfeld – TSV Pressath 5:1 (3:1)

Auch der TSV Pressath bleibt weiter tief im Abstiegsstrudel stecken. „Die ersten 30 Minuten haben wir gut mitgehalten“, so Vorsitzender Josef Sirtl nach dem Spiel. Dennoch ging die Heimelf durch Alexander Träger in Führung. Doch der TSV glich durch Toni Deischl schnell aus. Nach einer halben Stunde bekamen die Hausherren einen Foulelfmeter zugesprochen, den Torwart Daniel Schmeilzl hervorragend parierte. Doch dann traf Fabian Spies innerhalb von drei Minuten zur 3:1-Pausenführung. „In der zweiten Halbzeit hatten wir einfach keine Mittel mehr gegen den schnellen Spieß“, gestand Sertl. Der Edelsfelder Torjäger machte noch zwei weitere Treffer zum 5:1-Endstand. Der TSV steckte aber nie auf. „Insgesamt war es ein verdienter Sieg der Edelsfelder, der aber um zwei Tore zu hoch ausfiel“, sagte der Pressather Vorsitzende.

DJK Ebnath – SC Eschenbach 1:1 (1:1)

Nach 17 Minuten war die Partie in Ebnath gelaufen. Arthur Quast (SC) und Dominik Plannerer hatten die beiden Treffer für ihre Mannschaften erzielt. „Mit dem Punkt kann ich leben, denn wir sind nach der Winterpause immer noch ungeschlagen“, sagte Ebnaths Trainer Oliver Drechsler nach der Partie. Dennoch ist seine DJK noch nicht gesichert. „Die Chancenverwertung ist weiterhin unser Problem.“ Auch der Gast kämpft weiterhin gegen den Abstieg. „Wir sind jetzt mittendrin“, wusste Eschenbachs Trainer Marc Hemminger. „Angesichts der letzten Ergebnisse sind wir uns bewusst, dass auch der direkte Abstiegsplatz noch möglich ist.“ Allerdings sah er bei seiner Mannschaft eine Steigerung gegenüber den letzten Spielen und hofft auf das nächste Spiel gegen Weiden-Ost II. „Das Gute ist, dass wir uns mit einem Sieg retten können.“