Kreisklasse West: Eschenbach und Etzelwang müssen arg ersatzgeschwächt ran

Weiden. Zwei Teams kämpfen in der Kreisklasse West aktuell mit vielen verletzten Spielern. Deshalb wollten sie ihre Partie absagen. Doch sie findet doch statt, weil der Verband dem Ausweichtermin nicht zustimmte.

Marc Hemminger, Trainer des SC Eschenbach. Foto: Jürgen Masching

Sonntag, 4. September, 13 Uhr

SG SV Sorghof I/ FV Vilseck II (8) – SV Neusorg (6)

Erst ein Spiel hat der Gastgeber aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach verloren, aber auch ein Spiel weniger bestritten. Dennoch steht die SG auf dem guten achten Platz. Der SVN startete furios in die Saison, hatte aber zuletzt mit enormen Personalproblemen zu kämpfen und zum Teil deftige Niederlagen kassiert. Bei der SG will man nun den Bock umstoßen, obwohl immer noch wichtige Spieler fehlen.

Sonntag, 4. September, 13.15 Uhr

SV TuS/DJK Grafenwöhr II (11) – SV Riglasreuth (10)

Die Bezirksligareserve muss unbedingt gewinnen, um aus dem Tabellenkeller zu kommen. Ob dies gegen den gut gestarteten Aufsteiger klappt, wird sich zeigen. Die Gäste haben zwar zuletzt eine deutliche Schlappe kassiert, sind aber nicht zu unterschätzen.

Sonntag, 4. September, 15 Uhr

SV Etzelwang (2) – SC Eschenbach (5)

Wenn es nach den Verantwortlichen beider Mannschaften gegangen wäre, hätte dieses Spiel nicht stattgefunden. „Etzelwang ist Anfang der Woche mit der Bitte auf uns zugekommen, das Spiel zu verlegen, da sie aktuell viele verletze Spieler haben. Dem wären wir gerne nachgekommen, da wir selbst viele Verletzte haben“, erklärt Eschenbachs Trainer Marc Hemminger. Beide Mannschaften hatten sich auch schon auf einen Ersatztermin geeinigt, doch der Bayerische Fußballverband lehnte die Spielverlegung ab. „Beide Vereine stehen für einen sportlich fairen Wettkampf auf Augenhöhe und wir wollten uns mit der jeweils bestmöglichen Mannschaft messen“, sagt Hemminger.

Dieser Meinung ist auch Hannes Lutter, Abteilungsleiter des SV Etzelwang. Nun treffen beide Teams halt mit vielen Ersatzspielern aufeinander. „Natürlich wollen wir trotzdem das Bestmögliche herausholen“, so Eschenbachs Trainer.

Kreisklassen-Spielleiter Berthold Kraus erklärt, warum eine Verlegung abgelehnt worden sei: “Der Ausweichtermin wäre erst im April 2023 gewesen. Dies ist bereits
in der Rückrunde und zu weit hinten. Wir hatten als Ausweichtermin den 3. Oktober 2022 vorgeschlagen, der aber vom SC Eschenbach abgelehnt wurde. Deshalb konnten wir dem Anliegen der beiden Vereine nicht zustimmen.”

SVSW Kemnath/Stadt (9) – SV Hahnbach II (4)

Wir wollen es ihnen auf jeden Fall so schwer wie möglich machen”, sagt Tobias Gradl vom SVSW. Dennoch sind die Gäste der Favorit in Kemnath. Aktuell stehen noch etliche Fragezeichen hinter einigen angeschlagenen oder im Urlaub weilenden Spielern des SVSW. „Das wird eine
harte Aufgabe, aber wir haben ein Heimspiel und in denen gilt es grundsätzlich zu punkten“, fordert Gradl. Aufpassen müssen die Hausherren vor allem auf Rene und Fabian Brewitzer, die allein zehn der 20 Gästetreffer erzielt haben.

FC Kaltenbrunn (1) – TSV Pressath (12)

Eine weiße Weste hat Spitzenreiter Kaltenbrunn. Nun kommt mit dem TSV Pressath eine Mannschaft, die es eigentlich zu schlagen gilt. Doch man ist gewarnt, denn der TSV hat schon gezeigt, dass er auswärts durchaus punkten kann. Dennoch wäre alles andere als ein Heimsieg eine große Überraschung.

FC Edelsfeld (3) – SpVgg Neustadt/Kulm (13)

Einen schweren Gang hat die Mannschaft vom Kulm anzutreten. Beim Tabellendritten hängen
die Trauben jedenfalls sehr hoch. Zudem hat die SpVgg alle bisherigen Auswärtsspiele verloren. Die Heimelf hat in dieser Saison erst ein Spiel verloren und ist deshalb haushoher Favorit.

DJK Ebnath (7) – FC Weiden-Ost II (14)

Will die Ost-Reserve nicht gleich zu Beginn der Saison um den Klassenerhalt zittern müssen, sollte man unbedingt punkten. Doch der Kreisligaabsteiger hat sich gefangen und die beiden jüngsten Spiele gewonnen. Also wäre alles andere als ein Heimsieg eine große Überraschung.

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