Kreisklasse West: Fünf Kandidaten für den Relegationsplatz, wer muss “nachsitzen”?

Weiden. Während an der Tabellenspitze alles in trockenen Tüchern ist, geht es am Tabellenende noch heiß her.

In dieser Szene klärt SVSW-Keeper Manuel Trautner. Am letzten Spieltag muss er seinen Kasten sauber halten. Foto: Dagmar Nachtigall

Nachholspiel: Freitag, 5. Mai

TSV Pressath – SV Etzelwang 1:0 (1:0)

Der TSV Pressath kann doch noch gewinnen. Nach einigen Niederlagen und Unentschieden konnte man im Nachholspiel gegen den Tabellenvierten aus Etzelwang endlich wieder einen Dreier einfahren. Der Schütze des Goldenen Tores war Romario Markovic bereits in der 15. Spielminute. Danach verteidigten die Hausherren, in der zweiten Halbzeit auch zehn Minuten in Unterzahl, gegen die Gäste und brachten den knappen Erfolg über die Zeit. Es war mehr als ein wichtiger Sieg, wie sich am Sonntag zeigen sollte.

25. Spieltag: Sonntag, 7. Mai

SpVgg Neustadt/Kulm – SVSW Kemnath/Stadt 0:3 (0:1)

Tobias Gradl vom SVSW Kemnath ist nach dem ersten Sieg nach der Winterpause hörbar ein Stein vom Herzen gefallen. „Wir hatten den bestmöglichen Start und sind in der ersten Minute schon in Führung gegangen“. Torschütze war Maximilian Herr. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Erst in der 60. Spielminute war es Serhat Kaya, der auf 0:2 stellen konnte. „Mit dem 2:0 war der Bann gebrochen und wir hätten auch noch höher gewinnen können“, so Gradl nach dem Spiel. Dennoch fiel nur noch ein Treffer, den wieder Herr in der 70. Spielminute erzielte.

SV Etzelwang – SG SV Sorghof I/ FV Vilseck II 4:1 (2:1)

Der zweite Absteiger aus der Kreisklasse West steht seit dem Wochenende nun auch fest. Die SG SV Sorghof I/ FV Vilseck unterliegt in Etzelwang und kann nicht mehr auf den Relegationsplatz springen. Emmanuel Maeda eröffnete den Torreigen in der 5. Spielminute mit dem ersten Treffer für die Gastgeber. Kurz darauf letzte Top-Torjäger Alexander Kloos zum 2:0 nach. Noch vor dem Seitenwechsel konnte die SG zwar durch Patrick Ertl verkürzen, doch nach der Pause sah Benjamin Scheidler die Rote Karte und Etzelwang legte durch Kloss und Maeda noch zwei Tore nach.

FC Edelsfeld – FC Kaltenbrunn 3:1 (2:1)

Die Minimalchance auf den zweiten Tabellenplatz wurden am Sonntagnachmittag jäh zerstört. „Es war ein absolut verdienter Sieg von Edelsfeld“, so Markus Tafelmayer vom FC Kaltenbrunn, „da kam von unserer Seite einfach zu wenig, um den Gegner ernsthaft in Gefahr zu bringen“. In der 12. Spielminute gingen die Hausherren durch Alexander Träger mit 1:0 in Führung, die Jenovic Lugendo per Elfmeter ausgleichen konnte. Zuvor sah der Edelsfelder Bernd Fischer die Rote Karte. Aber auch in Überzahl kamen die Kaltenbrunner nicht zu ihrem Spiel und fingen sich durch Fabian Spies noch vor dem Halbzeitpfiff den zweiten Treffer. Patrick Dehling war es dann, der mit dem 3:1 alle Hoffnungen zunichtemachte. „Die beiden besten Mannschaften dieser Saison stehen am Ende zurecht auf Platz eins und zwei in der Kreisklasse“, so Tafelmayer am Ende.

SV TuS/DJK Grafenwöhr II – SV Hahnbach II 1:4 (1:2)

Auch in Grafenwöhr ließ der Tabellenführer nichts anbrennen und siegte souverän mit 4:1. Einige Tage zuvor hatten sich die ersten Mannschaften in Grafenwöhr beim Toto-Pokal gegenübergestanden, nun liefen die beiden zweiten Mannschaften auf. Bereits in der 2. Spielminute erzielte Patrick Reichert den Führungstreffer für die Gäste. In der 14. Spielminute konnte zwar Patrick Hutzler ausgleichen, doch noch vor dem Pausenpfiff war es wieder Reichert, der traf. Nach der Pause machte der Hahnbacher Spieler seinen dritten Treffer, dem Michael Förster Tor Nummer vier folgen ließ. Grafenwöhr muss jetzt versuchen, am letzten Spieltag wenigstens einen Punkt zu holen, um nicht noch auf den Relegationsplatz zu fallen.

DJK Ebnath – TSV Pressath 3:1 (2:0)

Abstiegsduell in Ebnath: Der Gast aus Pressath reiste mit einem 1:0-Erfolg gegen Etzelwang im Gepäck an. „Leider reicht es immer noch nicht ganz“, so Ebnaths Trainer Oliver Drechsler nach der siegreichen Partie. Marco Serfling und Florian Veigl per Elfmeter sorgten früh für die 2:0 Führung der Gastgeber. „Wir haben starke 35 Minuten gespielt“, so der Trainer. Danach ist das Spiel aber gekippt. Nach dem Seitenwechsel folgte im Nachschuss eines Elfmeters der 1:2 Anschlusstreffer des TSV durch Korbinian Fischer. Pressath drängte auf den Ausgleich, doch die Hausherren konnten durch Wolfgang Schinner in der 79. Spielminute auf 3:1 stellen. „Wir haben in Hahnbach wohl das schwerste Spiel der Kandidaten für den zwölften Platz, wollen aber alles geben, um die Relegation zu vermeiden“, so Oliver Drechsler. Ebnath hat aus den letzten zehn Spielen starke 16 Punkte geholt.

FC Weiden-Ost II – SV Neusorg 1:0 (0:0)

„Hast einen Lauf, dann hast einen Lauf“, so Martin Oppitz vom FC Weiden-Ost. Denn die Ostler sind nach der Winterpause die Mannschaft der Stunde. Anders dagegen der SV Neusorg, bei dem die Durststrecke weiter anhält. Extrem ersatzgeschwächt und mit zahlreicher Unterstützung aus der zweiten Mannschaft und U19-Spielern unterlag man am Ende beim FC Weiden-Ost II knapp mit 0:1. Da es für beide Teams um nichts mehr ging, entwickelte sich ein dementsprechend eher müder Kick, bei dem Anton Schepelew in der 48. Spielminute das Tor des Tages erzielte. „Ich bin stolz auf die Jungs“, so Oppitz nach der Partie.

SV Riglasreuth – SC Eschenbach 2:1 (0:0)

Die Trainerentlassung beim SC Eschenbach hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Beim Sechs-Punkte-Spiel in Riglasreuth verloren die Kicker vom Rußweiher mit 1:2. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, so Michael Brüchner vom SC nach der Partie. Endete die erste Halbzeit noch mit einem torlosen 0:0, ging es dann in Halbzeit zwei richtig los. Valentin Schieder brachte die Gäste in der 63. Spielminute in Front. Doch Timo Philbert konnte fast postwendend ausgleichen. In der 92. Spielminute dann die entscheidende Szene im Spiel, als der Schiedsrichter erst auf Eckball entschied und dann plötzlich auf den Elfmeterpunkt zeigte. „Dieser Unparteiische war unterirdisch“, so Brüchner verärgert. Den fälligen Strafstoß verwandelte Philbert zum 2:1-Sieg und den damit verbundenen Klassenerhalt ein. Nun muss Eschenbach unbedingt am letzten Spieltag gewinnen, sonst droht der Gang in die Relegation.

Kreisklasse West

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