Kreisklasse West: In der Meisterfrage und im Abstiegskampf könnten Vorentscheidungen fallen

Weiden. Volles Programm über Ostern in der Kreisklasse West. Dabei kann es sowohl oben als auch unten erste Vorentscheidungen geben.

In dieser Szene klärt SVSW-Keeper Manuel Trautner. Am letzten Spieltag muss er seinen Kasten sauber halten. Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisklasse West, 21. Spieltag: Samstag, 8. April

SV TuS/DJK Grafenwöhr II (11) – SpVgg Neustadt/Kulm (14)

Die Zweite des Bezirksligisten steht nach der Heimniederlage gegen FC Weiden-Ost II mit dem Rücken zur Wand. Der Vorsprung auf den Samstagsgegner betrug nach der Winterpause noch neun Punkte und ist jetzt auf drei Zähler zusammengeschmolzen. Dies liegt aber auch am starken Auftreten der Gäste. „Wenn man auf die Tabelle schaut, ist klar, was wir mit einem Sieg erreichen könnten“, so Florian Dötsch, Trainer des Tabellenletzten. „Wir versuchen den Schwung aus dem letzten verrückten Spiel mitzunehmen und es ist klar, was das Ziel sein muss für uns.“ (Hinspiel 1:1)

DJK Ebnath (12) – SV Riglasreuth (10)

Das nächste „sechs-Punkte-Spiel“ findet in Ebnath statt. Dort empfängt die DJK im brisanten Derby den Aufsteiger Riglasreuth. „Eigentlich sollten wir beide Spiele am Osterwochenende gewinnen“, sagt Ebnaths Trainer Oliver Drechsler. „Dann könnten wir unten rauskommen.“ Hoffnung schöpft Drechsler auch aus der Tatsache, dass er wieder mehr Spieler zur Verfügung hat. „Aktuell sind es 14 einsatzfähige Spieler, das hatte ich zum letzten Mal im September 2022.“ Nach dem Sieg in Kemnath sei auch die Stimmung in der Mannschaft wieder besser geworden. Der Gast hat 2023 noch kein Punktespiel bestritten und weiß überhaupt nicht, wo er aktuell steht. (Hinspiel 0:3)

SVSW Kemnath/Stadt (7) – FC Weiden-Ost II (9)

Der SVSW will sich mit dem neuen Trainergespann positiv aus der Saison verabschieden. Es kann aber auch noch gefährlich werden für Kemnath. Nur neun Punkte sind es bis zum Relegationsplatz 12. „Ein richtungsweisendes Osterwochenende steht nun für uns an“, betont der neue Spielertrainer Tobias Gradl. Mit dem FC Weiden-Ost II trifft man auf einen direkten Verfolger. „Um den Abstand zur gefährlichen Zone zu vergrößern, muss man unbedingt punkten“, so Gradl. „Für uns ist jedes Spiel wichtig und wir werden in den nächsten Spielen mit viel Einsatz versuchen, zu punkten“, sagt Martin Oppitz vom FC Weiden-Ost II. „Da am Tabellenende sehr überraschende Ergebnisse zustande kommen, müssen wir weiter nachlegen“. (Hinspiel 1:1)

FC Kaltenbrunn (3) – SV Hahnbach II (1)

Im Spitzenspiel kann die Zweite aus Hahnbach eine Vorentscheidung im Meisterrennen schaffen. Sollte der Tabellenführer drei Punkte holen, stehen sie mit einem Bein in der Kreisliga. Dies will der Tabellendritte unbedingt verhindern und die schlechten Spiele nach der Winterpause vergessen machen. „Vielleicht kommt uns Hahnbach gar nicht mal so ungelegen, da wir absolut nichts zu verlieren haben“, sagt der sportliche Leiter des FC Kaltenbrunn, Markus Tafelmeyer. „Wir sind uns aber schon bewusst, dass wir einen Sahne-Tag brauchen, um gegen den Spitzenreiter was zu holen.“ (Hinspiel 1:2)

SG SV Sorghof I/ FV Vilseck II (13) – TSV Pressath (8)

Die Gastgeber haben nach der Winterpause nur Niederlagen einstecken müssen und sind auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Der TSV hat bisher auch erst ein Spiel bestritten und beim Tabellenführer verloren. Damit stehen sie acht Punkte vor dem Gegner und könnten mit einem Sieg einen großen Sprung in Sachen „Nichtabstieg“ machen. (Hinspiel 0:3)

SV Etzelwang (5) – SV Neusorg (4)

Kann eines der beiden Teams noch im Aufstiegsrennen eingreifen? Dies wird aber nur für den Sieger dieser Partie gelten. Auch wenn Neusorgs Trainer Matthias Müller meint, dass man die Saison nun in Ruhe zu Ende spielen kann, könnte es trotzdem noch interessant werden. Das Vorrundenspiel ging klar an den SV Neusorg. (Hinspiel 0:5)

FC Edelsfeld (2) – SC Eschenbach (6)

Wie hat der FC Edelsfeld das Spektakel in Neustadt/Kulm verarbeitet? Nach der völlig überraschenden und unnötigen 6:7-Niederlage hat man den Anschluss an Spitzenreiter Hahnbach etwas verloren und will nun versuchen, mit einem Sieg zumindest Relegationsplatz 2 zu festigen. „Das wird eine brutale Aufgabe“, befürchtet Eschenbachs Trainer Marc Hemminger. „Aktuell weiß ich nicht, welche Mannschaft auf dem Platz stehen wird“. Laut Hemminger fallen sieben Stammspieler wegen Urlaub oder Verletzung aus. (Hinspiel 3:1)

Nachholspiele: Montag, 10. April

TSV Pressath (8) – SVSW Kemnath (7)

Unabhängig des Ausganges vom Samstagsspiel ist die Partie sehr wichtig für beide Mannschaften. Beide sind nur wenige Punkte von den Abstiegsrängen entfernt und könnten bei zwei Niederlagen schnell abrutschen. Die Gäste aus Kemnath erhoffen sich durch den Trainerwechsel einen neuen Schwung. (Hinspiel 1:4)

FC Weiden-Ost (9)– FC Edelsfeld (2)

Die Gastgeber wollen gegen den Favoriten aus Edelsfeld versuchen, zu Hause die Punkte zu holen. „Wir müssen weiter nachlegen“, hatte Abteilungsleiter Martin Oppitz gefordert. Ob dies allerdings gegen die starke Mannschaft aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach funktioniert, bleibt abzuwarten. Dass es aber möglich ist, hat die SpVgg Neustadt/Kulm gezeigt. „Ich bin überzeugt, dass meine Mannschaft daraus gelernt hat und schon am kommenden Wochenende wieder ein anderes, ihr gewohntes Gesicht, zeigen wird“, so Edelsfelds Trainer Achim Beck nach dem 6:7 am vergangenen Wochenende am Kulm. (Hinspiel 1:3)

SV Riglasreuth (10) – SV Etzelwang (5)

Nach dem Spiel in Ebnath steht für den Aufsteiger eine schwere Aufgabe gegen den SV Etzelwang an. Sollte die Partie in Ebnath negativ verlaufen sein, steht der SVR unter Zugzwang. Eine erneute Niederlage wäre verheerend im Kampf um den Klassenerhalt. Aber vielleicht schafft man ja wie im Hinspiel eine kleine Überraschung. (Hinspiel 1:1)

SpVgg Neustadt/Kulm (14) – SV Hahnbach II (1)

David gegen Goliath, Tabellenletzter gegen Tabellenführer. Unterschiedlicher könnte die Montagspartie nicht lauten. Doch das Team von Coach Florian Dötsch ist nach der Winterpause sehr gut gestartet und hat Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen gefunden. Sollte das Spiel in Grafenwöhr positiv ausgefallen sein, ist man gewappnet für den SV Hahnbach. Der Ligaprimus könnte bei optimalem Verlauf am Ostermontag schon so gut wie sicher aufgestiegen sein. Dass man einen Favoriten schlagen kann, zeigte die SpVgg erst kürzlich beim 7:6-Sieg gegen Edelsfeld. Hahnbach dürfte gewarnt sein. (Hinspiel 1:3)

DJK Ebnath (12) – SV TuS/DJK Grafenwöhr II (11)

Beide Teams haben am Osterwochenende Spiele gegen direkte Kontrahenten vor der Brust. Nachdem die DJK am Samstag Riglasreuth empfangen hat, wartet am Montag im Nachholspiel die Zweite aus Grafenwöhr auf das Team von Trainer Oliver Drechsler. Es ist das zweite „sechs-Punkte-Spiel“. Auch für die Gäste sieht es nicht anders aus. Verlieren verboten heißt es also und man kann sich auf ein spannendes Abstiegsduell einstellen. (Hinspiel 3:1)

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