Kreisliga: Der FC Vorbach lässt Federn, die Spitze rückt noch enger zusammen

Weiden. Der FC Vorbach hat im Kreisliga-Nachholspiel beim Schlusslicht sensationell zwei Punkte eingebüßt. Das könnten die SpVgg Schirmitz und der FC Tremmersdorf ausnutzen.

Kapitän Sebastian Gmeiner und seine SpVgg Schirmitz (weiß) haben am Wochenende zwei Spiele zu bestreiten. Foto: D. Nachtigall

Kreisliga Nord, Nachholspiel: Donnerstag, 20. April

SV Plößberg – FC Vorbach 2:2 (1:0)

Der Tabellenführer hat im Nachholspiel überraschend Federn gelassen. Dabei hatte Trainer Michael Kaufmann vor dem Schusslicht gewarnt. „In den ersten 20 Minuten müssen wir 2:0 oder 3:0 führen“, so Kaufmann nach der Partie. Doch wie in Kirchenthumbach wurden die Chancen nicht genutzt und so kam es wie so oft: In der 33. Spielminute gingen die Hausherren durch Julian Schön in Führung. Nach dem Wechsel der nächste Schock: Nach einem Handspiel gab es Elfmeter für Plößberg und Tobias Walter verwandelte zum 2:0. Fast wäre sogar das 3:0 gefallen, doch Torwart Laurin Wiesnet rettete in höchster Not. Am Ende ging Vorbach volles Risiko und wurde belohnt: In der 84. Minute traf Eric Fastenmeier und in der 88. Minute Jonas Heindl zum 2:2. Kaufmann: „Wenn man das ganze Spiel sieht, natürlich hochverdient, aber am Ende auch etwas glücklich“.

Nachholspiel: Freitag, 21. April

SV Kohlberg/Röthenbach (6) – SpVgg Schirmitz (3)

Aufsteiger Kohlberg spielt eine starke Saison und ist bereits gesichert. Nun kommt mit Schirmitz eine Mannschaft, die noch um den Aufstieg mitspielt und die drei Punkte braucht. Deswegen wird die Partie sehr interessant, auch für die Mannschaften aus Vorbach und Tremmersdorf, die auf einen Ausrutscher der SpVgg hoffen. (Hinspiel 1:3)

23. Spieltag: Samstag, 22. April

FC Tremmersdorf-Speinshart (2) – TSV Eslarn (10)

Grundverschiedene Voraussetzungen herrschen, wenn der Tabellenzweite Tremmersdorf die abstiegsbedrohten Gäste aus Eslarn erwartet. Beide Mannschaften brauchen unbedingt die Zähler. „Dass die Truppe um Kapitän Michael Diepold vier Spieltage vor Schluss um die ersten beiden Plätze mitspielt, ist nicht alltäglich“, heißt es aus den Reihen des FC. Ein 1:0 beziehungsweise 0:1 hat sich bei Eslarn als Standardergebnis etabliert. Die letzten fünf Spiele der Elf von Coach Bernd Häuber endeten allesamt mit diesem Ergebnis. Allzu viel Tore braucht man also nicht zu erwarten. (Hinspiel 3:1)

Sonntag, 23. April

TSV Reuth (12) – TSV Erbendorf (5)

Derby in Reuth. Wenn der Nachbar aus Erbendorf kommt, ist immer Spannung angesagt. Reuth braucht die Punkte im Abstiegskampf und die Gäste haben noch Chancen im Kampf um Platz zwei. „In Haidenaab haben wir einen möglichen Sieg leider verpasst“, so Reuths sportlicher Leiter Hans Stangl. “Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir die Erbendorfer Offensive ausschalten und unsere Chancen besser nutzen.” Gästetrainer Roland Lang sagt deutlich: „Wir wollen gewinnen nach den jüngsten Pleiten. Leider fehlen mir wichtige Spieler, aber dann muss es der Rest richten.“ (Hinspiel: 1:1)

SpVgg Schirmitz (3) – ASV Haidenaab (11)

Im zweiten Spiel der SpVgg am Wochenende wartet der abstiegsgefährdete ASV Haidenaab. Deswegen sollte man den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen, will man das Vorhaben, den sofortigen Wiederaufstieg, weiter im Auge behalten. Nach dem unglücklichen Remis gegen Reuth sind die Augen der Schinner-Elf wieder nach vorne gerichtet. Gerade gegen Mannschaften aus dem vorderen Tabellendrittel konnte sich der ASV immer gut behaupten. Nach der Rückkehr einiger Urlauber und erkrankter Spieler fährt man mit breiter Brust nach Schirmitz. (Hinspiel: 3:2)

FC Vorbach (1) – VfB Mantel (14)

Wieder trifft der Tabellenführer aus Vorbach auf einen Tabellenletzten. Konnte man in Plößberg nur einen Punkt mitnehmen, gastiert nun das neue Schlusslicht in Vorbach. Die Gäste sind abgeschlagen und wollen sich mit Anstand aus der Kreisliga verabschieden. „Auch hier gilt: Solche Spiele werden im Kopf entschieden“, sagt Vorbachs Trainer Michael Kaufmann. „Wer irgendwen auf die leichte Schulter nimmt, wird in der Liga immer bestraft.“ Dennoch: Alles andere als ein klarer Sieg der Gastgeber wäre eine Überraschung. (Hinspiel 5:0)

FC Dießfurt – SC Kirchenthumbach

„Die Niederlage gegen Kohlberg ist abgehakt“, sagt Dießfurts Trainer Wolfgang Stier. „Dass wir hier keinen Punkt mitnehmen konnten, müssen wir uns selber ankreiden.“ Beide Mannschaften sind noch nicht ganz gesichert und wollen entsprechend punkten. Stier: „Wir wollen mindestens den Abstand zu Kirchenthumbach halten.“ Beim SCK sieht es nicht besser aus, denn der kleine Vorsprung, den man sich zum Jahresbeginn verschafft hat, ist nach zwei Niederlagen in Folge wieder dahin. „Daher spricht man nun von vier Endspielen“, weiß man bei den Gästen. (Hinspiel 2:0)

DJK Weiden (7) – SV Kohlberg/Röthenbach (6)

Die Tabellennachbarn stehen im Niemandsland der Kreisliga und können befreit aufspielen. „Im Moment haben wir das Problem, dass wir zu wenig Tore machen“, so Weidens Trainer Stefan Krebs. „Kohlberg spielt ja Freitag auch schon, vielleicht ist das ein kleiner Vorteil für uns. Gegen starke Gegner tun wir uns leichter“, sagt Krebs. (Hinspiel 3:2)

SV Kulmain (4) – SV Plößberg (13)

Kann der Bezirksligaabsteiger noch einmal in den Kampf um die Aufstiegsplätze eingreifen? Dazu sollte unbedingt ein Sieg gegen die fast sicher abgestiegenen Plößberger her. Doch diese haben im Nachholspiel gegen Vorbach gezeigt, dass sie kein Kanonenfutter sind. Dennoch wäre alles andere als ein Heimsieg eine Überraschung. (Hinspiel 6:1)

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