Kreisliga Nord: Die vier Topteams spielen gegeneinander

Weiden. Man weiß noch nicht sicher, ob alle Spiele am Wochenende stattfinden, aber es gibt sehr wichtige Partien, die für das Frühjahr schon richtungsweisend sind.

Im Hinspiel zwischen Tremmersdorf und Auerbach ging es ordentlich zur Sache. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord, 18. Spieltag

Sonntag, 17. November (alle 14 Uhr)

TSV Reuth (6) – VfB Rothenstadt (8)

Nach sechs sieglosen Spielen konnte der TSV Reuth am vergangenen Spieltag endlich wieder dreifach punkten. „Der Sieg am vergangenen Wochenende hat uns gutgetan. Jetzt wollen wir den Schwung mit ins letzte Spiel nehmen“, so Trainer Martin Bächer aus Reuth. „Obwohl derzeit kein Kaiserwetter ist, ziehen die Jungs am Training gut mit und wollen am Sonntag mit etwas Zählbarem in die Winterpause gehen.“ Personell hat Reuth am letzten Spieltag vor der Winterpause zwei Ausfälle zu verzeichnen.

In Rothenstadt ist man nach dem letzten Heimsieg gegen Tremmersdorf gut gelaunt und will auch in Reuth etwas Zählbares mitnehmen. Jedoch sieht Trainer Hakan Boztepe ganz andere Voraussetzungen. „Das letzte Spiel in diesem Jahr wird definitiv von der Steuerung ein ganz anderes sein. Reuth hat in den letzten acht Heimspielen lediglich sechs Tore kassiert. Dies gilt es nun, spielerisch und mit der nötigen Entschlossenheit zu lösen. Die gute Stimmung, die Leichtigkeit gepaart mit dem absoluten Willen, sich richtig auf den letzten Spieltag vorzubereiten, gilt es am Sonntag zu präsentieren.“

(Hinspiel 1:3)

DJK Irchenrieth (11) – SC Eschenbach (12)

Wer überwintert auf dem Relegationsplatz? Diese Frage wird sich am Sonntagnachmittag in Irchenrieth klären, denn hier treffen die beiden punktgleichen Mannschaften aufeinander. „Eschenbach kommt zum Sechs-Punkte-Punktespiel und wir müssen uns zur Vorwoche deutlich steigern“, sieht es Andreas Stolorz aus Irchenrieth. In Vorbach war die DJK in der ersten halben Stunde nicht auf dem Platz und hat den Gegner zum Toreschießen eingeladen. „Gegen Eschenbach erwarte ich eine Reaktion der Mannschaft, zumal wir aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen haben. Schaut man zudem auf die Tabelle, dann sollte man als Spieler motiviert genug sein! Das Ziel muss ein Sieg sein, um sich auch anständig in die Pause zu verabschieden.“

In Eschenbach würde man gerne mit dem Hinspielergebnis aus Irchenrieth zurückkehren. Und Spielertrainer Benjamin Scheidler weiß um die Wichtigkeit der Partie. „Unser Minimalziel ist daher auch klar, auf keinen Fall wollen wir in Irchenrieth verlieren. Wir wissen aber auch, dass der Gegner vor allem im Offensivbereich überdurchschnittliche Kreisligaspieler in seinen Reihen hat, die mit viel Qualität ausgestattet sind, und darauf wir werden uns auch einstellen. Der Ausgang dieses Spiel ist völlig offen, aber wenn die Mannschaft mit der richtigen Einstellung in diese Partie geht, ist auch wieder alles möglich. Wir werden alles daran setzen, ein positives Ergebnis zu erzielen, auch wenn es eine Herkulesaufgabe wird.“

(Hinspiel 0:2)

ASV Haidenaab (5) – FC Vorbach (9)

In Oberfranken hat man nach anfänglichen Schwierigkeiten, vor allem wegen der langen Relegation, bisher doch noch eine ordentliche Saison gespielt. Diese will man nun im Derby zum Jahresausklang noch einmal untermauern. Noch einmal alle Kräfte zusammen nehmen gegen den FC Vorbach und dann in die wohlverdiente Winterpause gehen, so heißt es aus Haidenaab. „Schon das Derby letzte Woche gegen Kulmain hat den enormen Kräfteverschleiß durch die sehr kurze Vorbereitung zutage gebracht“, so Spartenleiter Stefan Reichl. „Dieses Spiel ist für die Mannschaft von Trainer Klaus Schinner fast ähnlich wie gegen Kulmain. Wir müssen um jeden Zentimeter kämpfen, um den Gast weiterhin auf Distanz zu halten. Mit der entsprechenden Einstellung unserer Mannschaft will man sich mit einem Heimerfolg in die Winterpause verabschieden.“

In Vorbach war man am letzten Sonntag sehr erleichtert nach dem Heimerfolg. Nach dem Sieg im Sechs-Punkte-Spiel gegen Irchenrieth wollen wir auf jeden Fall versuchen, mindestens einen Punkt aus Haidenaab mitzunehmen. Dass dies nicht einfach wird, ist uns klar“, sieht es Vorbachs Coach Peter Schramm. „Der ASV ist eine kampfstarke, robuste und heimstarke Mannschaft mit einer starken Offensive. Wir haben auf jeden Fall Respekt vor der Aufgabe und wissen, dass mindestens wieder so eine Leistung wie zuletzt gegen Irchenrieth gebraucht wird, um dort was mitzunehmen. Wir freuen uns aber auf das Derby, die nahende Winterpause und darauf, dass wir im Frühjahr personell wieder mehr Möglichkeiten haben werden. In Haidenaab werden wir nochmal stark ersatzgeschwächt ran müssen.“

(Hinspiel 2:1)

SV 08 Auerbach (4) – FC Tremmersdorf-Speinshart (3)

Spitzenspiel am Sonntagnachmittag in Auerbach, wenn der Viertplatzierte den Gast aus Tremmersdorf empfängt, der einen Rang vor dem SV 08 in der Tabelle steht. Hier werden auch Erinnerungen an das Hinspiel wach, als es eine turbulente Partie gab, die am Ende die Heimelf für sich entscheiden konnte. „Im Hinspiel ging es ziemlich heiß her“, so der aktuell verletzte Auerbacher Spielertrainer Marcel Seitz. „Wichtig ist es, dass wir Ruhe bewahren und geduldig bleiben. Tremmersdorf hat jetzt drei Spiele keinen Sieg einfahren können und wir sind seit zehn Spielen ungeschlagen. Die Gäste werden wieder über Kampf und Härte ins Spiel kommen wollen, und da müssen wir dagegen halten. Wir wollen Zuhause die Punkte behalten und mit unserer Serie in die Winterpause gehen.“

In Tremmersdorf hat man nach der letzten Niederlage in Rothenstadt die Tabellenführung abgeben müssen. „Nach der Niederlage in Rothenstadt gilt es, die Kräfte zu bündeln und in Auerbach nochmals alles in die Waagschale zu werfen“, meint FCT-Trainer Björn Engelmann. „Zum Glück lichtet sich das Lazarett und die etatmäßigen Außenverteidiger stehen wieder zur Verfügung. Auch die Verletzung von Philipp Tauber war harmloser als zunächst gedacht. Die Fehler der letzten Wochen wurden angesprochen und entsprechend im Training bearbeitet. Wir gehen frohen Mutes in die Partie gegen Auerbach und wollen nicht mit leeren Händen zurückkehren.“

(Hinspiel 2:4)

TSV Erbendorf (1) – SpVgg Schirmitz (2)

Tabellenführer gegen den Tabellenzweiten, was will man am letzten Spieltag vor der Winterpause mehr. Für die Gastgeber noch einmal ein schwerer Brocken, den es zu schlagen gilt, um auf dem „Platz an der Sonne“ zu überwintern. Und Trainer Roland Lang sieht auch die Probleme dabei: „Wir müssen noch einmal alle Kräfte mobilisieren und einige Spieler müssen kräftig auf die Zähne beißen. Ziel ist es, ein besseres Heimspiel als das letzte abzuliefern und wenn möglich, natürlich zu punkten. Was gegen eine sehr starke Gästemannschaft mehr als schwer werden wird.“ Die Aufstellung wird sich beim TSV kaum ändern.

In Schirmitz hat man nach dem FC Tremmersdorf-Speinshart und dem SV 08 Auerbach nun die dritte Spitzenmannschaft vor der Nase und will auch hier natürlich nicht mit leeren Händen abreisen. Aber Trainer Fabian Hirmer weiß um die Schwere der Aufgabe. „Zum letzten Spiel, bevor es in die Winterpause geht, erwartet uns die dritte schwere Aufgabe in Folge. Mit Hösl, Wiesent und Co. hat Erbendorf nicht überraschend die stärkste Offensive der Liga und steht verdient an erster Stelle. Trotzdem wollen wir uns nach bisher starker Saison mit drei Punkten in die Winterpause verabschieden und werden voll auf Sieg spielen.“

(Hinspiel 3:1)

TSV Eslarn (7) – SC Kirchenthumbach (13)

Nach dem Sieg in Eschenbach hat man in Eslarn den Abstand zu den Relegationsplätzen vergrößern können. Und genau das will man gegen den Kontrahenten aus Kirchenthumbach auch erreichen. „Im letzten Heimspiel vor der Winterpause wollen wir nochmal drei Punkte holen. Die Jungs sind gut gelaunt, und der gesamte Kader steht uns zur Verfügung. Kichenthumbach wird uns definitiv an unsere Leistungsgrenze bringen. Diesen Kampf gilt es für uns anzunehmen, um mit dem dritten Sieg in Folge in die Pause zu gehen“, so Daniel Bäumler vom TSV Eslarn.

In Kirchenthumbach hat man nach dem Trainerwechsel nicht den erhofften Umbruch geschafft, auch wenn man immer wieder viel Aufwand betreibt. Die Ergebnisse sind allesamt sehr knapp, aber es fehlt am Ende immer wieder das nötige Glück. „Wir wollen die aus unserer Sicht negative Serie möglichst mit Punkten beenden“, so Marcel Lohner vom SCK. „Vor allem, um die Aussichten im Frühjahr auf den Klassenerhalt noch etwas aussichtsreicher zu gestalten. Doch es wird keine leichte Aufgabe, auch weil Eslarn bestimmt auch nicht verlieren will und uns alles abverlangen wird.“

DJK Weiden – SV Kulmain

Das Spiel wurde abgesagt.

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