Kreisliga Nord: Sichert sich der FC Vorbach schon am Sonntag die Meisterschaft?

Weiden. Sowohl im Titel- als auch im Abstiegskampf der Kreisliga Nord könnte es am vorletzten Spieltag die nächsten Entscheidungen geben. Dabei schauen am Sonntag viele Augen nach Vorbach.

Auf ihn wird viel ankommen im Spitzenspiel: Laurin Wiesnet vom FC Vorbach. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord, 25. Spieltag: Sonntag, 7. Mai

FC Tremmersdorf-Speinshart (2) – SV Kohlberg/Röthenbach (6)

Tremmersdorf ist die Mannschaft nach der Winterpause. Nur der FC Dießfurt konnte die Ferstl-Elf im Jahr 2023 schlagen, danach gab es nur noch Siege. Somit steht der FC auf dem zweiten Tabellenplatz und hat sogar noch eine Chance auf den Meistertitel. „SV Kohlberg hat insgesamt eine sehr gute Saison gespielt und zuletzt einige besser platzierte Teams vor schwere Aufgaben gestellt“, warnt Trainer Norbert Ferstl vor dem Gegner. Die Augen auf das eigene Spiel gerichtet und mit der notwendigen Konzentration auf das Wesentliche ausgestattet, setzt sich die Truppe um Kapitän Michael Diepold natürlich einen Heimsieg als Ziel. Der Gast wird sich aber nicht so leicht geschlagen geben und versuchen, auch Tremmersdorf zu ärgern. (Hinspiel 1:3)

TSV Eslarn (10) – TSV Reuth (12)

Beide Mannschaften stecken noch im Abstiegskampf, doch haben die Gastgeber fünf Punkte mehr auf dem Konto. So könnte sich der Aufsteiger vom Grenzland schon mit einem Zähler den Klassenerhalt sichern. Anders sieht es dagegen für Mitaufsteiger Reuth aus. Der braucht unbedingt drei Punkte, um nicht in die Relegation zu müssen. Denn auf Schützenhilfe will man sich nicht verlassen. Zudem hofft man, dass der FC Vorbach die Meisterschaft perfekt macht und dann eventuell etwas müde zum letzten Spiel nach Reuth kommt. (Hinspiel 4:0)

FC Dießfurt (7) – ASV Haidenaab (11)

„Unser letztes Heimspiel wollen wir nicht verlieren“, betont Dießfurts Trainer Wolfgang Stier vor seinem letzten Heimspiel als FC-Trainer. Doch aufgrund der personellen Situation wird das nicht einfach werden, zumal die Gäste dringend Punkte gegen den Abstieg brauchen. „Da es für Haidenaab um wichtige Punkte geht, erwarten wir einen hoch motivierten Gegner.“ Leider hat es für den ASV trotz eines großen Kampfes nicht für einen Punkt im Derby gegen den Tabellenführer gereicht. Dieser soll nun in Dießfurt geholt werden. „Mit entsprechender Einstellung und der Rückkehr einiger Spieler ist was drin“, ist Stefan Reichl, Spartenleiter des ASV, optimistisch. (Hinspiel 1:3)

DJK Weiden (8) – VfB Mantel (13)

Im letzten Heimspiel erwartet die DJK den bereits abgestiegenen VfB. Dass sich die Gäste trotz des zweiten Abstiegs hintereinander ordentlich aus der Kreisliga verabschieden wollen, zeigten sie gegen Dießfurt. Deswegen sollte der DJK gewarnt sein und sich nicht zu sicher fühlen. „Leider fehlen mir am Sonntag vier Stammspieler“, klagt Weidens Trainer Stefan Krebs. „Aber das soll keine Ausrede sein. Wir wollen auf jeden Fall gewinnen.“ (Hinspiel 6:0)

SV Kulmain (4) – SC Kirchenthumbach (9)

Der SV bräuchte zwei Siege in den letzten zwei Saisonspielen und viel Schützenhilfe anderer Mannschaften, um den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen. Mit vier Punkten Rückstand auf Relegationsplatz 2 muss man unbedingt die drei Punkte holen. Dass die Gäste am vergangenen Wochenende den Klassenerhalt festgemacht haben, könnte vielleicht helfen. Doch die Klempau-Schützlinge werden sich bestimmt nicht freiwillig ergeben. (Hinspiel 1:3)

TSV Erbendorf (5) – SV Plößberg (14)

Das schwache Auftreten in Eslarn wollen die Schützlinge von TSV-Trainer Roland Lang vergessen machen. Im letzten Heimspiel fehlen zwar sechs Spieler, dennoch will man gegen den Tabellenletzten die drei Punkte behalten. Aufgrund des dezimierten Kaders meint Lang: „Es wird Zeit, dass die Saison zu Ende geht.“ Plößberg hat zuletzt einige Mannschaften geärgert, doch den Abstieg in die Kreisklasse konnte man nicht mehr verhindern. Dafür hat man in der Vorrunde einfach zu wenig Punkte geholt. (Hinspiel 2:1)

FC Vorbach (1) – SpVgg Schirmitz (3)

„Was will man mehr als ein ‚Endspiel‘ um die Meisterschaft“, sagte Vorbachs Trainer Michael Kaufmann nach dem Sieg in Haidenaab. Nun kommt es am Sonntag zum Spiel des Tabellenführers gegen den Dritten Schirmitz. Beide Teams haben bisher ihre Hausaufgaben gemacht und fiebern der Partie entgegen. „Mit unseren Fans im Rücken bin ich zuversichtlich, dass wir das Unmögliche schaffen“, so Kaufmann. Dass man noch die drei Punkte aus dem abgebrochenen Spiel in Erbendorf bekommt, macht die Sache etwas leichter. Sollte man am Sonntag gewinnen, könnte es bereits die Meisterfeier geben. „Ich würde es den Jungs so etwas von gönnen. Sie haben unfassbar mitgezogen, egal bei welchen Bedingungen und jetzt sollen sie sich den verdienten Lohn abholen“, sagt der Trainer. Doch Bezirksligaabsteiger Schirmitz wird alles daran setzten, um zu gewinnen.
Wie man Vorbach schlägt, hat man im Hinspiel gezeigt. Hier sahen 350 Zuschauer einen 2:1-Erfolg der SpVgg. Am Sonntag werden garantiert sehr viele Zuschauer nach Vorbach kommen.

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