Kreisliga Nord: Spitzenteams marschieren weiter vorne weg

Weiden. Die Spitzenteams der Kreisliga gaben sich keine Blöße und fuhren ausnahmslos Siege ein. Im unteren Drittel feierte die DJK Weiden einen Derbysieg.

Kampf um den Ball: Stavros Smardenkas (schwarzes Trikot, Schirmitz) gegen Patrick Ott (DJK Weiden). Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisliga Nord, 19. Spieltag

TSV Schnaittenbach – SC Kirchenthumbach 4:2 (2:1)

Der Spitzenreiter tat sich schwer im ersten Punktspiel nach der Winterpause. „Leicht war es definitiv nicht“, resümierte Spielertrainer Ralph Egeter. „Kirchenthumbach hat gut dagegen gehalten und seine wenigen Chancen genutzt.“ So beim 0:1, als Andreas Reisner zur Gästeführung traf. Egeter machte kurz darauf das 1:1 ein und ein Eigentor von Tim Fronhöfer verhalf dem Tabellenführer zur Halbzeitführung. Nach dem Wechsel dauerte es nur wenige Sekunden, bis Alexander Ram das 3:1 markierte. „Wir hatten sehr viel Ballbesitz und hätten den Sack früher zumachen müssen“, meinte der TSV-Coach. So kam der SC durch Neuzugang Can Bafra noch einmal heran. „Am Ende stand aber ein verdienter Sieg für Schnaittenbach, die auch wegen ihres Ausnahmespielers Egeter eine Nummer zu groß für uns waren“, erklärte Gästetrainer Turan Bafra. Kurz vor Schluss hatte der spielende TSV- Trainer noch einmal zum 4:2 zugeschlagen. „Dennoch bin ich sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft, wir sind gut drauf.“ Wichtig sei jetzt das nächste Spiel.

DJK Irchenrieth – FC Tremmersdorf-Speinshart 3:5 (1:3)

Das Ergebnis ist für die DJK eher unwichtig. Viel schwerer wiegt die Verletzung von Stürmer Maximilian Kaufmann, der sich das Wadenbein gebrochen hat. Die Gäste starteten stark und führten zur Pause bereits mit 3:1. Christofer Neukam, Michael Diepold und Simon Seitz trafen für Tremmersdorf, den DJK-Treffer erzielte Johannes Hammer. Nach dem Wechsel gelang Bernhard Tichy der Anschlusstreffer und Maximilian Kaufmann sogar den Ausgleich. Die Gäste ließen sich davon aber nicht beeindrucken und Michael Diepold und Patrick Dittner machten den Auswärtssieg perfekt. „Es war ein gutes Spiel und ein verdienter Sieg“, sagte FC-Trainer Norbert Ferstl. „Hätten wir unsere viele Chancen besser genutzt, hätten wir uns das Leben viel leichter machen können.“

SV Kulmain – TSV Eslarn 0:2 (0:0)

Auch im ersten Heimspiel nach der Winterpause blieb der SV Kulmain sieglos. „Es war ein Spiel auf Messers Schneide“, so SV-Trainer Alexander Schäffler. „Beide Teams haben gut verteidigt und haben kaum zwingende Chancen zugelassen.“ Die beste Möglichkeit für Kulmain vergab Manuel Bodner nach seiner Einwechslung. „Es war klar, wer das erste Tor schießt, der gewinnt.“ Michael Rupp brachte die Gäste in der 79. Minute per Freistoß in Führung, die Adam Like in der 81. Minute ausbaute. „Mund abwischen und weiter, um die noch notwendigen Zähler zu holen“, sagte Schäffler. „Es war ein absolut ausgeglichenes Spiel“, sagte Eslarns Trainer Bernd Häuber nach er Partie. „Dennoch geht der Sieg für mich in Ordnung.“

ASV Haidenaab – SV Altenstadt/WN 2:0 (1:0)

Der ASV bleibt in Reichweite zum Relegationsplatz. Die Zuschauer sahen ein einseitiges Spiel mit klar überlegenen Gastgebern. Nach mehreren Chancen gelang Patrick Winde in der 31. Minute die hochverdiente Führung, die er kurz nach dem Wechsel ausbaute. Spätestens als sich die Gäste durch eine Zeitstrafe und eine gelb-rote Karte selbst dezimiert hatten, war das Spiel gelaufen. ASV-Keeper Christian Reiß musste während des gesamten Spiels nicht einmal ernsthaft eingreifen. „In den ersten 35 Minuten waren wir gut im Spiel“, meinte Gästetrainer Marvin Häffner. „Aber in der zweiten Halbzeit hatten wir keinen Zugriff mehr und waren nicht mehr richtig bei der Sache. Es war ein verdienter Sieg von Haidenaab.“

TSV Erbendorf – FC Dießfurt 2:1 (1:0)

„Glücklicher Sieg, schwaches Spiel und ein Sonntagsschuss am Ende“, resümierte TSV-Trainer Roland Lang. Die Gäste gingen früh durch Michal Hlavsa in Führung. Doch TSV-Torjäger Sandro Hösl hatte kurz darauf eine Antwort. Danach war es ein Spiel auf mäßigen Niveau. Für eine Undiszipliniertheit kassierte Dießfurts Jan Sebek die Gelb-Rote Karte, aber Erbendorf konnte aus der Überzahl in der zweiten Halbzeit nichts machen. Es dauerte bis zur 92. Minute, ehe wieder etwas passierte. Erst sah auch Dießfurts Michal Hlavsa Gelb-Rot und dann glückte dem TSV doch noch der Siegtreffer durch einen sehenswerten Freistoß von Patrick Trautner.

SV Kohlberg/Röttenbach – TSV Reuth 2:1 (1:1)

„Wir haben sofort gut ins Spiel gefunden“, erklärte der sportliche Leiter des SV, Martin Lehner. Und der SV belohnte sich mit der ersten Aktion, als Christopher Jatzwauk in der 1. Minute zum 1:0 traf. In der Folge ließ man aber mehrere hochkarätige Chancen liegen und ließ die Gäste ins Spiel kommen. Und so glich Reuth durch Justus Bader nicht unverdient mit dem Halbzeitpfiff aus. „Die ersten 25 Minuten gehörten klar Kohlberg“, sagte Hans Stangl vom TSV Reuth. „Danach sind wir besser ins Spiel gekommen.“ Doch die Gäste verschliefen auch den Auftakt der zweiten Halbzeit. Wieder war es ein schnelles Tor der Hausherren durch Michael Baumann zum 2:1. Im weiteren Verlauf war es ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. „Das war ein typisches Spiel, das der, der oben steht, auch gewinnt“, betonte Stangl. Lehner resümierte: „Bei den schwierigen Platzverhältnissen war letztlich der Wille entscheidend, dass wir den knappen Vorsprung gegen starke Gäste über die Zeit brachten.“

SpVgg Schirmitz – DJK Weiden 2:4 (1:0)

Warum man eine 2:0-Führung aus der Hand gab, wusste SpVgg-Trainer Wolfgang Stier nach dem Spiel auch nicht. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt und sind zwar glücklich, aber verdient in Führung gegangen.“ Torschütze war Felix Eichinger in der 39. Spielminute. Weitere gute Möglichkeiten wurden ausgelassen. In der zweiten Halbzeit erhöhte erneut Eichinger auf 2:0. „Was wir dann ab der 55. Minute geboten haben, ist mir unerklärlich“, so Stier. Plötzlich wachte Weiden auf und schlug gleich viermal zu. Franz-Xaver Birawsky, Sebastian Treml, Patrick Ott und Michael Würl machten den wichtigen Dreier für die Mannschaft von Stefan Krebs perfekt. „Mit einer solch desolaten Einstellung und katastrophalen Abwehrleistung verliert man verdient“, schimpfte Stier. Sein Pendant Krebs war natürlich glücklich. „So zurückzukommen, da kann ich nur ein Kompliment an meine Mannschaft aussprechen. Der erste Schritt ist getan, aber wir müssen das jetzt bestätigen.“

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