Kreisliga Nord: Stadtduell in Weiden und Spitzenspiel in Tremmersdorf
Weiden. Tabellenführer Erbendorf hat den Aufsteiger aus Eschenbach zu Gast und will die Spitzenposition verteidigen. Im Tabellenkeller muss die DJK Weiden gewinnen.
Kreisliga Nord, 16. Spieltag
Sonntag, 3. November
14 Uhr: DJK Weiden (14) – VfB Rothenstadt (6)
In Weiden hat man den gewünschten Push nach dem Trainerwechsel gegen Haidenaab nicht bekommen, doch Aufgeben gibt es für den Tabellenletzten nicht. Doch das Unterfangen „Klassenerhalt“ wird von Spieltag zu Spieltag schwerer. „Wir haben momentan zahlreiche angeschlagene oder verletzte Spieler in unseren Reihen, was das ganze Unterfangen, wenigstens noch den Relegationsplatz zu ergattern nicht gerade einfacher macht“, so der aktuelle Übungsleiter Rico Friese. „Gegen Rothenstadt müssen Punkte her, egal wie. Ich erwarte einen spielstarken Gegner, bei dem wir alles abrufen müssen, um zu bestehen.“
Rothenstadts Trainer Hakan Boztepe sieht bei diesem Spiel die Gefahr, dass man den Gegner etwas zu leicht nimmt. „Es gilt, die Tabelle am Wochenende auszublenden und diese Auswärtsaufgabe hoch konzentriert anzugehen. Im Stadtderby gilt es, die gezeigte Leistung auch in Scorerpunkte umzuwandeln. Mit einem Sieg wären wir absolut im Soll.“
(Hinspiel 0:0)
14 Uhr: TSV Erbendorf (1) – SC Eschenbach (11)
Der Spitzenreiter aus Erbendorf hat am vergangenen Spieltag den Platz an der Sonne wieder erklommen und will ihn auch bis zur Winterpause nicht wieder hergeben. Dabei soll natürlich ein Sieg gegen den abstiegsbedrohten SC Eschenbach eingefahren werden. Doch die erste Halbzeit im Hinspiel sollte Trainer Roland Lang und seiner Mannschaft Warnung genug sein, als man mit 1:3 zurücklag.
„Eschenbach ist eine offensiv gefährliche Mannschaft, die hervorragende Einzelspieler in ihren Reihen hat“, sieht es Lang. „Wenn wir unsere Schwächen und Probleme im und am eigenen Strafraum nicht in den Griff bekommen, ist die Tabellenführung schneller wieder weg, wie man schaut.“ Personell zwickt es beim TSV etwas, denn es fallen vier wichtige Spieler sicher aus, weitere sind angeschlagen oder krank. „Aber das haben andere Mannschaften auch, deswegen wollen wir nicht jammern, sondern punkten.“
In Eschenbach war man nach dem Unentschieden gegen Auerbach zufrieden, doch leider ist der Abstand nach hinten nicht angewachsen. „Mit Erbendorf treffen wir auf eine Mannschaft, die im Offensivbereich unter anderem mit Sandro Hösl natürlich brutal torgefährlich ist. Da müssen wir wieder richtig gut gegen den Ball arbeiten. Wir wollen uns aber nicht verstecken und auch gegen diesen Gegner mutig und selbstbewusst auftreten. Wenn wir wieder eine gute Einstellung an den Tag legen, sind wir auch nicht Erbendorf nicht chancenlos“, sieht es Eschenbachs Spielertrainer Benjamin Scheidler.
(Hinspiel 5:3)
14 Uhr: TSV Eslarn (10) – FC Vorbach (8)
Der TSV Eslarn kommt nach einer Niederlage am vergangenen Spieltag aus Kulmain zurück und muss nun schauen, nicht noch weiter in die hinteren Regionen abzufallen. Der Trainerwechsel hat noch nicht den nötigen Schwung gebracht und so muss man eigentlich gegen den direkten Tabellenkontrahenten aus Vorbach schon fast dreifach punkten, um etwas beruhigter in die Winterpause zu gehen.
„Nach vier Niederlagen in Folge sind wir quasi zum Punkten ‚verdammt‘, um nicht in größere Schwierigkeiten zu geraten“, sieht auch Vorbachs Coach Peter Schramm die aktuelle Situation des FC. „Ein ganz wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Der Sieger kann der Winterpause ein bisschen entspannter entgegensehen, der Verlierer wird sich auf den Abstiegskampf einstellen müssen. Unsere Moral ist weiterhin intakt und wir trainieren richtig gut. Wenn wir unsere Trainingsleistung auf den Platz bringen und unsere Fehler minimieren können, sind wir in Eslarn sicher nicht chancenlos, egal, wer auf dem Platz steht.“
(Hinspiel 1:1)
14:00 DJK Irchenrieth (12) – SV Kulmain (9)
Die DJK Irchenrieth kämpft sich von Spieltag zu Spieltag selbst aus dem Tabellenkeller heraus. Jetzt steht man zwar noch auf dem Relegationsplatz, ist aber punktgleich mit dem vor ihnen liegenden SC Eschenbach und nur fünf Zähler vom Sonntagsgegner aus Kulmain entfernt.
„Gerne wollen wir den Schwung so weiter mitnehmen und daheim gegen Kulmain wieder punkten“, so Andreas Stolorz von der DJK. „Wie jede Woche wird das auch nicht einfach. Im Gegensatz zum letzten Spiel in Reuth müssen wir wieder klarer in den Aktion werden. Die Fehlpässe im Spielaufbau dürfen uns so nicht mehr passieren.“ Dennoch sieht er die Einstellung sowie die kämpferische Leistung der Mannschaft in den letzten Wochen mehr als vorbildlich.
Kulmains Trainer Oliver Drechsler und seine Mannschaft war die Erleichterung am vergangenen Spieltag förmlich anzusehen. „Endlich wieder drei Punkte“, so der Kulmainer Übungsleiter nach der Begegnung. Und so will man auch in Irchenrieht nun befreit aufspielen und wenn möglich, Punkte mit nach Hause nehmen, um den Abstand nach hinten weiter auszubauen.
(Hinspiel 0:0)
14 Uhr: ASV Haidenaab (7) – TSV Reuth (5)
Die Heimmannschaft konnte am vergangenen Wochenende endlich wieder voll punkten, dennoch wartet man sehnsüchtig auf die Winterpause, um wieder die Akkus voll aufzuladen, denn die kurze Sommerpause (wegen der Relegationsspiele) hängt immer noch nach. Und nun will man in Oberfranken endlich auch wieder einen Heimsieg feiern können.
Im Hinspiel musste der ASV eine bittere 1:5-Niederlage einstecken und möchte dafür natürlich auch Revanche nehmen. „Der TSV Reuth spielt heuer eine sehr gute Saison und stellt damit eine große Herausforderung für uns dar“, sieht es Spartenleiter Stefan Reichl vor der Partie. „Nach dem wichtigen Sieg in Weiden wollen wir natürlich nachlegen, um weiterhin genügend Abstand zu den gefährdeten Teams herzustellen.“ Personell ändert sich bei den Gastgebern nichts zu den vorherigen Spielen.
In Reuth ist man trotz der aktuell nicht mehr guten Platzierung in der Tabelle zufrieden, will aber jetzt auch wieder dreifach punkten. „Wir haben zuletzt, wenn auch die Punktausbeute dürfte, wieder konstantere Leistungen gezeigt, das ist uns wichtig“, so Spielertrainer Martin Bächer. „Wenn wir daran anknüpfen können, werden wir automatisch auch wieder Siege feiern. Die Tabelle zeigt aber, dass jedes Spiel eine Momentaufnahme ist und Haidenaab seit dem Hinspiel auch fleißig Punkte gesammelt hat.“
(Hinspiel 1:5)
14 Uhr: SV 08 Auerbach (4) – SC Kirchenthumbach (13)
„Das nächste Derby, und wir wollen zu Hause die drei Punkte einfahren, um auch weiter in der Spur zu bleiben“, gibt sich Auerbachs Trainer Marcel Seitz kämpferisch. „Doch dazu brauchen wir wieder alles, denn Kirchenthumbach kommt nach dem Derbysieg mit Selbstvertrauen zu uns.“
Auerbach ist seit acht Spielen ungeschlagen und dabei soll es laut Seitz auch bleiben. „Wir müssen wieder eine Schippe drauflegen und konzentrierter zu Sache gehen, nicht wie zuletzt gegen Eschenbach.“ Es weiß auch, dass es wieder ein hart umkämpftes Spiel werden wird. „Da gilt es dagegenzuhalten und dem Gegner unser Spiel aufzudrängen, dann bin ich zuversichtlich, dass wir die Punkte bei uns behalten.“
In Kirchenthumbach hat man nach dem Derbysieg wieder Mut gefasst und will auch in Auerbach bestehen. „Es waren nur ein Spiel und nur drei Punkte“, so Marcel Lohner aus Kirchenthumbach nach dem Derbysieg gegen Tremmersdorf. „Doch wir wollen auch in Auerbach etwas mitnehmen, sind uns aber der Schwere der Partie bewusst. So muss man gut dagegenhalten und man wird sehen, was am Ende dabei herauskommt.“
(Hinspiel 2:4)
14:15 Uhr: FC Tremmersdorf-Speinshart (2) – SpVgg Schirmitz (3)
Das Topspiel steigt am Sonntagnachmittag, wenn der heimische FC Tremmersdorf die SpVgg Schirmitz empfängt. Das Verfolgerduell wird zeigen, wer eventuell einen Ausrutscher von Spitzenreiter Erbendorf ausnutzen kann und auf den Thron steigt. Doch die Mannschaft von FCT-Trainer Björn Engelmann muss zuerst die Enttäuschung aus dem verlorenen Derby in Kirchenthumbach aus den Köpfen bekommen.
„Nach der Enttäuschung in Kirchenthumbach gilt es nach vorne zu schauen und sich gut auf Schirmitz vorzubereiten“, sieht es Engelmann. „Leider fehlte im Training am Dienstag die halbe Mannschaft aus diversen Gründen, sodass eine Kaderprognose sehr schwierig ist. Mit Schirmitz erwarten wir am Sonntag die derzeit beständigste Mannschaft. Um etwas Zählbares in Tremmersdorf zu behalten, bedarf es in unserem Spiel im letzten Drittel mehr Genauigkeit und Konzentration, sowie grundsolider Abwehrarbeit.“
In Schirmitz hingegen konnte ein Sieg in Rothenstadt gefeiert werden, wenngleich auch nicht überzeugend. Doch die drei Punkte nahm man gerne mit und steht nun vor schwierigen Aufgaben bis zur Winterpause. „Uns erwarten drei richtige Brocken. Angefangen am Wochenende mit Tremmersdorf, die wie erwartet auf den vorderen Tabellenplätzen zu finden sind“, so Trainer Fabian Hirmer. „Auch wenn sie letzte Woche im Derby einen kleinen Dämpfer erfahren mussten, werden wir alles abrufen müssen, um dort zu bestehen. Unser Kader komplettiert sich in dieser Woche wieder und eventuelle Veränderungen in der Startelf werden sich nach der Trainingswoche zeigen.“
(Hinspiel 2:1)
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