Kreisliga Nord: Wer bleibt dem Führungsduo auf den Fersen?
Weiden. Neben dem Verfolgerduell in Erbendorf gibt es noch in Weiden ein enorm wichtiges Spiel im Kampf um den Abstieg.

Kreisliga Nord, 20. Spieltag
Sonntag, 30.03.2025
SV Kulmain (7) – VfB Rothenstadt (6)
Beide Mannschaften befinden sich aktuell im Mittelfeld der Kreisligatabelle und haben 26 Punkte auf ihrem Konto. Der Gewinner der Partie könnte somit wohl auch die Planungen für die nächste Saison angehen. „Wir wollen das gute Gefühl, mit zwei Siegen nach der Winterpause, was uns auch von hinten etwas herausgebracht hat, mit in die Begegnung gegen Rothenstadt mitnehmen“, sieht es SVK-Trainer Oliver Drechsler. „Der Gegner ist nicht einfach zu bespielen, was wir auch im Hinspiel sahen.“ Jedoch sieht er Rothenstadt zu Hause stärker als in der Fremde. „Wenigstens nicht verlieren, drei Zähler wären aber schon optimal.“
Rothenstadts Trainer Hakan Boztepe geht mit einem gelungenen Auftakt gegen Auerbach in die Partie gegen Kulmain. „Die kommende Auswärtsaufgabe in Kulmain wird definitiv nicht leicht zu bespielen sein. Der SV Kulmain ist eine homogene Mannschaft, die reichlich Erfahrung mitbringt. Wenn wir geschlossen genug auftreten und jeder seine Aufgabe klar umsetzt, werden wir gute Chancen haben, um nicht mit leeren Händen Kulmain zu verlassen.“ (Hinspiel 2:2)
DJK Weiden (14) – SC Eschenbach (12)
Abstiegsduell am Flutkanal. So heißt es am Sonntagnachmittag bei der DJK Weiden. Nach zwei Niederlagen, wo die Mannschaft von DJK-Trainer Rico Friese gute Leistungen gezeigt hat, will man den wohl fast letzten Strohhalm packen und den Konkurrenten aus der Rußweiherstadt bezwingen. „Zwei insgesamt gute Spiele, was Kampf und Willen betrifft, liegen hinter uns“, so Freise. „Leider war die Ausbeute bei null, aber nun muss sich das Team aber belohnen. Ansonsten geht es wieder einen Schritt näher Richtung Kreisklasse und wir sind aber noch nicht so weit, uns damit abzufinden oder gar aufzugeben.“ Ein Sieg gegen Eschenbach ist deshalb auch Pflicht am heimischen Flutkanal, sieht es Friese.
„Für uns ist das Match gegen die DJK Weiden ein ganz klares do-or-die Spiel“, will Eschenbachs Trainer Benjamin Scheidler gar nicht um den heißen Brei herumreden. „Um den direkten Klassenerhalt noch zu realisieren, brauchen wir definitiv die volle Punkteausbeute, aber auch mit dem Wissen, dass eine brutal schwere Auswärtsaufgabe auf uns zukommt.“ Scheidler erwartet einen tief stehenden Gegner, gegen den es gilt, immer wieder Lösungen zu finden, um deren Abwehrbollwerk zu knacken. „Wir sind bereit, auf alles vorbereitet und werden diese Aufgabe mit dem nötigen Respekt und höchster Konzentration angehen. Alles andere als ein Erfolg wäre für uns in der aktuellen Lage eine herbe Enttäuschung!“ (Hinspiel 0:2)
TSV Reuth (5) – FC Vorbach (9)
Am Sonntag gastiert der Bezirksligaabsteiger FC Vorbach in Reuth. Will der heimische TSV im vorderen Mittelfeld oder sogar noch einmal oben angreifen, müsste man einen Dreier einfahren. „Mit dem FC erwartet uns ein Gegner, der viele seiner Punkte in der Fremde gesammelt hat“, so Spielertrainer Thomas Wildenauer. „Aufgrund dessen erwarte ich eine enge Partie. Nichtsdestotrotz wollen wir mit unserer Heimstärke die ersten drei Punkte im neuen Kalenderjahr einfahren.“ Der Kader bei TSV Reuth steht hierzu für Sonntag fast komplett zur Verfügung.
In Vorbach schaut man wieder nach vorne, denn man hat nach der Winterpause bereits gut gepunktet. „Nach unserem guten Start mit vier Punkten werden wir versuchen, auch aus Reuth mindestens einen Punkt mitzunehmen,“ so Trainer Peter Schramm. „Ziel muss für uns sein, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt so schnell wie möglich zu holen. Reuth spielt eine starke Saison und ist sicher der Favorit.“ Personell wird es wieder schwieriger für den FCV, denn nach dem Spiel gegen Weiden musste man viermal verletzungsbedingt wechseln.
„Unser Kader ist nicht groß, da würden zusätzliche Ausfälle extrem weh tun. Zwei bis drei Kranke kommen auch noch dazu. Wir müssen einfach mal abwarten, wer am Wochenende zur Verfügung steht.“ Aber wer den FC Vorbach kennt, weiß aber, dass dennoch alles hineingeworfen wird. „Schon für unsere treuen Fans, die uns auch in Reuth zahlreich unterstützen werden. Vorbach ist schon der Wahnsinn. Gegen Weiden kamen wieder über 200 Zuschauer“, freut sich Schramm. (Hinspiel 2:3)
TSV Erbendorf (3) – SV 08 Auerbach (4)
In der Winterpause waren beide Mannschaften im Quartett um den Spitzenplatz mit dabei. Nun, nach den bisherigen Spielen (Erbendorf 1 und Auerbach 2) sind sie etwas ins Hintertreffen geraten. Dennoch hat man noch Tuchfühlung zu Schirmitz und Tremmersdorf. Deswegen sollte in diesem Spitzenspiel möglichst nicht verloren werden. „Wir haben aktuell drei schwerer verletzte Spieler aus dem Abschlusstraining und dem Spiel in Tremmersdorf zu beklagen“, so Erbendorfs Trainer Roland Lang vor der Partie. „Die Restrunde hat wieder mal “super” begonnen bei uns. Somit sind es bereits wieder fünf Verletzte plus die Langzeitausfälle.“ Dadurch wird die schwere Aufgabe gegen Auerbach wohl noch schwerer werden für den TSV. „Wenn man dann so wie in Tremmersdorf die Gegentore noch selbst erzielt oder mustergültig vorbereitet, dann wird es wahrscheinlich unmöglich, gegen Auerbach was zu holen.“
Auerbach hat aus den beiden Spielen nach der Winterpause nur einen Zähler holen können. Jetzt geht es zum nächsten schweren „Brocken“. „Wir haben mit Erbendorf das nächste schwere Auswärtsspiel vor der Brust. Wir wissen über ihre offensive Stärke, die es auf jeden Fall zu stoppen gilt“, sieht es Trainer Marcel Seitz. „Nach unserem kleinen Rückschlag in Rothenstadt wollen wir in Erbendorf auf jeden Fall die drei Punkte mit nach Hause nehmen, um an der Spitzengruppe dranzubleiben.“ (Hinspiel 1:2)
TSV Eslarn (10) – FC Tremmersdorf-Speinshart (2)
Der heimische TSV Eslarn ist nach zwei Spielen nach der Winterpause weiter nach unten abgerutscht und muss nun unbedingt punkten, um den Abstand zu den Relegationsplätzen nicht noch enger werden zu lassen. Doch mit dem Gegner aus Tremmersdorf wartet hier ein Spitzenteam. „Am Sonntag erwartet uns der nächste starke Gegner“, so sieht es Trainer Daniel Bäumler. „Wir müssen wieder an unsere Leistungsgrenzen gehen. Im letzten Spiel haben wir bewiesen, dass wir auch gegen vordere Mannschaften mithalten können. Es gilt, defensiv stabil zu stehen und vorne unsere Torchancen zu nutzen.“ Der Kader in Eslarn ist diesen Sonntag endlich vollzählig. „Natürlich ist es unser Ziel bei einem Heimspiel, so viele Punkte wie möglich zu sichern.“
Zwei Spitzenspiele, zweimal nicht verloren, so lautet die Bilanz für den Gegner aus Tremmersdorf. „Nach den drei Punkten vom letzten Wochenende möchten wir natürlich nachlegen und Platz 2 verteidigen,“ gibt sich Trainer Björn Engelmann kampfbereit. „Dabei gilt es genauso konzentriert und zu Werke zu gehen, wie im letzten Spiel. Wie gefährlich der TSV Eslarn ist, mussten wir im Hinspiel erfahren. Wir fahren mit breiter Brust nach Eslarn und wollen nicht mit leeren Händen nach Hause kommen.“ Der Kader steht erst am Spieltag final fest. „Zu guter Letzt gehen unsere besten Genesungswünsche nach Erbendorf zu den beiden verletzten Spielern. Werdet bald wieder gesund und Come back stronger…!!!“ (Hinspiel 4:3)
DJK Irchenrieth (11) – SpVgg Schirmitz (1)
Nach dem Blick auf die Tabelle dürfte die Begegnung einen klaren Sieger ergeben. Doch haben bekanntlich Derbys eigene Gesetze. Und so will man auf beiden Seiten vorsichtig agieren. „Wir erwarten einen sehr starken Gegner mit Schirmitz am Sonntag“, so DJK-Trainer Markus Hirnert vor dem Derby. „Aber dennoch wollen wir spielerisch dagegen halten und natürlich das Maximum aus dem Spiel herausholen. Nach der Partie in Kirchenthumbach erwarte ich eine spielerische Steigerung meiner Mannschaft. Das Training diese Woche stimmt mich sehr positiv.“ Irchenrieth ist bereit und man freut sich auf das Derby am Sonntag.
Schirmitz Trainer Fabian Hirmer sieht es vor dem Spiel so: „Der Start in die Restrunde nach der Winterpause ist uns gut gelungen, auch wenn es noch ein bisschen verkrampft war. Mit Irchenrieth im Derby wartet am Sonntag der nächste schwere Gegner auf uns. Die DJK verfügt über eine hervorragende Offensivreihe, die es in Schach zu halten gilt. Dennoch wissen wir über unsere Stärken und wollen die vollen Punkte mit nach Schirmitz nehmen.“ (Hinspiel 0:6)
ASV Haidenaab (8) – SC Kirchenthumbach (13)
Die Derbywochen gehen für den ASV Haidenaab mit dem Spiel gegen Kirchenthumbach in die nächste Runde. „Der Gast ist in dieser Saison hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben“, sieht es Spartenleiter Stefan Reichl vor der Partie. „Er kämpft verzweifelt, um nicht den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren.“ Für die Mannschaft von ASV-Trainer Klaus Schinner geht es nur darum, die letzten Körner zu motivieren, um mit einem Sieg den Platz im gesicherten Mittelfeld der Liga zu festigen. „Die Spiele gegen den alten Rivalen hatten meist ein knappes Ergebnis. Aber wir spielen zu Hause und wollen auch dieses Mal als Sieger vom Platz gehen.“
In Kirchenthumbach war man nach dem Auftakt am vergangenen Wochenende gegen Irchenrieth etwas enttäuscht, man hatte doch mit einer vollen Punktzahl gerechnet. So muss man nun versuchen, im nahen Oberfranken die Zähler zu holen. „Es gibt nicht viel zu sagen: Wir müssen punkten, um den Anschluss zum rettenden Ufer wieder herzustellen“, sieht es Marcel Lohner vom SCK. „In Haidenaab wird das alles andere als leicht, daher wird uns alles abverlangt werden. Die Verletztenliste ist nach letztem Sonntag leider länger geworden, dennoch werden wir zuversichtlich nach Haidenaab reisen.“ (Hinspiel 3:1)
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