Kühe, Kälber, Hühner – keine Berührungsängste bei den Kindern

„Die Hühner haben meine Schnürsenkel angepickt“, kichert die kleine Emma, „Die Zunge von dem Kälbchen war ganz nass“, plappert Michael dazwischen. Die Kinderaugen glänzen, wenn sie von ihren Eindrücken auf dem Bauernhof der Familie Ziegler in Rupprechtsreuth erzählen. Der Besuch auf dem Bauernhof, das war eine tolle Sache und für viele Kinder war es das erste Mal, Nutztiere aus der Nähe zu erleben.

Kinder auf dem Bauernhof

Auf den Bauernhöfen lernen die Kinder spielerisch, dass Grundnahrungsmittel direkt vor den Toren der Stadt erzeugt werden. “Die Kinder durften sich richtig schmutzig machen, sie durften Kühe und Kälber streicheln, die Hühner besuchen und Eier einsammeln”, berichtet Sonja Wimmer, Leiterin der Kita St. Markus, „diese Eindrücke legen den Grundstock für einen achtsamen Umgang mit Tier und Natur.”

Für Wimmer ist der Bauernhofbesuch ein wertvolles pädagogisches Element ihrer Arbeit. Die Erlebnisbäuerin Kathrin Ziegler führte die Gruppe durch den Tag. Unentgeltlich, denn sie ist überzeugt, dass den Kita-Kindern die Landwirtschaft nahegebracht werden muss. „Die Kinder begreifen nicht alles, was ich sage. Aber jedes hat verstanden, dass Tiere Gefühle haben und dass man achtsam mit ihnen umgehen muss. Alle durften Teig kneten und wissen jetzt: Daraus wird Brot gemacht”, so Ziegler.

SVLFG will Gesundheit stärken

Die Kosten der Aktion trägt die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). „Die Begeisterung der Kinder ist eine Bestätigung, wie wichtig und richtig unser Engagement für AckerRacker ist“, so Petra Hager. Die Präventionsfachfrau begleitet das Programm für die SVLFG.

Für den Berufsstand waren die BBV-Kreisbäuerin Gabriele Birkner, BBV-Kreisobmann Josef Fütterer und der Geschäftsführer der BBV-Geschäftsstelle Ulrich Härtl während des Aktionstages in Rupprechtsreuth vor Ort. „Das AckerRacker-Bildungsprogramm ist wertvoll“, sind sie sich einig. „So lernen die Kinder und ihre Familien, wie wichtig gesunde Ernährung und die Landwirtschaft vor Ort sind. Die Kinder erzählen daheim von ihren Erlebnissen. Das hilft, eine gute Verbindung zwischen Landwirtschaft und Konsumenten aufzubauen“, sagt Birkner.“