Landkreis Tirschenreuth vergibt erstes Medizinstipendium
Tirschenreuth. Michael Heldwein aus Bärnau befindet sich im fünften Semester seines Studiums der Humanmedizin an der Universität Regensburg. Das Stipendium ist Teil des Projektes Hausarztschmiede zur Bekämpfung des Hausärztemangels im Landkreis.
Seit Januar 2024 können im Landkreis pro Jahr zwei Medizinstipendien vergeben werden. Michael Heldwein zeigte sich begeistert von der Möglichkeit, seine Ausbildung mit Unterstützung des Landkreises fortzusetzen. „Ich fühle mich geehrt, als erster Stipendiat ausgewählt worden zu sein.“
Landrat Roland Grillmeier betonte im Anschluss die Bedeutung dieses Schrittes: „Das Medizinstipendium ist ein wichtiger Baustein unserer langfristigen Strategie, um den Hausärztemangel im ländlichen Raum zu bekämpfen. Es zeigt unser Engagement, nicht nur auf kurzfristige Lösungen zu setzen, sondern junge Ärzte von Anfang an zu unterstützen und an unsere Region zu binden.“
Zukünftig werden weitere Stipendien vergeben
„Das Stipendium soll talentierten und engagierten Studentinnen und Studenten wie Michael Heldwein die finanzielle Unterstützung bieten, um ihr Studium erfolgreich abzuschließen und anschließend als Ärzte im Landkreis Tirschenreuth tätig zu werden“, erläuterte Linda Wunderlich, Projektkümmerin der Hausarztschmiede, das Vorhaben. Der Landkreis habe die Hoffnung, in Kürze weitere Stipendien vergeben zu können: „Daran arbeiten wir mit Hochdruck“, so Landrat Grillmeier zum Abschluss.
Medizinstipendien
Der Landkreis Tirschenreuth vergibt seit Anfang des Jahres Medizinstipendien mit einer Zahlung von 500 Euro im Monat. Als Gegenleistung für das in Anspruch genommene Stipendium verpflichtet sich der Stipendiat oder die Stipendiatin, die fachärztliche Weiterbildung in der Fachrichtung Allgemeinmedizin in einer Hausarztpraxis im Landkreis Tirschenreuth zu absolvieren und anschließend für einen Zeitraum von 36 Monaten in einer Kommune des Landkreises Tirschenreuth hausärztlich tätig zu sein.
Weitere Informationen über das Stipendienprogramm und das Projekt Hausarztschmiede gibt es hier.
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