Mahnwache erinnert an Tschernobyl und Fukushima
Weiden. Bürgerinitiative gegen atomare Anlagen und Ärzte gegen Atomkrieg halten Mahnwache auf dem Macerataplatz.

Die Bürgerinitiative gegen atomare Anlagen und die Ärzte gegen Atomkrieg (IPPNW) veranstalteten am Freitagnachmittag eine gemeinsame Mahnwache in Erinnerung an die Reaktorkatstrophen von Tschernobyl vor 39 und Fukushima vor 14 Jahren. Beide Orte seien bis heute unbewohnbar, hieß es. Die Mahnwache mit Transparenten, Infostand und Gedenkminuten fand auf dem Macerataplatz statt.
Atomenergie ist Gefahr für Gesundheit und Umwelt
Vor Ort waren Dr. Heidi Nickl (IPPNW), Hilde Hausner-Lindner (BI) und Stadtrat Karl Bärnklau (Die Grünen). Atomenergie sei und bleibe eine Gefahr für Gesundheit und Umwelt. Sie belaste Generationen mit strahlendem Atommüll. Ein Endlager in Deutschland sei nicht in Sicht. Atomkraft bremse die Energiewende aus und sei die teuerste Art, Strom zu erzeugen.
Ausbau erneuerbarer Energien
Deshalb wurde ein massiver Ausbau an erneuerbaren Energien gefordert. Atomenergie ermögliche die Produktion von Atomwaffen. Dies sei einer der wesentlichen Gründe dafür, dass die Atom- und Rüstungslobby von einer Renaissance der Atomkraftwerke träume. Die Aufklärung über die Gefahren der Atomenergie sei weiter notwendig, um einen Wiedereinstieg durch eine neue Bundesregierung zu verhindern.
Kein radioaktives Wasser ins Meer
Deutschland und Japan müssten endlich dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten und die atomare Aufrüstung verhindern. Außerdem müssten die Atomanlagen in Lingen und Gronau sofort stillgelegt werden. Gefordert wurde auch eine Streichung von Nuklear-Technologie EU-Taxonomie und eine Stopp der Einleitung von radioaktivem Wasser ins Meer.
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