Massenschlägerei auf dem Ebnather Weihnachtsmarkt

Ebnath. So stellt man sich den Adventsfrieden gemeinhin nicht vor: 12 Polizeistreifen mussten samstagnachts eine Massenschlägerei auf dem Weihnachtsmarkt in Ebnath unter Kontrolle bringen. Die Besatzungen von sechs Rettungsdiensten verarzteten die Verletzten.

Am Wochenende gab es mal wieder einige Schlägereien. Symbolbild: Pixabay
Das will man nicht sehen: Massenschlägerei auf einem Weihnachtsmarkt. Symbolbild: Pixabay

Was für eine Art von „Gang“ sich samstagnachts gegen 22.45 Uhr trotz Hausverbots Zugang zum Ebnather Weihnachtsmarkt verschaffen wollte, geht aus dem Bericht der Kemnather Polizei nicht hervor. Jedenfalls misslang der Versuch, die gewaltbereite Gruppe um einen zornigen 50-jährigen Wortführer davon abzuhalten, gründlich.

Der aggressive Kopf der Gruppe warf nach einem Wortwechsel zunächst mit einer Bierflasche nach einem 24-Jährigen und traf ihn an der Schulter. Damit nicht genug. Anschließend versetzte er dem jungen Mann auch noch einen Faustschlag ins Gesicht. Der Streit eskalierte, die ungebetenen Gäste und ihre Opponenten gingen aufeinander los. Es entbrannte eine wilde Schlägerei.

Flaschenwerfer geht auch auf Helfer los

Nachdem die alarmierte Polizei und Rettungskräfte eingetroffen waren, wurden auch sie Zielscheibe des entfesselten Flaschenwerfers. Ein 61-jähriger und ein 25-jähriger Helfer des BRK wurden bei dem Handgemenge verletzt. In der Hosentasche des 14-jährigen Sohns des Wüterichs wurde anschließend auch noch eine Softair-Pistole sichergestellt.

12 Polizeistreifen und 6 Fahrzeuge vom Rettungsdienst inklusive Einsatzleiter und Notarzt brachten die Schlägerei schließlich unter Kontrolle. Vier Personen wurden zur ambulanten Behandlung ins Klinikum Fichtelgebirge eingeliefert. Mindestens sechs Personen wurden verletzt. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Kemnath zu melden.

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