Mehr als 120 Einsatzkräfte: Großübung mit zehn Feuerwehren

Dießfurt. Um 18 Uhr wurde es rund um Dießfurt laut, denn es gingen die Sirenen. Alarmiert wurde nach Alarmstufe B4 Brand Industriegebäude bei der Firma Brüderer in Dießfurt. Zum Glück handelte es sich dabei nur um eine groß angelegte Einsatzübung.

Großübung in Dießfurt. Foto: Kurt Meiler

Nach kurzer Zeit rückten die Wehren aus Dießfurt, Troschelhammer, Schwarzenbach, Pressath, Hammerles, Grafenwöhr, Riggau, Gmünd, Hütten und die Drehleiter aus Eschenbach zu dem Übungsobjekt an. Die Einsatzleitung hatte Andreas Eckert, der Dießfurter Feuerwehrkommandant, inne. „Ich bin hier örtlich zuständig“, so Eckert. Nach der ersten Erkundung wurde festgestellt, dass es vier vermisste Personen gibt. Dazu eine verletzte Person (Puppe) eingeklemmt unter einem Metallteil, das vor der Firma liege, und das halbe Gebäude in Flammen stand. Das gesamte Gebäude wurde dazu mit Nebelmaschinen verraucht.

Fahrzeuge und Drehleiter im Einsatz. Foto: Kurt Meiler

Lange Schlauchleitung aufgebaut

Unter anderem baute die Feuerwehr Gmünd zusammen mit der Feuerwehr Troschelhammer und der Feuerwehr Pressath eine etwa 300 Meter lange Schlauchleitung auf, unterstützen die Feuerwehr Schwarzenbach bei der Inbetriebnahme eines Lüfters zur Ventilation des Übungsobjektes. Zudem bereitete ein Atemschutztrupp gemeinsam mit der Feuerwehr Hütten einen Außenangriff vom Innenhof des Anwesens aus, sowie ein weiterer die Löschwassereinspeisung des HLF 20 aus Grafenwöhr mithilfe einer Schlauchkomponente vor.

Rettung einer verletzten Person. Foto: Kurt Meiler

Insgesamt mehr als 120 Einsatzkräfte dabei

Die Floriansjünger aus Pressath konzentrierten sich auf das Stellen von Atemschutzgeräteträgern für den Innenangriff, Aufbauen eines Faltbehälters als Wasserreservoir für Innenangriff und Drehleiter, sowie die Schlauchleitung von der Wasserentnahmestelle hin zum Faltbehälter. Insgesamt waren über 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren bei der Übung dabei. Dazu die UG-OEL des Landkreises sowie Kreisbrandrat Marco Saller, Kreisbrandinspektor Wolfgang Schwarz und die Kreisbrandmeister Jürgen Haider und Alexander Kleber. Zur Eigenabsicherung waren noch der Helfer vor Ort (HvO) Pressath und ein Krankenwagen vor Ort.

Verpflegung nach der Übung

Auch Bürgermeister Bernhard Stangl war der Einladung nach Dießfurt gefolgt und schaute sich die Einsatzübung an. „Danke für einen Zuschuss für Verpflegung nach der Übung durch die Stadt“, so der Kommandant nach der fast dreistündigen Übung. „Natürlich ist nicht alles gut gelaufen, aber dafür übt man ja. War für mich persönlich auch eine eigene Übung, weil ich ein solches Ausmaß bisher zum Glück noch nie leiten musste und hoffentlich zukünftig auch nie muss“, so der Dießfurter Kommandant zu Schluss.

Gemeinsame Stärkung nach der Einsatzübung. Foto: Kurt Meiler
Gemeinsame Stärkung nach der Einsatzübung. Foto: Kurt Meiler
Versorgung einer verletzten Person. Foto: Kurt Meiler
Versorgung einer verletzten Person. Foto: Kurt Meiler
Blick von oben auf die Einsatzübung. Foto: Kurt Meiler
Blick von oben auf die Einsatzübung. Foto: Kurt Meiler
Faltbehälters als Wasserreservoir. Foto: Feuerwehr Pressath
Faltbehälters als Wasserreservoir. Foto: Feuerwehr Pressath
Foto: Kurt Meiler
Foto: Kurt Meiler
Foto: Kurt Meiler
Foto: Feuerwehr Pressath

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