Meisterschaft trotz Zittern – SC Luhe-Wildenau II krönt sich vorzeitig zum Kreisklassen-Champion
In einem packenden Spiel zwischen der SG SV Plößberg I / SV Schönkirch II und SC Luhe-Wildenau II trennten sich die Teams mit 2:2. Trotz des Remis durfte der SC jubeln, denn parallel verlor FC Weiden Ost II gegen DjK Neustadt/WN mit 2:4 – damit stand die Meisterschaft in der Kreisklasse AM/WEN Ost vorzeitig fest. Doch bis zur Gewissheit nach Abpfiff mussten die Gäste zittern.

In einem packenden Spiel zwischen der SG SV Plößberg I / SV Schönkirch II und dem SC Luhe-Wildenau II trennten sich die Teams mit 2:2. Trotz des Remis durfte der SC jubeln, denn parallel verlor FC Weiden Ost II gegen DJK Neustadt/WN mit 2:4 – damit stand die Meisterschaft in der Kreisklasse AM/WEN Ost vorzeitig fest. Doch bis zur Gewissheit nach Abpfiff mussten die Gäste zittern.
Nervöser Beginn und Führungswechsel
Der 22. Spieltag in der Kreisklasse AM/WEN Ost sollte für den SC Luhe-Wildenau II zur ganz großen Bühne werden – und wurde es auch. Vor rund 160 Zuschauern, von denen der Großteil aus Luhe-Wildenau angereist war – darunter auch fast die komplette Erste Mannschaft – entwickelte sich eine Partie, die mehr Spannung nicht hätte bieten können.
Die Gäste wirkten zu Beginn sichtlich nervös. Die erste große Chance hatten die Gastgeber: Ein Pfostenschuss ließ die Anhänger der SG SV Plößberg I / SV Schönkirch II früh jubeln – fast. Erst zwei gefährliche Freistöße von Ludwig Tannhäuser und Daniel Spitzer ließen Luhe-Wildenau II ins Spiel finden, doch SG-Keeper Nico Planner war jeweils zur Stelle. In der 42. Minute war es dann soweit: Tannhäuser zirkelte einen Freistoß direkt ins Tor – das erlösende 0:1.
Ein Joker trifft – und der Favorit wankt
Nach dem Seitenwechsel kam die SG deutlich besser ins Spiel, doch der frisch eingewechselte Florian Stadler nutzte in der 65. Minute seine erste Gelegenheit eiskalt: 0:2. Wer dachte, die Partie sei nun entschieden, sah sich getäuscht. Die Hausherren steckten nicht auf, kämpften sich in beeindruckender Manier zurück. David Schön köpfte nach einer Ecke das 1:2, bevor Luca Lindner mit einem sehenswerten Freistoß in der 80. Minute ausglich.
In der Schlussphase wollte der SC noch den Sieg, doch klare Chancen blieben aus. Nach dem Schlusspfiff folgten Minuten des Bangens – die Gäste wussten nicht, ob die Meisterschaft sicher war. Als die Nachricht vom Parallelspiel kam, brach unbändiger Jubel aus: Freudentänze, Jubelgesänge und eine Sektdusche feierten den verdienten Aufstieg.
Stimmen der Trainer
Sebastian Schell (SG SV Plößberg I / SV Schönkirch II):
„Ich bin stolz auf mein Team. Nach einem 0:2-Rückstand gegen so eine Übermannschaft zurückzukommen, spricht für unsere Moral. Wir wollten einer der wenigen sein, die Luhe-Wildenau Punkte abnehmen – das ist uns gelungen.“
Sebastian Urban (Spielertrainer – SC Luhe-Wildenau II):
„Es war eine schwierige, angespannte Situation. Man hat die Nervosität gespürt. Aber mit nur einer Niederlage über die gesamte Saison hinweg ist der Titel absolut verdient.“
Georg Ramsauer (Trainer – SC Luhe-Wildenau II):
„Die Mannschaft hat Charakter gezeigt – sowohl heute als auch über die komplette Saison. Das war eine Meisterschaft des Willens und der Geschlossenheit.“
Mit dem Abpfiff herrschte Unsicherheit – wenige Minuten später wurde gejubelt, als gäbe es kein Morgen. Der SC Luhe-Wildenau II ist zurück – als Meister, als Einheit, als verdiente Krönung einer überragenden Saison.
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