Moderne Realschule im Bau in Kemnath

Kemnath. Der Neubau der Realschule in Kemnath ist ein hervorragendes Beispiel für den modernen Schulbau. Das hat Grünen-Landtagsabgeordnete Ursula Sowa bei ihrem Besuch auf der Baustelle bestätigt.

Sie besichtigen die Baustelle der Schule: Holger König, Realschulkonrektor Kemnath, German Helgert, Realschuldirektor Kemnath, Ursula Sowa (MdL), Baupolitische Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen, Heidrun Schelzke-Deubzer, Kreisrätin, Kreisverband Tirschenreuth, Markus Möllmann, Schatzmeister Kreisverband Tirschenreuth, Fabian Neuser, Kreissprecher Kreisverband Tirschenreuth, Monika Schneider, Kreissprecherin Kreisverband Tirschenreuth (von links). Bild: Büro Ursula Sowa

803 Schüler in 33 Klassen aus einem Einzugsgebiet der Landkreise Kemnath, Neustadt-Waldnaab und Bayreuth – das sind stolze Zahlen für die Realschule am Tor zur Oberpfalz. „Rundum gelungen: Es sollten mehr Schulen wie diese gebaut werden“, sagt die baupolitische Sprecherin der Grünen, Landtagsabgeordnete Ursula Sowa.

Inklusion und Klimafreundlichkeit

Sie besuchte zusammen mit dem Kreisverband Tirschenreuth die Kemnather Realschule und ist begeistert von Konzept und Umsetzung der Baupläne Kemnath. Bereits jetzt beeindrucke die Realschule mit ihrem Engagement für Inklusion, Fairtrade und gegen Rassismus sowie durch ihre starke Vernetzung mit Wirtschaft und den drei umliegenden Fachoberschulen (FOS/BOS) in Bayreuth, Weiden und Marktredwitz, ihre digitale Ausrichtung, Bestenförderung und Ganztagsangebote. Im zukünftigen Schulgebäude soll das alles nun kombiniert werden mit maximaler Einsparung an CO2-Emissionen. Auch das nutzenorientierten Raumkonzept verlässt den Standard des altbekannten Klassenraum-Prinzips. Kein Wunder, dass dies die Neugier von Vertretern der Bayerischen Landesregierung weckt.

Jeder Lehrer hat eigenes Zimmer

„Es entsteht eine bewegte Schule“, so Holger König, Konrektor der Realschule. „Jeder Lehrer hat seinen eigenen Unterrichtsraum und die Schüler wechseln nach den Stunden zu den Lehrern oder in die entsprechenden Fachräume.“ Es gibt im neuen Schulgebäude viele Bewegungs- und Aufenthaltsflächen im Gegensatz zu konventionellen Konzepten. Darin auch enthalten, neben den vielen Besonderheiten für die Schüler, das begrünte und begehbare Dach der künftigen Schule sowie die vorgesehene Photovoltaik-Anlage auf der Rückseite. Das geplante Heizsystem mittels Fernwärme fand ebenfalls positive Bewertung bei den Besuchern.

Angst vor Kostensteigerungen

Bis jetzt laufe alles nach Plan, wertet Schulrektor German Helgert die sehr gute Vorbereitung durch die Architekten, spricht aber auch die Sorge vor kommenden Preissteigerungen an: „Zu normalen Zeiten würden wir sicher ohne Kostensteigerungen auskommen. Bis jetzt liegen wir nicht viel über den geplanten Ausgaben. Aber bei den jetzigen Ausschreibungen kann es passieren, dass die Kosten durch die Decke gehen. Allein, was täglich an Diesel verfahren wird auf der Baustelle!“ Hierbei kamen auch die aktuellen Schulbaurichtlinien ins Gespräch. Helgert forderte eine Aktualisierung, da die 2017 beschlossene keine zufriedenstellenden Änderungen brächte.

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