Multiple Sklerose – und die Blase leidet mit
Weiden. Multiple Sklerose gilt als häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Laut dmsg (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft) leben mehr als 120.000 Menschen in Deutschland mit der Diagnose MS. Rund 70 Prozent davon sind Frauen. Die Folgen und Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankung stehen beim 2. Neuro-Uro-Tag der Kliniken Nordoberpfalz AG im Mittelpunkt.
Nach dem großen Erfolg im Vorjahr wird es wieder einen Neuro-Uro-Tag geben. Das Thema der Neuauflage beinhaltet „Blasenfunktionsstörungen bei neurologischen Erkrankungen – Im Fokus: Multiple Sklerose“. Organisiert wird der 2. Neuro-Uro-Tag von Prof. Dr. Dr. Thomas Bschleipfer, Chefarzt der Klinik für Urologie, Andrologie und Kinderurologie am Klinikum Weiden. Er wird dabei zu Beginn der Veranstaltung einen Überblick über die Neurourologie geben, die Störungen des Harn- und Genitaltraktes behandelt, welche durch Verletzungen oder Erkrankungen des Nervensystems verursacht wurden.
Betroffen davon sind vor allem Patienten mit Querschnittslähmungen, aber auch Schlaganfall-Patienten oder Patienten mit Parkinson oder Multipler Sklerose. Bei den Vorträgen von Prof. Dr. Dr. Thomas Bschleipfer und fünf weiteren Experten stehen sowohl die diagnostischen als auch therapeutischen Möglichkeiten bei der Multiplen Sklerose und den damit verbundenen Blasenfunktionsstörungen im Mittelpunkt. Die im Klinikum Weiden behandelnden Oberärztinnen Dr. Liliya Kuznetsova und Dr. Cornelia Schnorrer, Assistenzarzt Dr. Johannes Kaiser sowie Urotherapeut Werner Ammann werden ebenso Einblicke in das Thema geben. Außerdem spricht auch Oberarzt Dr. Gustav Kiss von der Universitätsklinik für Urologie Innsbruck.
In der Pause können Patienten und Interessierte zudem eine Industrieausstellung besuchen. Der 2. Neuro-Uro-Tag beginnt am Samstag, den 09. September, um 13 Uhr in der Max-Reger-Halle Weiden. Weitere Informationen auf der Homepage der Kliniken Nordoberpfalz AG.
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