Musikanten treffen sich in der Strobelhütte
Weiden. Immer am Samstag vor dem Palmsonntag lädt der Oberpfälzer Waldverein, Zweigverein Weiden, zum Musikantenstammtisch in die gemütliche Strobelhütte auf dem Fischerberg ein.
Musikanten aus der ganzen Oberpfalz geben sich ein Stelldichein. Während des Abends musizieren die Musikgruppen abwechselnd. Nachdem der „Erfinder“ dieses Stammtisches, Franz Hüttner, im Herbst vergangenen Jahres verstorben ist, moderierten sein Sohn Georg und 2. Vorsitzender Johann Fröhlich den Abend. 1. Vorsitzender Alois Lukas begrüßte die aus Amberg, Hirschau, Weiden und Eslarn angereisten Musiker und die zahlreichen Gäste.
Ein abwechslungsreiches “Programm”
Traditionsgemäß wechselten sich Blasmusik, Stubenmusik, Gesang und Harmonikatöne ab. Die „Hirschauer Wirtshausmusik“ begann mit dem musikalischen Reigen bevor die Gruppe „Anderersaits“ mit Hackbrett, Gitarre und Stehbass moderatere Töne anstimmte. Die „Erzbergmusik“ aus Amberg brachte mit vielen Liedern zum Mitsingen Stimmung unter die Gäste. Bewundernswert spielte der erst elfjährige Josef Nowak aus Eslarn, der mit seinen Eltern und Großeltern gekommen war, ganz alleine vor dem zahlreichen Publikum und hatte dabei keine Scheu, mit seinem virtuosen Können die Gäste zu unterhalten.
Überraschungsgast war Markus Kessler vom Arbeitskreis Mundart aus Weiden. Er hatte einige selbst verfasste Geschichten und Gedichte aus dem wirklichen Leben dabei und trug sie mit seinem oberpfälzer Charme den Leuten vor, sodass diese sich teilweise vor Lachen bogen.
So bunt wie das Leben
Bunt gemischt waren die volkstümlichen Töne und der Abend verlief aufgelockert mit Anekdoten, Witzen und derben Sprüchen, abwechselnd vorgetragen von Georg Hüttner und Markus Kessler, kurzweilig und humorvoll. Nach gutem altem Brauch war es bei leisen Tönen muksmäuschenstill in der Hütte und bei zum Singen einladender Musik ging die Stimmung sofort hoch.
Alle waren sich einig: Am Samstag nach der Allerweltskirwa, am 25. Oktober, treffen wir uns wieder in der Strobelhütte. Gut bewirtet vom Strobelhüttenwirt endete der Abend erst spät in der Nacht hoch oben auf dem Fischerberg.
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