MUT-Benefizkonzert erstmals in Eslarn

MUT-Benefizkonzert erstmals in Eslarn

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Die außergewöhnliche Benefizveranstaltung im Kommunbrauhaus in Eslarn stand unter dem Motto „Musik und Text“ und fand bei freiem Eintritt – Spenden waren erwünscht – großen Anklang. Hinter den seit 2016 angebotenen Veranstaltungen „MUT“ steckt unermüdlich Initiator Wolfgang Goeldner aus Weiden, der erstmals in Eslarn mit freiwilligen Akteuren auf und hinter der Bühne ein Herz für Kinder zeigsyte. Den Gesang mit ihrer ausdrucksstarken Stimme übernahm die Eslarner Sängerin Anna-Lena Klug. Die Spenden kommen ohne Abzug der „Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche Ostbayern“ (SAPV KJ) im Klinikum „St. Marien“ in Amberg zugute.

Im Namen der Palliativversorgung bedankte sich Christine Heimburger für die finanzielle Unterstützung. Das multiprofessionelle Team aus Ärzten, Pflegekräften und psychosozialen Fachkräften bietet laut Heimburger unter anderem symptomlindernde Behandlungen, eine 24-Stunden-Rufbereitschaft, psychosoziale Unterstützung und die Organisation der häuslichen Versorgung. Im Mittelpunkt der spezialisierten palliativmedizinischen und -pflegerischen Leistungen stehen schwer erkrankte Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien.

Schirmherr und Unterstützung

Mit der Feststellung „Kinder sind unsere Zukunft“ wies Bürgermeister Reiner Gäbl als Schirmherr der Benefizveranstaltung auf ein mit Kinderkrippe, Grundschule, Ganztagsbetreuung und Spielplätzen breites örtliches Angebot für Kinder hin. „Es gibt genügend Kinder, die aus gesundheitlichen oder seelischen Gründen diese Einrichtungen nicht benutzen können.“ Mit dieser MUT-Veranstaltung möchten die Akteure, Organisatoren und Besucher diese Kinder und Jugendlichen unterstützen. Als Schirmherr überreichte Gäbl dem Initiator Wolfgang Goeldner für die SAPV KJ eine Spende und übergab mit Grüßen vom erkrankten Marktrat Sigi Wild gleichzeitig eine weitere Spende.

Die erklärenden Worte zur Entstehung der Benefizveranstaltung übernahm Wolfgang Goeldner, der 2016 die MUT-Konzertreihe ins Leben rief. Er bezeichnete das Konzert mit Gesang und Texten aufgrund der stimmungsvollen und berührenden Momente als besondere Veranstaltung und stellte fest: „Es tut gut, wenn Menschen zum Helfen, vor allem für Kinder zusammenkommen.“ Das Ziel ist die Unterstützung gemeinnütziger Zwecke, speziell der „SAPV KJ“ in Amberg. „Bei den Konzerten treten abwechselnd verschiedene Künstler wie Sänger, Musiker und Tänzer auf.“ Entstanden ist „MUT“ bei der ersten Veranstaltung vor neun Jahren durch eine spontane Dankesrede einer Frau: „Danke, dass ihr mir Mut macht.“ „Mutmachen ist wichtig, um nicht stehen zu bleiben.“ Ein besonderer Dank für die Bereitstellung des idealen Raumes ging an Bürgermeister Reiner Gäbl und für die Mitgestaltung an Sängerin Anna-Lena Klug, die mit ihrem ausdrucksstarken Gesang den Abend bereicherte. „Eigentlich hab ich mich in den Musicalgesang verliebt, aber ich singe auch andere Lieder von bekannten Sängern.“ Durch ihren Beruf als Erzieherin war ihr sofort klar, etwas für Kinder zu tun.

Lieder, Texte und Friedensbotschaft

Ins Konzert startete Sängerin Klug mit „daham“ und „Das Heiligste der Welt“. Anschließend trug Wolfgang Goeldner einige Liedertexte vor. „Bei Liedern hört man hauptsächlich auf die Melodie und nicht so sehr auf den Text.“ In den Vorträgen von Goeldner standen vor allem Kinder, insbesondere der Frieden, im Fokus sowie mit „Der gekaufte Drache“ von Udo Jürgens eine Vater-Sohn-Beziehung. Aktueller denn je als Friedensbotschaft ist das Lied „Ein bisschen Frieden“ von Nicole, die als 17-jährige Gymnasiastin 1982 in England den Grand Prix Eurovision de la Chanson gewann. „Der Song ist eine Friedensbotschaft an die Welt und verkörpert den Wunsch nach Frieden, Liebe und Freude“, beschrieb Goeldner. Mit den Gesangszugaben „Wehrlos“ aus dem Musical „Päpstin“, „Du entschuldige – i kenn’ di“ und „Sag zum Abschied leise Servus“ endete das MUT-Konzert.

Die begeisterten Zuhörer, darunter auch ein begeisterter Gast aus Regensburg, begleiteten die Zugaben mit rhythmischem Klatschen und unterstützten bei bekannten Songs als Background-Chor den Vortrag. Für Stimmung sorgte zudem der Fanclub von „Anna-Lena“. „Wir wollen mit diesem Abend zeigen, dass Musik nicht nur berühren, sondern auch helfen kann und mein Wunsch wäre, dass hier im Kommunbrauhaus jährlich eine Veranstaltung dieser Art stattfinden könnte“, fügte Goeldner an.

Ausklang mit Häppchen und Zoigl

Im Anschluss an das etwa einstündige Konzert präsentierte ein Organisationsteam um Familie Klug für alle Gäste leckere Häppchen. Bäckerin Sonja Hummel überraschte mit einem besonderen, gebackenen und gespendeten Notenschlüssel. Am Ausschank boten Bürgermeister Reiner Gäbl, Quartiersmanagerin Petra Brenner und Manuela Klug den Gästen süffiges Rebhuhnzoigl und alkoholfreie Getränke. Ein Dank ging nicht zuletzt an den Bauhof und an das Organisationsteam. Der Ideengeber Goeldner ist im Landkreis Neustadt/WN bereits mit einigen Kommunen und Firmen in Kontakt, die ihre Räumlichkeiten für einen „MuT-Abend“ zur Verfügung stellen wollen. Wer den „MuT-Macher“ ebenfalls mit geeigneten Räumen, gesanglichen, musikalischen oder tänzerischen Darbietungen unterstützen möchte, findet auf der Homepage musikundtext.eu oder auf Facebook weitere Infos.