Nach schwierigem Geschäftsjahr: Witt-Gruppe ist wieder auf Wachstumskurs

Weiden. Gestiegene Kosten und die Kaufzurückhaltung bei den Kunden beeinflussten das Geschäftsjahr 2022/23 der Witt-Gruppe. Das Unternehmen hat aber die Durststrecke schon wieder überwunden und verzeichnet ein Umsatzplus.

Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2022/23 ist die Witt-Gruppe in 2023/24 wieder auf Wachstumskurs. Foto: Witt-Gruppe

Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2022/23 ist die Witt-Gruppe in 2023/24 wieder auf Wachstumskurs. Trotz der widrigen Rahmenbedingungen kann ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent auf 1,196 Milliarden Euro (IFRS) erzielt werden. Auch seine Profitabilität konnte das Unternehmen steigern.

Umsatzplus von 1,5 Prozent

Die Witt-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent zum Vorjahr erzielt. Kostensteigerungen und eine anhaltende Kaufzurückhaltung bei den Kunden erschwerten zuletzt die Bedingungen für den Handel. Mit der Konzentration auf klar positionierten Marken für die Kundin 50plus und einer konsequenten Multichannel-Strategie gelang dem Weidener Modehändler trotz des schwierigen Marktumfelds ein ausgezeichneter Geschäftsjahresabschluss und eine gesteigerte Profitabilität.

Weniger Papier- und Frachtkosten

Positiv auf das Ergebnis wirkte eine Reduzierung der Werbekosten sowie die Entspannung bei den Papier- und Frachtkosten. Darüber hinaus konnten einkaufsseitig sehr gute operative Kennzahlen erreicht werden, etwa eine hohe Lieferbereitschaft. „Nach dem sehr guten Abschluss des abgelaufenen Geschäftsjahrs sind wir auch mit dem Anlauf des neuen Geschäftsjahres äußerst zufrieden“, sagt Patrick Boos, Vorstandsvorsitzender der Witt-Gruppe. 

Onlinegeschäft legt deutlich zu

Um rund sechs Prozent und damit stärker als das Gesamtgeschäft wuchs im betreffenden Zeitraum das Onlinegeschäft der Witt-Gruppe. „Wir sehen weiterhin eine zunehmende Verschiebung unserer Umsätze hin zu online. Dennoch bleibt für uns der Katalog weiterhin wichtig, da er heutzutage einen fast exklusiven Kontakt zu unserer Zielgruppe darstellt“, sagt Patrick Boos. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unser Printgeschäft in die Zukunft zu führen und noch stärker mit unseren Onlinekanälen zu verzahnen“, so Boos dazu. 

Nach einem sehr erfolgreichen Vorjahr und wiederholt stärker als die gesamte Witt-Gruppe – nämlich um fünf Prozent – wuchs das stationäre Geschäft. Insbesondere in Bezug auf Ambiente und Sortiment schärfen die Witt-Fachgeschäfte ihr Profil und richten sich so noch stärker auf die Babyboomer-Generation aus.

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