Need NO Speed bewirbt sich für Preis

Neustadt/WN / Tirschenreuth / Weiden. Zum siebten Mal schreibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in diesem Jahr einen Wettbewerb zur kommunalen Suchtprävention aus. Daran Teil nimmt auch das Projekt “Need NO Speed”.

Von Daniel Meinl

Prämiert werden bei dem Wettbewerb “Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention”, besonders Projekte, die neue Zielgruppen mit einbeziehen, neue Zugangswege nutzen, Kooperationspartner gewinnen und sich mit noch selten adressierten Suchtstoffen beschäftigen. Genau dies glaubt “Need NO Speed” geschafft zu haben und rechnet sich deshalb gute Chancen aus, einen der vordersten Plätze des mit insgesamt 60.000 Euro dotierten Wettbewerbs zu belegen.

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Jürgen Preisinger von Need NO Speed stellt das Projekt der Gruppe vor

Am Dienstag Mittag fanden sich deshalb Vertreter des Projektes, zusammen mit den den offiziellen Bewerbern der Kommunen, Landrat Wolfgang Lippert für Tischenreuth, stellvertretender Landrat Albert Nickl für Neustadt und der 2. Bürgermeister Weidens, Jens Meyer, sowie den Unterstützern aus dem Bundestag Reiner Meier und Uli Grötsch, zur formalen Unterzeichnung der Bewerbungsunterlagen in der Kapelle des Landratsamt Neustadt/WN ein.

Weitreichende Zusammenarbeit

Wie der Name schon andeutet, ist es das Ziel die Verbreitung der gefährlichen Droge Crystal Speed einzudämmen, welche gerade in der Region sehr aktuell geworden ist. Dabei möchte das Projekt nicht nur präventiv auf Jugendliche einwirken, sondern versucht auch die gesamte Familie, sowie die tschechischen Nachbarn mit in die Vorbeugung des Problems mit einzubeziehen. Hierzu wird vor allem auf Vorträge an Schulen, auch von Schülern, für Schüler und Eltern und die Aufklärung im Internet (mit eigener auch auf Tschechisch übersetzter Seite) und über Soziale Medien gesetzt. Weiterhin freuen sich die Bewerber darüber, verschiedenste Kooperationspartner für das Projekt gewinnen zu können. So sollen unter anderem Jugendringe, Suchtberatung, Polizei, die Städte und das gut ankommende Jugendmedienzentrum für dieses Projekt zusammenarbeiten. Besonders wird auch auf die Deutsch-Tschechische Kooperation wertgelegt, um eine gemeinsame Strategie für das Problem zu entwickeln.

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Die Vertreter der drei Kommunen, Jens Meyer, Albert Nickl und Wolfgang Lippert (von links) fungieren als offizielle Bewerber für den Wettbewerb.

Albert Nickl betont bei der Unterzeichnung, wie wertvoll es ist, mit den drei Städten die kommunale Verbundenheit für dieses Projekt zu demonstrieren. Mit “Need NO Speed” erhoffen sich die Beteiligten, die besonders suchtgefährdeten jungen Menschen vor einer grausamen Zukunft zu bewahren und schon Süchtige auf dem Weg zurück in ein normales Leben zu unterstützen. Er glaubt, dass in der Region bereits schon viel Gutes erreicht wurde und das Thema in den Köpfen der Menschen eine Rolle spielt. Durch die Teilnahme an dem bundesweiten Wettbewerb soll das Projekt nun noch bekannter werden.

Botschaft wird bis nach Berlin getragen

Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch ergänzt, dass die Motivation die Droge Crystal Speed zu bekämpfen schon seit einigen Jahren da ist, aber erst “Need NO Speed” hat es geschafft, Koordination in das Bemühen zu bringen. Mit dem Projekt soll nun ohne Halt vor Sprachbarrieren oder Landesgrenzen die Zusammenarbeit der beteiligten Behörden vereinfacht werden. Weiterhin verspricht er, wie auch sein Kollege Reiner Meier, das Projekt langfristig, über die Dauer des Wettbewerbs hinaus, zu begleiten und in Berlin zu vertreten.

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Reiner Meier (zweiter von rechts) und Uli Grötsch (rechts) unterstützen das Projekt Need NO Speed in ihrer Position als Bundestagsabgeordnete.
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Albert Nickl, Wolfgang Lippert und Jens Meyer unterzeichnen die Bewerbungsunterlagen von Need NO Speed.

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