Neue Selbsthilfegruppe für Elektrosensible in Weiden

Weiden. Es wird zur Gründung einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Elektrosensibilität aufgerufen. Gaby W. aus Weiden organisiert Treffen für Betroffene, um Erfahrungen auszutauschen und Unterstützung zu bieten. Die Gruppentreffen sind zweimal monatlich geplant, startend ab dem 13. April 2024.

Symbolbild: Pixabay

In der Nordoberpfalz bahnt sich eine bemerkenswerte Initiative an: eine Selbsthilfegruppe für Menschen, die unter Elektrosensibilität leiden, sieht im April das Licht der Welt. Elektrosensibilität, eine Erkrankung, die in der medizinischen Welt und unter Laien oft noch für Stirnrunzeln sorgt, führt dazu, dass Betroffene überempfindlich auf elektromagnetische Felder reagieren.

Die Auswirkungen auf das tägliche Leben sind für Außenstehende kaum zu begreifen. Genau hier setzt die neu gegründete Selbsthilfegruppe an: Ziel ist es, Betroffenen und Angehörigen eine Plattform für Austausch und Unterstützung zu bieten.

Initiation der Selbsthilfegruppe

Gaby W. aus Weiden steht als tragende Kraft hinter diesem Projekt. Aus eigener Betroffenheit heraus motiviert, möchte sie einen sicheren Raum schaffen, in dem sich Gleichgesinnte, zweimal monatlich, treffen können. Besonders betont wird der Wunsch, die Treffen – wann immer es das Wetter zulässt – im Freien abzuhalten, um eine möglichst strahlungsarme Umgebung sicherzustellen. Als Starttermin wurde Samstag, der 13. April 2024, festgelegt. Gaby W. lädt Interessierte dazu ein, sich per E-Mail unter mohnblume43@t-online.de oder seko.nopf@diakonie-weiden.de zu melden, auch in der Hoffnung auf Vorschläge für geeignete Treffpunkte.

Mehr als nur Austausch

Die Gründung der Selbsthilfegruppe geht über den reinen Erfahrungsaustausch hinaus. Das Herzstück des Zusammenschlusses ist das gemeinsame Verständnis und die gegenseitige Unterstützung. In einem Umfeld, in dem sich Betroffene oft missverstanden oder nicht ernst genommen fühlen, bietet die Gruppe einen Ort des Vertrauens und der offenen Kommunikation.

Der Austausch von praktischen Tipps, das Teilen persönlicher Krisenbewältigungsstrategien und das Knüpfen neuer Freundschaften stehen im Vordergrund. Nicht zuletzt geht es darum, aus der Isolation herauszutreten, neue Perspektiven zu entwickeln und im Alltag besser zurechtzukommen.

Unterstützung durch Fachstellen

Die Selbsthilfekontaktstelle Nordoberpfalz, angesiedelt beim Diakonischen Werk Weiden e.V., kommt einer wesentlichen Rolle zu. Sie steht nicht nur Gründern von Selbsthilfegruppen helfend zur Seite, sondern bietet auch eine Reihe von Ressourcen und Kontaktpunkten für Interessierte. Für zusätzliche Informationen und Unterstützung können Betroffene und Angehörige sich auf der Homepage der Selbsthilfekontaktstelle Nordoberpfalz informieren oder direkt Kontakt über die angegebenen E-Mail-Adressen aufnehmen.

Ein Zeichen des Fortschritts

Die Gründung dieser Selbsthilfegruppe in Weiden könnte ein wesentlicher Schritt in Richtung einer größeren Anerkennung und Unterstützung für Menschen mit Elektrosensibilität in der Region und darüber hinaus sein. Es zeigt, dass das Bedürfnis nach spezifischem Austausch und spezieller Unterstützung vorhanden ist und Aktivitäten wie diese essenziell sind, um den Betroffenen nicht nur eine Stimme, sondern auch ein unterstützendes Netzwerk zu geben.

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1 Kommentare

Ludwig - 30.03.2024

Hallo zusammen….. Eure Idee find ich super, und ich wäre gerne dabei ! Wo und wann genau werdet ihr sicher noch durchgeben… Wir tauschen uns dann telefonisch aus wenns konkreter wird. Ich bin 68, und Laien Wissender was da alles abgeht. Viele Leute haben gar keine Vorstellung was mit uns gemacht wird. Lg