Neustadt und SüdWasser stärken Trinkwasserversorgung

Neustadt. Ab Januar 2025 unterstützt die Firma SüdWasser Neustadt bei der Trinkwasserversorgung, inklusive der Bereitstellung einer neuen Störnummer und eines Wassermeisters. Die Kooperation soll Effizienz, Technologieaustausch, Kostensenkung und verbessertes Krisenmanagement fördern.

Bürgermeister Sebastian Giering (links) und Solveig Hillebrecht - Geschäftsführerin SüdWasser (rechts). Foto: SüdWasser

Der Betriebsunterstützungsvertrag wurde unterschrieben. Ab Januar 2025 verstärkt die Firma SüdWasser die Stadt Neustadt a.d. Waldnaab beim Betrieb der Trinkwasserversorgung. Aber warum eigentlich?

Trinkwasserversorgung in Neustadt erhält Unterstützung

„Trinkwasser ist das wichtigste und sicherste Lebensmittel dieses Landes,“ erklärt Bürgermeister Sebastian Giering. „Damit es auch das Sicherste bleibt, arbeiten wir in Neustadt stetig daran, und jetzt sogar mit der Firma SüdWasser. Das ist aber nicht die einzige Maßnahme.“

Bürgermeister Sebastian Giering (links) und Solveig Hillebrecht – Geschäftsführerin SüdWasser (rechts) haben den Betriebsunterstützungsvertrag unterschrieben.

Neue Störnummer kommt

Die Firma SüdWasser, ein Dienstleister im Bereich Wasser und Abwasser, der bereits mit Gemeinden wie Eschenbach oder Rehau zusammenarbeitet, wird in Neustadt vor allem das städtische Personal mit Know-How unterstützen. Zudem wird eine rund um die Uhr erreichbare Störnummer geschaltet. „Das ist Vorschrift,“ erklärt Giering. „Zwar haben wir bereits eine Störnummer, die auch rund um die Uhr erreichbar ist, allerdings schlägt die direkt beim Wasserwart durch. Sie können sich vorstellen, wie viel Zeit und Muße der zum Telefonieren hat, wenn der bei einem Rohrbruch bis zu den Knien im Wasser steht. So entlasten wir unsere Leute und sorgen dafür, dass wir Störungen in Zukunft effektiver und schneller abarbeiten können.“

Ein Neustädter Wasserwerk wird entstehen

Der Stadtrat beschloss, dass die Firma SüdWasser die Stadt stundenweise mit einem sogenannten ‚Wassermeister‘ unterstützt, so Giering. „Die Trinkwasserversorgung sehe ich aber als zentrale Aufgabe einer Stadt an. Deswegen haben wir auf der Stadt bereits zwei neue Mitarbeiter eingestellt. Einen bilden wir selbst zum Wassermeister weiter, den anderen zum sogenannten ‚Umwelttechnologen‘, quasi dem ‚Wassergesellen‘.“ In ein paar Jahren wird man daher einen Wassermeister von der Firma SüdWasser nicht mehr beziehen müssen. „Ziel ist, mit drei ausgebildeten und fachlichen Mitarbeitern unsere Wasserleute aus dem Bauhof auszugliedern und ein Neustädter Wasserwerk zu gründen. Wir nehmen so die Wasserversorgung wieder mehr selbst in die Hand. Stand jetzt können wir das nicht, daher bin ich froh, dass uns die Firma SüdWasser hier zur Seite steht.“

Warum ist eine Zusammenarbeit eine freudige Nachricht?

Die enge Zusammenarbeit in der Trinkwasserversorgung bringt viele Vorteile: Ressourcenteilung, technologischer Austausch, Kostenreduktion, bessere Planung, aber auch Krisenmanagement. Zusammenfassend bedankt sich Bürgermeister Giering: „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit der Firma SüdWasser und können allen bei uns in Neustadt eine reibungslose Trinkwasserversorgung garantieren.“

Ressourcenteilung
Durch Kooperationen können Unternehmen Ressourcen und Fachwissen bündeln, um effizientere Lösungen zu entwickeln.

Technologischer Austausch
Enge Zusammenarbeit ermöglicht den Austausch von Technologien und innovativen Ansätzen zur Wasseraufbereitung und -verteilung.

Kostenreduktion
Gemeinsame Projekte können helfen, Kosten zu senken und Synergien zu schaffen.

Bessere Planung
Durch eine enge Abstimmung können langfristige Planungen besser auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft abgestimmt werden.

Krisenmanagement
In Zeiten von Engpässen oder Krisen kann eine enge Zusammenarbeit schneller reagieren und Lösungen finden.

Öffentliche Akzeptanz
Eine transparente und partnerschaftliche Zusammenarbeit kann das Vertrauen der Bevölkerung in die Trinkwasserversorgung stärken.

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