Oberpfälzer Doppelsieg: Robert Hochmuth holt den Titel

Bindlach. Robert Hochmuth vom AC Nittenau gewinnt den OSCO-Titel, Reinhard Bayer wird Zweiter, über 100 Teilnehmer bei 14 Rennen, Ehrung am 22. November in Kemnath-Waldeck.

Mit fast 100 Punkten am Ende ungefährdet Meister: Robert Hochmuth vom AC Nittenau. Foto: Hansi Walter/MSC Wiesau

2006 wurde der Oldtimerslalom-Cup Oberfranken (OSCO) ins Leben gerufen – als Idee, mit historischen Fahrzeugen kostengünstig Motorsport zu betreiben. Grundlage ist das Slalom-Reglement des Deutschen Motorsport-Bundes (DMSB) – mit dem Unterschied, dass nicht die schnellsten Fahrzeiten, sondern ein möglichst geringer Zeitunterschied zwischen zwei Wertungsläufen zum Sieg führt.

Großes Starterfeld und spannendes Saisonfinale

14 Rennen wurden 2025 durchgeführt, zehn gelangten in die Wertung, in der über 100 Namen aufgeführt sind. Allein zum traditionell vom AMSC Bindlach ausgerichteten Saisonfinale lagen 50 Nennungen vor.

Titelfavorit war Robert Hochmuth vom AC Nittenau, und in beiden Läufen wurde der Kadett-Pilot dieser Rolle gerecht. Seine bisherige Führung konnte er sogar ausbauen und damit einen letztlich ungefährdeten Meistertitel erringen. Auch die Vizemeisterschaft ging in die Oberpfalz: Der Waldershofer Reinhard Bayer zeigte mit seinem Audi 50 ebenfalls eine starke Leistung und konnte entscheidende Punkte gutmachen.

Top-Platzierungen für Oberpfälzer Fahrer

Den Tagessieg im Vormittagsrennen holte sich Helmut Dostler vom AC Waldershof mit einem VW Polo, dem damit im Gesamtklassement noch der Sprung auf den fünften Rang gelang. Werner Maier (AC Friedenfels) und Manfred Bayer (MSV Falkenberg, beide Opel Kadett) behaupteten als Neunter und Zehnter ihre Plätze unter den „Top Ten“, die Laura Sollfrank (MSV Falkenberg) als Elfte knapp verpasste.

Weniger gut verlief der Saisonabschluss für die erfolgsverwöhnten Aktiven des MSC Wiesau. Titelverteidiger Manfred Keller konnte seine gute Ausgangsposition als Hauptverfolger von Robert Hochmuth nicht nutzen, kam im Opel Kadett über Mittelfeldplatzierungen nicht hinaus und fiel noch auf den sechsten Meisterschaftsrang zurück. Hansi Walter (Mazda MX-5) unterliefen jeweils Pylonenfehler, die dafür fälligen Strafsekunden führten zu zwei Streichergebnissen, mit denen er aus den Spitzenpositionen abrutschte und sich als Vierzehnter gerade noch in den Pokalrängen halten konnte.

Gaststarterwertung und Siegerehrung

In der Gaststarterwertung für Fahrzeuge, die das Mindestalter von 20 Jahren noch nicht erreicht haben, ließ Thomas Nimmrichter vom MSC Pegnitz seinem Kontrahenten Tobias Bayer (MSV Falkenberg, Opel Corsa) keine Chance: Im Nachmittagsrennen belegte er im Hyundai I 30 N den zweiten Rang hinter Herbert Hofmann (AMSC Bindlach, Opel Kadett) und sicherte sich damit die Meisterschaft. Geehrt werden alle Pokalgewinner wie seit Jahren am 22. November im Gasthof Goldener Engel in Kemnath-Waldeck.

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