ÖDP Bayern: Susanne Witt auf Platz 6 der Landesliste
Weiden. Die ÖDP Bayern stellte in Nürnberg ihre Landesliste für die Bundestagswahl auf, Susanne Witt aus Amberg erreicht Platz 6. Spitzenkandidat Brendle-Behnisch kritisiert den geringen Stellenwert von Klima- und Artenschutz in der öffentlichen Debatte.
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Bayern hat ihre Landesliste für die Bundestagswahl aufgestellt. Die Wahl fand am Samstag in Nürnberg statt. Für die ÖDP der Nordoberpfalz waren die Sonderdelegierten Andreas Hartung, Günther Sparrer und Christian Wallmeyer anwesend. An der Spitze der Liste steht der im November neu gewählte ÖDP-Bundesvorsitzende, Günther Brendle-Behnisch, Diplom-Kaufmann und Pfarrer in Ruhestand aus dem Kreis Ansbach.
Junge Spitzenkandidaten und regionale Vertretung
Die Liste zeichnet sich durch junge Spitzenkandidaten aus. Unter ihnen ist die 23-jährige Johanna Seitz aus Passau auf Platz 2, die angehende Grundschullehrerin, die bereits bei der letzten Bundestagswahl fünf Prozent der Stimmen erzielte. Auf den weiteren Plätzen folgen die 36-jährige Ingenieurin für Energietechnik, Esther Wagenhäuser, aus dem Kreis Schweinfurt auf Platz 3, der Apotheker und Medikamenten-Engpasskritiker Wolfgang Reiter aus Erding auf Platz 4 und die 26-jährige operative Leiterin Lisa Lösel aus dem oberfränkischen Kreis Forchheim auf Platz 5.
Auf Platz 6 kandidiert die Diplom-Volkswirtin Susanne Witt aus Amberg, gefolgt vom Kemptener Stadtrat Franz-Josef Natterer-Babych auf Platz 7. Weitere Oberpfälzer Direktkandidaten sind Sebastian Sparrer aus Weiden, Bianca Heistrüvers aus Schwandorf und Hannes Eberhardt aus Regensburg.
ÖDP zur Zukunftsgestaltung
Günther Brendle-Behnisch äußerte Bedauern darüber, dass existenzielle Zukunftsthemen wie Klima- und Artenschutz in der öffentlichen Debatte an Bedeutung verloren haben. „Das liegt zum Teil sicherlich auch daran, dass es der Bundesregierung nicht gelungen ist, Gemeinschaftsprojekte zu erklären, die die Menschen motivieren. Es ist dieser Regierung einfach zu viel misslungen. Nicht einmal ein Tempolimit auf Autobahnen war machbar“, kritisiert er. Zudem empfindet er Söders Ausspruch „Gott schütze die CSU-Liste“ als sehr grenzwertig und mahnt: „Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen, heißt es im 2. Gebot. ‚Gott mit uns‘ bedeutet, ‚Gott gegen die anderen‘. Und das ist unanständig.“
Christian Wallmeyer hebt hervor, dass die ÖDP als einzige gemeinwohl-zertifizierte und von Konzernspenden freie Partei die ökologische und demokratische Alternative ohne Rechts darstellt. Die Partei stellt sich damit als eine frische Kraft dar, die in aktuellen und zukunftswichtigen Themen wie Klimaschutz und Demokratieförderung eine klare Position vertritt.
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