Parkstein: Neue Gebühren für Festplätze und Wasserzähler

Parkstein. Vereine zahlen nun 30 Euro pro Tag für Veranstaltungen an der Basaltwand, eine Entscheidung mit nur einer Gegenstimme. Zudem gibt es neue Wasserzählertarife, einschließlich einer starken Preiserhöhung im oberen Verbrauchsbereich.

Foto: Walter Beyerlein

Die Parksteiner Vereine müssen künftig bei der Abhaltung von eigenen Veranstaltungen an der Basaltwand für die Benutzung von gemeindlichen Einrichtungen eine Pauschale von 30 Euro pro Tag entrichten.

Entscheidung im Marktgemeinderat

Mit der Gegenstimme von Georg Janner (SPD) traf der Marktgemeinderat diese Entscheidung. Bürgermeister Reinhard Sollfrank hatte zuvor in seinem Sachvortrag erinnert, dass in der Marktgemeinderatssitzung am 10. Juli 2023 beschlossen worden war, für die Nutzung der Festplätze die tatsächlich verbrauchte Wassermenge, die Toilettenreinigung und den Stromverbrauch in Rechnung zu stellen. Weil aber die Feststellung des Verbrauches an der Basaltwand nur mit höherem Aufwand möglich sei, schlug das Marktoberhaupt eine Pauschale von 50 Euro pro Tag vor. Damit seien dann die Kosten für Wasser und Abwasser sowie für Strom abgedeckt. Georg Janner (SPD) wandte sich gegen diese Regelung und legte Wert auf Feststellung, dies nicht nur im Interesse des Kinderfestes seiner Partei zu tun. Er meinte, ein Zählereinbau würde diese Probleme lösen. Josef Burkhard (FWG) regte zwischen den Arten der Feste zu differenzieren und somit auch zu unterscheiden, für welchen Zweck, beispielsweise Aufbesserung der eigenen Vereinskasse, diese Veranstaltungen dienen. Letztlich einigte sich das Gremium auf die Pauschale von 30 Euro.

Preiserhöhung bei Wasserzählern

Eine Preiserhöhung gibt es auch bei der Gebühr für die Wasserzähler der gemeindlichen Wasserversorgung. Die Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung sah bisher Zählergebühren bis 6,3 Kubikmeter pro Jahr in Höhe von 24 Euro, bis 16 Kubikmeter von 36 Euro und über 16 Kubikmeter von 72 Euro vor. Jetzt ist eine umfangreichere Staffelung geplant. Bis vier Kubikmeter Wasserverbrauch kostet der Zähler eine Gebühr von 24 Euro, bis 10 Kubikmeter 36 Euro, bis 16 Kubikmeter 144 Euro und über 16 Kubikmeter 288 Euro, jeweils jährlich.

Sonja Reichold (Die Grünen) sprach von einer „massiven“ Teuerung im oberen Bereich des Wasserverbrauches. Bürgermeister Reinhard Sollfrank wies im Gegenzug auf die Kosten eines Wasserzählers hin. „Ein großer Zähler für den Verbrauch von über 16 Kubikmetern kostet im Einkauf über 1.000 Euro“. Zugleich erklärte das Marktoberhaupt, dass von der Gebührenerhöhung nur fünf Verbrauchsstellen betroffen seien. Letztlich stimmte der Marktgemeinderat der Satzungsänderung einstimmig zu.

Neue Projekte und Vereinsbeitritt

Mit der Gegenstimme von Silvia Korsche-Ströhl erteilte der Marktgemeinderat das gemeindliche Einvernehmen zum Bauantrag für die Auffüllung verschiedener Teilflächen zur Bauvorbereitung im Gewerbegebiet Nord III, Nähe Theile 11.

Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat den Beitritt zum Seniorenverein SEGA e.V. Die Jahresmitgliedschaft kostet pro Jahr 200 Euro. Mit diesem Thema hatte sich das Gremium bereits in der letzten Sitzung befasst. Sonja Reichold (Die Grünen) stellte den Verein SEGA e.V. nochmals vor, der oberpfalzweit Beratungs- und Versorgungsangebote über seelische Erkrankungen im Alter bereithält. Einführend dazu gibt es bereits am 17. September einen Film über Demenzerkrankungen und einen anschließenden Gesprächsaustausch mit Dipl.-Soz.-Päd. und Gerontotherapeut Georg Pilhofer. Dick unterstrichen die Möglichkeit für die Gemeinde in vielen Bereichen dieses Vortragsthemas durch kompetente Beratung Unterstützung zu erhalten.

Ebenso einstimmig beschloss der Marktgemeinderat das Projekt „NEW Real Talk“ durchzuführen. Hier haben Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren die Möglichkeit, sich aktiv in die kommunale Jugendarbeit einzubringen.

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