Playoff – Finale: Die Starbulls holen sich Spiel Nummer eins in Weiden
Weiden. Leider konnten die Blue Devils ihren Schwung aus dem Halbfinale nicht mitnehmen und verloren die erste Finalbegegnung gegen die Starbulls Rosenheim mit 2:3. Nun geht es am Sonntag bereits weiter mit Spiel Nummer zwei in Rosenheim.
Volles Haus in der Hans-Schröpf-Arena im ersten Finale um die Oberligameisterschaft in Weiden. Mit dem Gegner aus Rosenheim haben sich die Blue Devils bereits in der Vorrunde viermal getroffen.
Starkes erstes Drittel der Starbulls
Das Spiel begann etwas ruhiger, doch man merkte von Anfang an, dass die Starbulls ein unangenehmer Gegner sind. Die Blue Devils versuchten, das Spielgeschehen zu bestimmen, doch die Gäste hatten viel mehr von der Partie. In der 6. Spielminute musste dann Fabian Voit auf die Strafbank und die Rosenheimer schlugen sofort zu. Nach einem Pass von hinter dem Tor von Jaroslav Hübl nagelte Norman Hauner die Scheibe unhaltbar ins kurze Eck zur Führung der Starbulls. Auch danach waren die Gäste aus Rosenheim die bessere Mannschaft, die Blue Devils kamen nicht in die Partie. Chancen waren Mangelware und die Starbulls Spieler konnten meistens abwehren. Rosenheims Keeper Tomas Pöpperle hatte nicht viel zu tun. Auch ein Überzahlspiel konnten die Blue Devils am Ende des ersten Drittels nicht nutzen.
Weiden wird stärker
Das Mitteldrittel gingen die Blue Devils dann etwas aktiver an. Und so dauerte es auch nicht lange und es fiel der Ausgleich. In der 23. Spielminute war es Edgars Homjakovs, der nach einem Schuss von Dennis Thielsch, den Pöpperle nur kurz abwehren konnte, den Nachschuss versenkte. Die Hausherren machten weiter das Spiel, das Tor schossen aber die Gäste. Nach einem Scheibenverlust in der neutralen Zone starteten die Starbulls einen Konter und am Ende konnte Manuel Strodel die Scheibe zum 2:1 für Rosenheim an Torwart Hübl vorbeispitzeln. Doch Weiden war nicht geschockt und schnürte die Starbulls nun teilweise in deren Drittel ein. Es wollte kein Tor mehr fallen, Pöpperle machte sein Gehäuse dicht. Am Ende des zweiten Drittels stand ein Schussverhältnis von 16:3 für die Blue Devils zu Buche, aber die Starbulls führten mit 2:1.
Glückliches Siegtor für Rosenheim
In das letzte Drittel starteten die Blue Devils noch schwungvoller. Nach einem Pass von Alessandro Schmidbauer versenkte Roman Kechter die Scheibe im kurzen Eck zum Ausgleich. Und auch danach waren die Weidner das bessere Team, hatten aber kaum Möglichkeiten. Die Starbulls kämpften dagegen und wurden stärker. So musste Elia Ostwald in der 50. Spielminute die Notbremse ziehen und für zwei Minuten auf die Strafbank. Rosenheim machte Druck und die Blue Devils versuchten sich mehrmals vergeblich zu befreien. Nachdem die zwei Minuten abgelaufen waren, konnten die blau-weißen Fans erst einmal durchschnaufen. Doch man merkte, die Hausherren kamen einfach nicht in den gefährlichen Bereich vor dem Gehäuse von Pöpperle. Und dann half den Gästen aus Oberbayern auch noch der Eishockeygott. Ein Pass von Travis Oleksuk wurde von Chad Bassen so unglücklich abgefälscht, dass die Scheibe am verdutzten Jaroslav Hübl zum 2:3 sprang. In den letzten Minuten versuchten die Blue Devils noch einmal alles, aber hier zeigte sich die große Stärke der Starbulls, sie standen sicher in der Defensive und ließen nichts mehr zu. In der letzten Sekunde hatte dann Dominik Müller noch einmal die große Chance zum Ausgleich, doch der Teufelskerl im Rosenheimer Tor konnte parieren und der Nachschuss landete am Außennetz.
Ein Spiel zweier Topmannschaften
Starbulls Trainer Jari Pasanen meinte nach der Partie: „War ein hartes, aber auch hochklassiges Eishockey heute. Zwei Topmannschaften haben hier gegeneinander gespielt. Glück und Pech spielen im Eishockey immer eine Rolle und so muss man unser drittes Tor auch als glücklich sehen“. Blue Devils Coach Sebastian Buchwieser war natürlich enttäuscht: „Wir sind sehr nervös gestartet, Rosenheim im ersten Drittel die besseren Chancen und auch verdient geführt. Im Mitteldrittel ist es besser geworden und wir haben den Ausgleich erzielt. Leider hat ein Fehler zum 1:2 geführt. Es war ein starkes Spiel meiner Mannschaft und wir wollen nun am Sonntag den Spieß umdrehen“.
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