Politik und Gastronomie fordern Teststrategie der Stadt

Weiden. Gemeinsam fordern CSU, FDP/FW und Bürgerliste eine kommunale Teststrategie. Mit dieser Idee wollen auch die Weidener Gastronomen bald wieder öffnen.

“Wir sind der Meinung, dass die Stadt Weiden auch proaktiv eine Schnellteststrategie entwickeln und umsetzen muss. Schon jetzt ist viel zu viel Zeit verloren worden und andere Kommunen zeigen was geht. In unserem Gemeinschaftsantrag zeigen wir auf, was möglich wäre und hoffen, dass die Stadtspitze unseren Vorschlägen bereits vor der Sitzung folgt”, erklärt Dr. Benjamin Zeitler
 
Gerade nach den aktuellen Beschlüssen von Bund und Land bräuchten die Menschen “Perspektive und Kümmerer vor Ort, die einen Weg aufzeigen, wie wir gemeinsam einen Weg hin zur Öffnung beschreiten können”, so Zeitler weiter. Er spreche auch im Namen der Kollegen Dr. Christian Deglmann (Bürgerliste) und Christoph Skutella, MdL (FDP/FW).

Gastronomen wollen am 26. April wieder öffnen

Auch die Weidener Gastronomen hoffen durch vermehrte Tests bald wieder öffnen zu dürfen. Edelweiß-Wirt Alexander Driessen und Ristretto-Betreiber Martin Sauer erklärten kürzlich ihre Pläne. Ab 26. April wollen sie wieder öffnen – für alle mit negativem Test, Impfnachweis oder überstandener Covid-Erkrankung. Sie seien keine Fachleute, hätten den Plan aber mit vernünftigen Menschenverstand erarbeitet, erklären die Gastronomen gegenüber dem Neuen Tag. 

Das fordern CSU, FDP/FW und Bürgerliste von der Stadtspitze

  • Entwicklung und Umsetzung einer kommunalen Schnellteststrategie
  • Die Verwaltung kümmert sich um kommunale Schnellteststationen in der Öffentlichkeit beginnend mit zwei Stationen in der Altstadt, die perspektivisch auch noch zu erweitern sind. Dabei klärt sie Betrieb, Finanzierung und Prozesse dieser Stationen. Bereits bestehende Initiativen aus Gastronomie und Handel werden in dieses Konzept integriert und unterstützt. 
  • Unterstützung von Schulen und Kitas beim Testen
    Ein Fokus muss weiterhin auf KiTas und Schulen liegen. Hier unterstützt die Stadt weiter mit mehr Schnelltests und auch bei der Durchführung. 
  • Öffnungsstrategie als Modellprojekt entwickeln
    Gemeinsam mit Gastronomen und Einzelhandel entwickelt die Verwaltung ein Öffnungskonzept, dass auf die Schnellteststrategie aufbaut. Ziel ist ähnlich dem Tübinger Modell mit einem negativen aktuellen Schnelltest wieder Öffnungsschritte jenseits der Inzidenzwerte zu ermöglichen.
  • Einführung der Luca-App prüfen und umsetzen
    Eine weitere Möglichkeit kann der Einsatz einer weiteren, verbesserten Kontaktnachverfolgung sein. Viele Kommunen setzen hier bereits auf die Luca-App. Dies wäre eine Möglichkeit, doch können auch Alternativen geprüft werden. Wichtig ist, auch diesen Bereich in die Strategie einzubeziehen und auch hier kommunal tätig zu werden. Denkbar wäre die Anschaffung dieser App und die Umsetzung mit Gastronomie und Einzelhandel. 

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