Post von der E.ON: Für die Stromkunden wird es schon bald recht teuer

Nordoberpfalz. Stromkunden tränen die Augen. Zum 1. Juni erhöht E.ON seinen Grundversorgungstarif um fast 40 Prozent. Neukunden hingegen kommen besser weg.

Die Stadtwerke Weiden senken auch die Stromtarife. Symbolfoto: Pixabay/Gerd Altmann

E.ON-Kunden, die in diesen Tagen Post von ihrem Stromanbieter bekommen haben, tränen die Augen. Der Konzern kündigt für den 1. Juni eine satte Erhöhung bei der Grundversorgung an. Statt bislang 35 Cent müssen dann brutto 48 Cent pro Kilowattstunde berappt werden, ein ordentliches Plus von fast 40 Prozent.

Hohe Einkaufspreis werden zeitversetzt weitergegeben

Auf Nachfrage von OberpfalzECHO begründet eine Sprecherin des Energie-Konzerns diesen Preissprung. Um die Stromversorgung in diesem Jahr sicherzustellen, musste man im vergangenen Jahr teuer an den Großhandelsmärkten einkaufen. “Wir haben diese hohen Strom-Einkaufskosten überdurchschnittlich lange und erfolgreich abgefedert”, betont sie. So konnten die Kunden gerade während der Hochphase der Energiekrise noch von günstigen Konditionen profitieren. Und die gelten auch aktuell weiter. So liegt der Arbeitspreis in der Oberpfalz noch bei 30 Cent pro Kilowattstunde. Das wird sich zum 1. Juni aber schlagartig ändern. Dann werden die hohen Einkaufspreise aus dem Vorjahr zeitversetzt an die Kunden weitergegeben.

Krise ist noch nicht vorbei

Eine Preis-Entwarnung kann die E.ON-Sprecherin allerdings noch nicht geben, auch wenn man seit Jahresbeginn “Entspannungstendenzen” auf dem Strommarkt ausgemacht habe. Aktuell kostet die Megawattstunde 150 Euro, im September 2021 war sie noch für unter 80 Euro zu haben. “Die Krise ist nicht vorbei”, betont sie. Sobald sich aber ein Spielraum für Preissenkungen ergibt, würden die Kunden davon profitieren. “Wir prüfen das laufend”, erläutert sie.

“Wenn die Stromanbieter jetzt hohe Preise verlangen, liegt das an Einkaufspreisen an der Strombörse, die wegen des Ukraine-Kriegs und der Gaskrise vor allem 2022 sehr hoch waren. Vereinfacht gesagt: Was die Stromanbieter letztes Jahr teuer kaufen mussten, reichen sie oft erst jetzt an ihre Bestandskunden weiter”, erklärt Benjamin Weigl, Energieexperte beim Geldratgeber Finanztip.

Benjamin Weigl ist Energieexperte beim Geldratgeber Finanztip. Foto: Fotohaus Zacharias

Neukunden profitieren von den sinkenden Strompreisen

Von den mittlerweile wieder deutlich gesunkenen Strompreise könnten tatsächlich aber Neukunden profitieren. “Wer jetzt einen neuen Stromvertrag abschließt, zahlt oft nur 30 bis 35 Cent pro Kilowattstunde”, weiß Weigl. Deutlich weniger als die Strompreisbremse von 40 Cent. Mittelfristig rechnet auch der Energieexperte mit sinkenden Strompreisen, wenngleich der Bedarf etwa durch Wärmepumpen und die E-Mobilität weiter steigen wird.

Den günstigsten Stromanbieter selber ermitteln

Der Geldratgeber Finantip bietet einen Stromrechner an, der die Tarife der großen Vergleichsportale Check24 und Verivox bündelt und sie durch die verbraucherfreundlichen, strengen Finanztip-Kriterien filtert. Billiganbieter, die in der Vergangenheit negativ aufgefallen sind, tauchen dort gar nicht mehr auf. “Findet man ein günstiges Angebot, ist der Wechsel des Stromanbieters innerhalb weniger Minuten erledigt”, sagt Weigl. Den Stromvergleich findest Du hier: https://www.finanztip.de/stromvergleich

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24 Kommentare

Hirtz Udo - 22.04.2023

Ein will seinen Kunden so richtig abzocken!!!

Willi - 22.04.2023

Hier wird unverschämt abgezockt! Schämt EUCH, ihr bekommt den Hals nie voll , euch ist es egal wie der Bürger überlebte! Pfui

SaschaWürzburg - 21.04.2023

Strompreiserhöhung, SUPER… Ein Sonderkündigungsgrund… und ab zu einem günstigeren Anbieter… ICH hab mich mal für einen mit ca 30Ct und €10 Grundgebühr mit MONATLICHER Kündigung entschieden… Mal sehen, was die nächsten Monate so bringen… 😉

Jürgen Rangnit - 21.04.2023

Sie wollten meine Kündigung zum 1 März wegen Unverschämter Preiserhöhung nicht Akzeptieren,obwohl ich schon einen neuen Stromanbieter hatte,aber das Wort Anwalt reichte schon!

Rudolf Henze - 21.04.2023

Kündigen wenn es möglich ist,nur so kann man diesen rücklichtlosen Stromversorger entgegen wirken.

Ralf Buethe - 21.04.2023

Kündigen ,alle !!! Es gibt so viele Anbieter die sind 70% günstiger !

Michael Tomalla - 21.04.2023

Weg mit den Grünen Union

Peters mandy - 21.04.2023

Genau noch mehr und nich mehr bald kann man den Strom nicht mehr bezahlen und den Vertrag wechseln geht dann auch nicht weil man Kündigungsfrist einhalten muss !!tolle Sache!!

Piechaczek - 21.04.2023

Guten Tag, bei 40% kann ich nur lachen. Ich wohne in Lk Oberhavel und habe eine Preiserhöhung um 144% zum 1.6. 23 erhalten. Vorher 24,54Cent und ab dem 1.6.23 satte 59,98 Cent. Ein Schelm der böses dabei denkt. Es ist doch die pure Abzocke hinsichtlich Strompreisbremse! MfG Piechaczek

Martina Arians - 21.04.2023

Schaue aktuell auch nach einem neuen Anbieter. Der Arbeitspreis liegt aber in der Regel über 35 ct. Was der sogenannte Experte aber vergessen hat das auch der Grundpreis nicht zu vernachlässigen ist. Der liegt zwischen 60 und 180 Euro aktuell.

Hansi - 21.04.2023

Bei mir wollte EON auf 52 Cent erhöhen im Juni. Direkt gekündigt

Komo - 21.04.2023

Der Brief kam gestern von 22 Cent auf 47 Cent pro kw 113% Mehrkosten. Habe sofort einen Vertrag bei Vattenfall abgeschlossen zum 1.6. 32 Cent und 50€ weniger Jahresgebühr + 40€ Neukunden Bonus . Bei E.ON (0,47*2000+ 200)-(0,22+2000+ 200)=400€ Mehrkosten Vattenfall( 0,32*2000 + 150 -40€) – (0,22+2000+200) = 110€ Mehrkosten Wer nicht wechselt, der hat zu viel Geld Bei meiner Freundin sind sie von 33 Cent auf 37 Cent hoch. Die geht auch zu Vattenfall und zahlt dann sogar weniger als vorher . 24 Monate Festpreis

DerKritiker - 21.04.2023

Bei Vattenfall bezahle ich zum Glück nur 24 Cent pro Kilowattstunde.

C.K - 21.04.2023

Wie kann sein das eon so hohe Gewinne macht dann noch frech die Preise zu erhöhen wir brauchen endlich ein Antragsverfahren für die Preiserhöhung wie beim Bürgergeld wo alle Gewinne wahrheitsgemäß aufgelistet werden müssen und die Preiserhöhung nach einer Bedürftigkeitsprüfung in der geprüft werden muss ob die Preiserhöhung überhaupt genehmigt werden kann.

Esther Bies - 21.04.2023

Ich kenn das ja nicht anders immer auf die kleinen nur das die Bosse noch mehr Geld bekommen und wir sollen da für bezahlen wissen die was für schwierige das ist das geld jeden monat auf zuf zubringen aber da macht sich keiner gedanken nein das machen die nicht. Ich finde es eine große Frechheit das die immer mehr Geld wollen

Esther Bies - 21.04.2023

Sonst können Sie ja nicht habe auch dieses Jahr mehr zahlen müssen ich finde es eine Frechheit das immer die Kunden die Kosten tragen müssen und die da oben noch mehr Geld 💰 bekommen die sind in Schwierigkeiten gekommen so wie die kleine Leute und auch Familien in Schwierigkeiten kommen das stört die doch nicht. Ich bin sauer und ich glaube das ich nicht die einzige bin

Bruno Koop - 20.04.2023

Wir haben vor zwei Wochen den Brief von der Eon mit der Erhöhung bekommen. Wir sind zwar in Oberfranken aber halt beim gleichen Anbieter. Genau so wie im Artikel steht, extreme Verteuerung des Strompreises! Eine Woche später lese ich in den Medien, dass der Eon-Chef von größeren Gewinnen in den nächsten Jahren ausgeht! Auf jeden Fall nicht von unserem Geld! Hab schon einen Anbieter in die nähere Auswahl genommen. Wird ein flexibler Stunden-Tarif der am EPEX-Spot gebunden ist. Ich hab so die Vermutung, dass der Börsenpreis jetzt im Sommer wieder extrem fallen wird. Ist ja jetzt schon wieder zeitweise unter 20ct/kwh (incl. aller Abgaben und Steuern). Zur Info: Am 21.04.2023 zwischen 13:00 und 14:00 11,999ct !!!!!!

Felix - 20.04.2023

Die Bürger und Bürgerinnen sollten endlich was unternehmen schaltet den Strom aus nichts mehr benutzen alles zu Hause ausschalten 4 Wochen lang aber das schlimme ist ja das unsere Bundesregierung das alles zulässt ich Mutmaße das die sich die Taschen vollmachen und die E-on Bosse wir bezahlen den Krieg und deren Luxus dicke Autos und und

Dietmar - 20.04.2023

Die Erhöhung ist schon Wucher, bei mir sind es 60%. Von 30,85 auf 49.99ct. Habe sofort gewechselt

Dietmar Janaschke - 20.04.2023

Das ist schon eine Frechheit, von 30,85 ct. auf 49.90ct. das sind 60% Erhöhung. Habe sofort gekündigt.

Mecklenbeck Burkhard - 20.04.2023

Hab seit fast einem halben Jahr Ärger mit E.ON Es werden Schlussrechnungen aufgrund von Schätzungen erstellt. Ist schon Traurig was bei uns los ist. Wir bekommen auf der einen Seite gesagt wir sollen sparsam sein auf der anderen Seite sollen wir alle Elektisch fahren, dann wiederum werden Atomkraftwerke abgeschaltet und Kohlekraftwerke hochgefahren und dann noch die Klimadeppen die glauben für alles die Lösung zu sein und meinen dann wenn man sich auf der Strasse festklebt die Lösung der Probleme gefunden zu haben. ICH SAG NUR NOCH ARMES DEUTSCHLAND

Timo - 20.04.2023

Wäre es dann nicht einfacher aufgrund der preiserhöung zu kündigen und einen neuen vertrag bei eon oder was auch immer abzuschliessen? Naja man konnte ja nicht wirklich davon ausgehen das der preis so niedrig bleibt ich zahle zurzeit 32 cent für einen neuen tarif seit märz

Mathias - 20.04.2023

Gerade aus diesem Grund zu Vattenfall gewechselt, günstiger als mein derzeitiger Tarif bei Eon und ca. 1/3 günstiger als der EonTarif nach Erhöhung. Man probiert es halt, wenn nur 50% nicht wechseln hat man doch gut verdient. Erst mal wieder 23 Monate save. War über 10 Jahre bei EON

Detlef - 20.04.2023

Was heißt hier 40% und 48 Cent pro kWh ? Ab Juni ist bei mir über 100% . Ich darf von 26,29ct/kWh auf 59,98ct/kWh zahlen . EON ist gerade bei dir Bevölkerung abzuzocken !!!