Projekt Reflexion in Neustadt bei Bauen im Bestand 2025 geehrt

München / Neustadt/WN. Preisverleihung „Bauen im Bestand“ 2025 – Gymnasium Neustadt/WN mit Anerkennung ausgezeichnet Die Preisträgerinnen und Preisträger des Preises Bauen im Bestand 2025 wurden letzte Woche im Haus der Architektur in München bekannt gegeben und feierlich ausgezeichnet.

Foto: Lisa Hörterer

Unter den Preisträgern war auch das Projekt „Reflexion – Transformation Gymnasium Neustadt an der Waldnaab“ von Brückner & Brückner Architekten aus Tirschenreuth, die die Generalsanierung im Auftrag des Landkreises mit Bravour umsetzten. Bauen im Bestand ist wichtiger denn je. Es ist unerlässlich, den ständigen Kreislauf von Abriss und Neubau zu durchbrechen und stattdessen eine neue Kultur des Umbaus zu etablieren. „Bauen im Bestand ist nicht nur eine planerische Herausforderung. Es ist eine der größten kulturellen, ökologischen und gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit, denn so schonen wir Ressourcen, nutzen graue Energie, bewahren Flächen und stärken Qualität und Vielfalt“ brachte es Prof. Lydia Haack, Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer auf den Punkt.

Die bestehende Architektur und Infrastruktur bergen enorme ökologische und ökonomische, aber auch kulturelle und identitätsstiftende Potenziale. Das bauliche Erbe, für das die heutige Generation Verantwortung trägt, ist enorm und damit Wert und Herausforderung zugleich. Deshalb lobte die Bayerische Architektenkammer unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und in Kooperation mit der Bundesstiftung Baukultur bereits zum dritten Mal den „Preis Bauen im Bestand“ aus. Mit diesem Preis werden Projekte ausgezeichnet, die einen herausragenden Beitrag zur Baukultur leisten, indem sie Denkmäler oder besonders erhaltenswerte Bausubstanz unter Berücksichtigung ihrer Geschichte mit architektonischen Mitteln in die Zukunft führen.

Vergeben wurden diese in drei Kategorien – je nach Entstehungszeit des Ursprungsgebäudes vor 1900, zwischen 1900 und 1945 sowie zwischen 1945 und 1990. Insgesamt wurden 194 Projekte eingereicht. In einem mehrstufigen Verfahren kamen 37 Projekte in die engere Wahl und 13 davon wurden schließlich für Preise und Auszeichnungen nominiert.

Das Projekt „Reflexion – Transformation Gymnasium Neustadt an der Waldnaab“ von Brückner & Brückner Architekten aus Tirschenreuth erhielt eine Anerkennung. Architekt Peter Brückner, Kreisbaumeisterin Katharina Sauer-Ertl sowie ihr Amtsvorgänger, Kreisbaumeister a.D. Werner Kraus nahmen die Auszeichnung in München entgegen. Die Anerkennung ist dotiert mit einem Preisgeld über 1.200 Euro.

Reflexion – Transformation Gymnasium

Die Herangehensweise ist konsequent nachhaltig. Der Bestand aus Beton wurde erhalten und ins 21. Jahrhundert transformiert. Ein Projekt, das reflektiert – das Licht, die Natur, den Umgang mit Bestandsbauten und das Lernen. Bildung in Beton aus den 1970er Jahren kann sehr qualitätsvoll sein. Wir unterstützen die Stärken des Gebäudes, das sich schon ein halbes Jahrhundert sozial bewährt hat, und entwickeln aus den Schwächen echte Chancen.

Konstruktion, Materialität, Kosten, Freianlagen

Ziel war die respektvolle, reflektierte, ressourcenschonende Transformation des in die Jahre gekommenen Ensembles in einen energetisch, technisch und funktional zukunftsfähigen Ort des Lernens. Konstruktiv handelt es sich bei der Fassade um eine vorgehängte, hinterlüftete Betonfassade. Die neuen Fassadenteile werden mit Aluminium verkleidet. Konturen lösen sich auf. Der Wald ist Teil der Fassade.

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