Alex Diehl überwältigt mit Stimme und Gefühl

Rothenstadt. Ausverkauft, nichts geht mehr – hieß es Rockmusikclub „Salute“. Die Resonanz im Vorfeld des Konzertes von Alex Diehl war überwältigend, was nach dem Gig im „Salute“-Saal auch vollkommen berechtigt war. Denn Alex Diehl überwältigte mit seiner Stimme und seiner eigenen Akustik-Show „Bretter meiner Welt“.

Von Stephan Landgraf

Alex Diehl im Salute
Alex Diehl überzeugte im Rothenstädter Rockmusikclub „Salute“ mit seiner Akustik-Show „Bretter meiner Welt“. Bild: S. Landgraf.

Diehl zeigte sich in Rothenstadt publikumsnah. Selbst nach seinem Auftritt nahm er sich die Zeit alle Autogrammwünsche zu erfüllen – selbst auf einer Gitarre eines Gastes. Mit Säge, Pinsel und Hammer sieht man Diehl im Booklet des zweiten Albums seine eigene kleine Bühne bauen, die dann als „Bretter meiner Welt“ auf dem Cover zu sehen ist. Es war seine eigene Idee, die im Grunde alles darstellt, um was es Alex geht.

Er macht sein eigenes Ding und erfüllt sich hier seinen größten Wunsch. Er wollte immer schon Musik machen mit größtmöglicher Ehrlichkeit. „Es war mir wichtig ein echtes Cello mit allen Nebengeräuschen wie dem Strich über die Saiten auf Band zu haben. Das entspricht vielleicht nicht den aktuellen Hörgewohnheiten aber genau so sollen meine Songs klingen“, so Diehl. Gesagt, getan: Der Titelsong „Bretter meiner Welt“ führte das „Salute“-Publikum gleich mit kraftvoll sphärischen Analogsounds in Diehls musikalischen Kosmos.

Sehr persönliche autobiografische Songs

Er trat „aus dem Schatten ins Licht“ hinauf auf die Bretter seiner selbst gebauten Welt aus Musik. Neben Songs mit aufrichtigen Botschaften wie dem deutschlandweit schon bekannten Friedensong „Nur ein Lied“ waren in Rothenstadt auf „Bretter meiner Welt“ vor allem auch sehr persönliche autobiografische Songs zu hören.

Die erste Single aus dem Album „In meiner Seele“ war beispielsweise so ein Song mit viel Gefühl und Tiefgang. Die Musik war und ist ehrlicher Singer-Songwriter Folk-Pop mit akustischer Prägung, den die „Salute“-Gäste mit lang anhaltendem Applaus quittierten – zu Recht ein wohlverdienter Dank an einen wirklich außergewöhnlichen Künstler.

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