Ralph Egeter verlässt Gemeinderat Weiherhammer

Weiherhammer. Ralph Egeter tritt wegen Umzugs zurück, Nachfolger Erwin Rast wird in nächster Sitzung berufen. Egeter appellierte für mehr Engagement für die Jugend und deren Perspektiven in Weiherhammer.

Verabschiedet wurde Ralph Egeter durch ( von links) Nicole Presche, Julian Kraus, Ludwig Biller, Rainer Vater, Thomas Schönberger. Foto: Siggi Bock

Als erster Nachrücker ist Erwin Rast vorgesehen, der dann nach seiner Zustimmung in der nächsten Sitzung berufen wird. Mit Schreiben vom 18. März hat CSU-Gemeinderat Ralph Egeter seinen Rücktritt zum 30. April wegen Wohnortwechsel beantragt. Dem wurde am Dienstag einstimmig stattgegeben. „Wir bedanken uns für fünf Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit und für dein Wirken immer zum Wohle der Gemeinde. Vom Gremium anerkannt und geschätzt verabschieden wir dich in deine neue Heimat Diendorf bei Nabburg und wünschen dir und deiner Familie für die Zukunft nur das Allerbeste“ sagte Bürgermeister Ludwig Biller zu Egeter, ehe er einen Geschenkkorb überreichte. Nicole Presche für die CSU-Fraktion und Rainer Vater für die SPD-Fraktion schlossen sich mit einem Dank für das gute Miteinander den guten Wünschen an.

Der Grund seines Ausscheidens sei ein freudiger und trauriger zugleich: Ende Juli werde er mit seiner Familie nach Diendorf bei Nabburg ins neuerbaute Eigenheim umziehen, erklärte Egeter. „Dieser Umzug ist das Ergebnis einer jahrelangen Suche nach einem Grundstück oder einer passenden Immobilie in Weiherhammer sowie dem leider vergeblichen Warten auf das hoffentlich bald kommende Neubaugebiet. Egeters Appell: „Die Zukunft der Gemeinde liegt in passenden Perspektiven für die Jugend, und jeder sollte sein Möglichstes tun, jungen Menschen Optionen in Weiherhammer, Trippach, Dürnast oder Kaltenbrunn aufzuzeigen, sei es durch den Verkauf unbebauter Grundstücke, die Beteiligung am sozialen Leben oder der Schaffung von Arbeitsplätzen, Einkaufsmöglichkeiten und Betreuungseinrichtungen.“ Besonders stolz zeigte sich Egeter auf die in den letzten Jahren erzielten Fortschritte, zum Beispiel im gemeinsam gelösten Kinderbetreuungsproblem. Durch die Reduzierung der Verschuldung können weitere wichtige Projekte für die Zukunft umgesetzt werden. „Pflegt wie bisher einen wertschätzenden, vertrauensvollen und respektvollen Umgang miteinander und ermöglicht es jungen und kreativen Köpfen, sich im Gremium einzubringen und sich schnell zurecht zu finden“ lautete sein aufrichtiger Wunsch.

Bekanntgaben des Gemeindechefs

Volle Anerkennung fand die Haushaltsplanung des BRK-Kindergartens Weiherhammer 2025 in Einnahmen und Ausgaben mit jeweils 638.400 Euro. Die Gebäudebetriebs- und Bewirtschaftungskosten, Miete, weitere sonstige betriebliche Aufwendungen und die Verwaltungskosten-Pauschale werden von der Gemeinde direkt getragen und fließen nicht in den Haushaltsplan des BRK. Diese Aufwendungen betrugen in 2024 rund 65.000 Euro. „Es ist wichtig in die Bildung von Kindern zu investieren, aber ich finde es schade, dass die Angleichungen der staatlichen Fördermittel nicht so schnell umgesetzt werden, wie die Kommune das Geld an die Kindergärten weitergeben muss“ bemerkte SPD-Fraktionssprecher Rainer Vater. Bürgermeister Ludwig Biller nannte es unumgänglich, „dass wir als Sachaufwandsträger künftig mehr Geld in die Hand nehmen müssen.“ Keine Einwendungen erhob das Gremium gegen das Planungsvorhaben des Marktes Mantel für das Sondergebiet Photovoltaikanlage „Sonnenenergie Eschenbühl 2“.

Bekanntgaben des Gemeindechefs: Die Sanierung der Friedhofsmauer wird zwischen 14. April und 16. Mai umgesetzt. Am 19. Mai beginnt die Fahrbahnerneuerung in der Hubertus- und Sägstraße. In der Bahnunterführung werden noch einige Stellen verpresst. Im Zeitplan liege man mit dem Neubau der Kindertagesstätte in Kaltenbrunn. „Wenn die Angebote vorliegen, können wir starten“ sagte Biller. Das Trafohäuschen wird laut Schreiben des Bayernwerks im Rahmen der Dorferneuerung auf dem vorgesehenen Standort Marktplatz aufgestellt. Andere Örtlichkeiten wurden geprÜft und als unwirtschaftlich dargestellt.

CSU-Rat Wolfgang Krauß nannte es sehr bedauerlich, dass durch amtliche Vorgaben Verzögerungen entstehen, die bauwillige, fähige junge Menschen zum Abwandern in andere Gemeinden zwingen. Momentan werden die planerischen Voraussetzungen für das neue Baugebiet „Am Bildbaum 8“ in Richtung Mantel geschaffen, nachdem die Regierung die vorhergehenden Planungen reduziert hatte, erwiderte der Sitzungsleiter.

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