Angriff auf Austauschschüler in Sulzbach-Rosenberg
Sulzbach-Rosenberg. Ein mutmaßlich rassistischer Angriff traf französische Austauschschüler; eine 14-Jährige wurde beim Schutzversuch verletzt. Trotzdem soll der Austausch mit Frankreich fortgesetzt werden.

In Sulzbach-Rosenberg ereignete sich ein schockierender Vorfall, als französische Austauschschüler Opfer eines brutalen Angriffs wurden. Karina Mezler, eine 14-jährige Schülerin der Walter-Höllerer-Realschule, versuchte mutig, die Attacke zu verhindern, wurde aber selbst zum Ziel der Gewalt. Der Übergriff, laut Oberpfalz Medien stark rassistisch motiviert, fand am helllichten Tag statt, nahe einer Kindertagesstätte.
Angreifer verfolgten Schülergruppe
Laut Berichten bemerkte eine Gruppe deutscher Jugendlicher die französischen Austauschschüler und begann, diese zu verfolgen und zu beleidigen. Besonders eine Schülerin schwarzer Hautfarbe wurde verbal attackiert. Die Angreifer, die als politisch rechtsorientiert beschrieben werden, schreckten nicht vor körperlicher Gewalt zurück.
Mutige Schülerin schwer verletzt
Karina Mezler zeigte außerordentlichen Mut, als sie sich den Angreifern in den Weg stellte, um die Austauschschüler zu schützen. Trotz ihrer Bemühungen wurde sie geschlagen, zu Boden gestoßen und mit Stahlkappenschuhen getreten. Die Folge waren ernsthafte Verletzungen, darunter ein Muskelfaserriss. Die brutalen Szenen wurden durch ein Handyvideo festgehalten, welches die Täter stolz verbreiteten.
Polizei und Gemeinde reagieren
Die Polizei in Sulzbach-Rosenberg hat die Ermittlungen aufgenommen, alle Beteiligten sind namentlich bekannt. Der Haupttäter, ein 14-jähriger Junge, ist der Polizei bereits bekannt. Trotz der schweren Vorfälle betonen die Verantwortlichen der Schule und des Austauschprogramms die Wichtigkeit der deutsch-französischen Freundschaft und wollen den geplanten Gegenbesuch in Frankreich nicht absagen.
Austausch und Freundschaft sollen über Gewalt siegen
Trotz des traumatischen Ereignisses ist der Austausch zwischen den Schülern aus Sulzbach-Rosenberg und Maintenon weiterhin geplant. Die Schulgemeinschaft und der Landrat hoffen, dass das positive Miteinander und die persönliche Vertrauensbasis erhalten bleiben. Die brutale Attacke soll nicht das Bild des Austauschprogramms bestimmen, die Beziehungen und Freundschaften sollen gestärkt aus dieser Probe hervorgehen.
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