Regionale Lebensmittel erobern Großküchen
Amberg-Sulzbach. Direktvermarkter und Großküchen erkunden Kooperationsmöglichkeiten, um lokale Lebensmittel gemeinsam zu nutzen. Die Veranstaltung zeigte großes Interesse und Hoffnung auf zukünftige Zusammenarbeit.

In Amberg-Sulzbach findet eine revolutionäre Idee ihren Weg vom Konzept zur Realität: Die regionale Lebensmittelproduktion und ihre Anwendung in Großküchen rücken näher zusammen. Eine Initiative, getragen von der Vision, hochwertige, lokal erzeugte Lebensmittel von Direktvermarktern in Großküchen wie Kitas, Schulen und Krankenhäuser einzusetzen, gewinnt an Fahrt. Diese Entwicklung ist der Kulinarischen Kooperationsbörse zu verdanken, die kürzlich im Speisesaal des St. Anna Krankenhauses in Sulzbach-Rosenberg ihre Premiere feierte.
Ein Meilenstein für regionale Produkte
Die Idee zu diesem Treffen stammt von Katharina Schenk, der Regionalmanagerin in Amberg-Sulzbach. Sie und ihre Kollegen aus der Regional- und Landwirtschaftsverwaltung luden zur Kooperationsbörse ein. Ziel der Veranstaltung war es, potenzielle Geschäftsbeziehungen zwischen lokalen Landwirten und den Verantwortlichen von Großküchen zu knüpfen. “Die Sicherung der regionalen Nahversorgung und die gesunde Ernährung der Menschen sind uns ein großes Anliegen”, erläutert Schenk. Ihre Zufriedenheit mit der Veranstaltung ist groß: “Unsere Idee hat den richtigen Nerv der Teilnehmenden getroffen. Es gab großen Austauschbedarf.”
Wegweisende Gespräche
Die Börse ermöglichte direkte Gespräche zwischen sieben Direktvermarktern und fünf Gemeinschaftsverpflegern. Präsentationen von Produkten und Austausch über Lieferprozesse standen im Mittelpunkt. Dieses Aufeinandertreffen illustrierte deutlich, wie wichtig die lokale Herkunft und Verfügbarkeit von Produkten in Großküchen ist. Annika Reich kommentiert: “ein gutes Zeichen, dass die Herkunft und lokale Verfügbarkeit von Produkten auch in Großküchen eine immer wichtigere Rolle spielt.”
Trotz des positiven Feedbacks und der offensichtlichen Bereitschaft zur Zusammenarbeit blieb die Zeit für tiefgehende Gespräche zu knapp. Schenk gibt bekannt: “Sie hätten sich noch länger austauschen wollen, dafür hat die Zeit leider nicht gereicht.” Doch dies könnte nur der Anfang sein. Angesichts der positiven Reaktionen ist eine Wiederholung des Formats geplant, womit weitere Möglichkeiten für lokale Lebensmittelproduzenten und Großküchen eröffnet werden.
Ausblick auf die Zukunft
Was die langfristigen Auswirkungen dieser Initiative betrifft, so stehen die Zeichen gut. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob und welche Kooperationen aus der Börse hervorgehen. Die Tatsache, dass die Teilnehmer sich für weiteren Austausch interessierten, lässt hoffen, dass lokale Lebensmittel ihren Weg auf die Speisepläne von Großküchen finden werden. Somit stellt die Kulinarische Kooperationsbörse einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der regionalen Lebensmittelproduktion und -nutzung in Amberg-Sulzbach dar.
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