Rettungswagen im Schnee gerettet: Einsatz in Schwandorf

Bubach. Zu einem außergewöhnlichen Rettungseinsatz kam es am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr im Landkreis Schwandorf. Bei winterlichen Straßenverhältnissen geriet ein Rettungswagen (RTW) - mit einem chirurgischen Notarztpatienten an Bord - auf dem Weg ins Krankenhaus in eine gefährliche Situation.

Symbolbild: Pixabay

Der Vorfall ereignete sich, als der RTW auf der Strecke zwischen Bubach an der Naab und Münchshofen in einem Hohlweg im Schnee und Schneematsch stecken blieb und mit eigenen Kräften nicht mehr aus dieser Lage kommen konnte. Durch eine Fehlleitung des Navigationssystems war das Fahrzeug in diese missliche Lage geraten.

Die Integrierte Leitstelle Oberpfalz-Nord reagierte umgehend und alarmierte die Feuerwehren Münchshofen und Teublitz sowie das Technische Hilfswerk (THW) Schwandorf. Kurze Zeit später wurden zusätzlich die Einheiten der Bergwacht Schwandorf und Regensburg alarmiert. Zur Übermittlung der genauen Einsatzörtlichkeit wurde das System „What3Words“ genutzt, wodurch eine noch präzise Angabe der Örtlichkeit möglich war.

Vor Ort stellte sich die Lage als kritisch heraus. Der RTW drohte umzukippen und den Abhang hinunterzurutschen. In einer koordinierten Aktion sicherten die Feuerwehren Münchshofen und Teublitz sowie das THW Schwandorf das Fahrzeug. Der Patient wurde auf eine Gebirgsfahrtrage der Bergwacht umgelagert und anschließend mit einem Bergrettungsfahrzeug der Bergwacht Regensburg in eine Klinik transportiert.

Bergung des Rettungswagens

Die Bergung des verunglückten RTWs erfolgte durch ein schweres Bergegerät des THW Schwandorf und war gegen 23 Uhr abgeschlossen. Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall niemand verletzt, und der Zustand des Patienten verschlechterte sich nicht weiter.

Im Nachgang wurde bekannt, dass der betreffende Hohlweg bereits in der Vergangenheit zu ähnlichen Vorfällen geführt hatte, da er in vielen Navigationssystemen fälschlicherweise als reguläre Straße verzeichnet ist.

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