SC Luhe-Wildenau startet strukturiert und personell verstärkt in die neue Saison
Luhe-Wildenau. 13 Neuzugänge sorgen für frischen Wind in beiden Mannschaften – auch internationaler Nachwuchs stößt zum Kader. Abgänge erfahrener Spieler kompensiert der Verein mit breiter Aufstellung und klarem sportlichem Kurs.
Mit dem Wechsel von Xavier Siemski vom Kreisligisten SV TuS/DJK Grafenwöhr schließt sich ein Spieler mit viel Potenzial dem SC Luhe-Wildenau an. Darüber hinaus konnte ein Spielertrio von der SpVgg SV Weiden verpflichtet werden, das sowohl Talent als auch höherklassige Erfahrung mitbringt. Aus der U19 der kommt der erst 18-jährige Alioune Fall, der in seinen vergangenen Landesliga-Saisons in 14 Einsätzen vier Tore erzielte und seine Offensivqualitäten unter Beweis stellte. Julian Kiener bringt mit 20 Einsätzen in zwei Spielzeiten Erfahrung aus der Bayernliga mit. Komplettiert wird das Trio durch Odijoni Anushervoni, der ebenfalls aus der Weidener Bayernliga-Mannschaft stammt und dort auf 28 Einsätze kam. Der Offensivspezialist war im März 2024 Teil des Kaders der tadschikischen U23-Nationalmannschaft bei zwei Länderspielen gegen Vietnam.
Mit Torsten Hofbauer begrüßt der SC Luhe-Wildenau einen besonderen Neuzugang mit internationaler Verbindung: Der 19-Jährige stammt ursprünglich aus Rothenstadt, lebte zuletzt mit seiner Familie in Texas (USA) und kehrt nun zurück, um in der Oberpfalz eine Ausbildung zu beginnen. Parallel dazu möchte er sich sportlich beim SC weiterentwickeln. Seine Eltern und seine Schwester leben weiterhin in den Vereinigten Staaten. Ebenfalls neu im Kader ist Caner Gümüsbas, der im Oktober volljährig wird. Er bringt bereits beachtliche Erfahrung mit: Neun Einsätze für die Bayernliga-Mannschaft des SSV Jahn Regensburg, dazu Stationen in den Landesliga-Teams der U17 und U19 der SpVgg SV Weiden machen ihn zu einem talentierten Nachwuchsspieler mit Entwicklungspotenzial.
Zweite Mannschaft mit frischem Gesicht und vertrauter Handschrift
Auch die zweite Mannschaft des SC Luhe-Wildenau kann zum Trainingsauftakt auf eine Reihe neuer Gesichter bauen. Unter der Leitung von Trainer Georg Ramsauer stoßen gleich sieben Spieler zum Team, um frischen Wind und neue Impulse in die Mannschaft zu bringen.
Sebastian Bauer kommt vom SV Störnstein, Hannes Bösl wechselt aus Altenstadt/WN und Robert Drechsler schließt sich vom VfB Rothenstadt an. Von ganz nah kommt Maximilian Hammer, der zuletzt für den FC Luhe-Markt auflief. Fabian Hofmann (SV Kohlberg) und Bastian Ott, der sich nach einer längeren Verletzungspause aus der U19 des TSV Neudorf zurückmeldet, ergänzen den Kader ebenso wie Dennis Degel. Der junge Spieler aus Steinbach (Franken) ist aktuell in der Ausbildung zum Polizisten in Nabburg und erhält ein Zweitspielrecht für den SC Luhe-Wildenau.
Im Fokus steht ein stabiler Saisonverlauf mit dem klaren Ziel, den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern.
Abschied von Leistungsträgern und Routiniers
Auch auf der Abgangsseite verzeichnete der SC Luhe-Wildenau zur neuen Saison einige personelle Veränderungen. Mit Maximilian Prem verlässt ein Leistungsträger den Verein in Richtung FC Tegernheim, der kürzlich den Aufstieg in die Landesliga schaffte. Zudem schließen sich Dominik Zawal der SpVgg Trabitz und Noah Hammer der SpVgg Schirmitz an. Abwehrchef Daniel Ettl verlässt den SC aufgrund eines beruflich bedingten Umzugs nach München.
Fabian Geitner wagt den Sprung in die Bayernliga zur DJK Gebenbach, wo er neue sportliche Herausforderungen sucht. Bereits in der Winterpause hatte Johannes Rodler den Verein verlassen – auch hier war eine Nachbesetzung erforderlich.
SC setzt auf Struktur und Stabilität
Auch sportlich bleibt der SC Luhe-Wildenau bei aller Aufbruchsstimmung bodenständig. Sportlicher Leiter Armin Goschler betont: „Wir wollen den Hype der letzten Saison mitnehmen, aber nicht verrückt werden – die 40 Punkte zu erreichen ist unser Hauptziel.“
Thomas Diertl sieht sich in seiner strategischen Arbeit bestätigt: „Viele Spieler haben sich aufgrund unserer guten Struktur für uns entschieden – und der SC hat mittlerweile einen Namen in der Region.“
Mit einem klaren Fokus auf Stabilität und Struktur geht der SC Luhe-Wildenau selbstbewusst, aber mit Bodenhaftung in die neue Saison. Kaderplanung, Vereinsstruktur und sportliche Zielsetzung greifen dabei sichtbar ineinander – und schaffen eine solide Basis für die kommenden Aufgaben.
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