Selbstbehauptungskurs an der Markus-Gottwalt-Schule Eschenbach

Eschenbach. Es ging ziemlich laut und auch teilweise aggressiv zu in der Turnhalle an der Markus-Gottwalt-Schule in Eschenbach. Doch dies war alles nur gespielt, denn unter der Leitung von Andreas Fachtan lernten die Schülerinnen und Schüler, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten kann.

Selbstbehauptungskurs an der MGS Eschenbach.  Foto: J. Masching
Selbstbehauptungskurs an der MGS Eschenbach. Foto: J. Masching
Körperliche Gewalt sollte das letzte Mittel sein.  Foto: J. Masching
Körperliche Gewalt sollte das letzte Mittel sein. Foto: J. Masching
Interessierte Beobachter: v.li. Thomas Ott und Karl Lorenz vom Förderverein der MGS Eschenbach, Jugendsozialarbeiterin Maria Rübe-Hitzinger und Schulleiter Wolfgang Bodensteiner.  Foto: J. Masching
Interessierte Beobachter: v.li. Thomas Ott und Karl Lorenz vom Förderverein der MGS Eschenbach, Jugendsozialarbeiterin Maria Rübe-Hitzinger und Schulleiter Wolfgang Bodensteiner. Foto: J. Masching
Andreas Fachtan zeigte verschiedene Möglichkeiten der Verteidigung auf.  Foto: J. Masching
Andreas Fachtan zeigte verschiedene Möglichkeiten der Verteidigung auf. Foto: J. Masching
Foto: J. Masching
Foto: J. Masching
Foto: J. Masching
Foto: J. Masching

Auf den Matten in der Schulturnhalle zeigte der Schüler- und Jugendtrainer für Kampfsport, Gewaltprävention und Selbstverteidigung den verschiedenen Klassen, welche Möglichkeiten man hat, sich gegen Aggressoren zu verteidigen. „Das oberste Ziel sollte sein, Gefahren- und Gewaltsituationen vorzubeugen“, so der Trainer. „Wenn man etwas machen muss, ist es eigentlich schon zu spät. Vorausschauend denken und versuchen, in solche Situationen erst gar nicht reinzukommen“.

Die körperliche Verteidigung sollte das letzte sein

Dies alles waren zu Beginn des zwei Unterrichtsstunden dauernden Unterrichts die ersten Ansatzpunkte, die die Schülerinnen und Schüler zu hören bekamen. So versuchte er, an praktischen Situationen aufzuzeigen, was man gegen eine aggressive Person zu Beginn auch verbal unternehmen kann. „Erst in diesem Moment, wo ich überhaupt nichts mehr anderes machen kann, sollte es in körperlicher Selbstverteidigung hinauslaufen“, so Andreas Fachtan. Die Übungen waren so aufgebaut, dass der Trainer von der Distanz über Sprache und Mimik bis hin zur körperlichen Verteidigung, den Teilnehmern dies aufzeigte. „Die körperliche Verteidigung sollte das letzte sein, was man anwenden sollte“, so Fachtan.

Förderverein übernimmt die Kosten

An diesem Unterricht nahmen nicht nur die Abschlussklassen teil. Auch die Klassen der M9, M8 und M7 bekamen Tipps und Tricks des Trainers aufgezeigt. Auch im nächsten Jahr werden auch die Klassen 4, 5 und 6 diesen Kurs besuchen. „Dies ist alles möglich durch die Unterstützung des Fördervereins der Markus-Gottwalt-Schule“, so Jugendsozialarbeiterin Maria Rübe-Hitzinger. Sie hatte diesen Kurs in die Wege geleitet. Auch Schulleiter Wolfgang Bodensteiner danke Rübe-Hitzinger und dem Förderverein, der die Kosten für die Kurse übernommen hatte.

Interessante Erinnerungen

Bereits vor Corona wurden solche Kurse durchgeführt. „Da musste die Schule und auch die Schüler die Kosten selbst tragen“, so die Jugendsozialarbeiterin. Die Klasse M10 der Markus-Gottwalt-Schule hatte bereits 2018/2019 an diesem Kurs teilgenommen und bekamen von Maria Rübe-Hitzinger die Frage gestellt, woran sie sich noch erinnern. „Es waren einige interessante Antworten dabei“.

  • Es war ein wichtiger Kurs den man im Leben braucht. Dadurch fühle ich mich sicherer
  • Lernen sich gegen manche Situationen zu verteidigen
  • Stärkeres Selbstbewusstsein
  • Man kann Gewaltsituationen vermeiden
  • Dass man STOP und NEIN sagen soll

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