Sex im Auto – kein triftiger Grund
Waldsassen. Die Polizei kontrollierte gestern erneut verstärkt Einreisende aus Tschechien. Schwerpunkt der Kontrollen waren auch diesmal wieder Corona-Tests. Aber auch am Wochenende konnten die Beamten einige antreffen, die sich nicht an die Ausgangsbeschränkungen hielten.
Am Montag kam es am Ortseingang von Waldsassen im Landkreis Tirschenreuth zu einer versteckten Polizeikontrolle. Die Bundespolizei und die Polizei Waldsassen kontrollierten verstärkt einreisende Fahrzeuge aus Tschechien. Überprüft wurden diese vor allem auf Corona-Tests. Der Landkreis Tirschenreuth ist aktuell nach wie vor einer der Hotspots der Corona-Pandemie.
In mehreren Fällen ertappten die Polizisten Personen mit Wohnsitz in Deutschland, die zum Tanken oder zum Zigaretten kaufen nach Tschechien fuhren und anschließend wieder nach Deutschland einreisten. Die örtlich zuständigen Gesundheitsämter an den jeweiligen Wohnorten der Personen wurden unverzüglich durch die Polizei informiert.
Sieben Personen konnten den Beamten nach der unmittelbaren Einreise aus der Tschechischen Republik keinen gültigen Corona Test vorzeigen. Insbesondere bei tschechischen Grenzpendlern wurden in mehreren Fahrzeugen Personen aus mehr als zwei Haushalten festgestellt.
Nächtliche Ausgangssperre missachtet
Auch wegen Verstößen gegen die nächtliche Ausgangssperre zwischen 21-05 Uhr mussten die Beamten einschreiten. Sonntagnacht wurde ein Mann (33) aus Waldsassen gegen Mitternacht einer Kontrolle unterzogen. Einen triftigen Grund konnte er für seinen Aufenthalt im Freien nicht vorweisen.
Etwas unangenehmer dürfte die Polizeikontrolle für ein Paar aus dem Landkreis gewesen sein. Bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen Mitternacht erweckte ein geparktes Fahrzeug an einem Waldstück im Gemeindegebiet Leonberg die Aufmerksamkeit der Polizisten. Bei der Kontrolle trafen sie auf ein Paar das sich gerade im Wagen vergnügte. Einen wirklichen triftigen Grund für ihren Aufenthalt konnten die beiden jedoch ebenfalls nicht vorweisen.
Den betreffenden Personen droht neben möglichen Quarantänemaßnahmen seitens der Gesundheitsbehörden auch ein empfindliches Bußgeld.
Fotos: NEWS5 / Wellenhöfer
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