Siedlerbund Flossenbürg: Engagement und Herausforderungen

Flossenbürg. Der Siedlerbund Flossenbürg hielt seine jährliche Hauptversammlung ab, bei der der Jahresbericht präsentiert, das Engagement in der Gemeinde hervorgehoben und die unsichere Zukunft des Vereinsheims diskutiert wurde.

Neu gewählte Vorstandschaft Siedlerbund Flossenbürg. Von Links: 2. Vorstand Reinhold Sollfrank, 2. Schriftführer Robert Stahl, 2. Kassier Ralf Hertrich, Beisitzer Albert Lurtsch, Beisitzer Peter Müller, Beisitzer Karl Pöllinger, 1. Kassier Stefan Meiler, 1. Schriftführerin Carmen Memminger Beisitzer Franz Sladky, 1. Vorsitzender Josef Käs, Kassenprüfer Hand Hör, 1. Bürgermeister Thomas Meiler, Kassenprüfer Eduard Malzer. Foto: Werner Rosner

Zur jährlichen Hauptversammlung hatte die Vorstandschaft des Siedlerbunds Flossenbürg alle Mitglieder am Freitagabend in Murphy’s Pilspub geladen. 1. Vorsitzender Josef Käs begrüßte den Bürgermeister, Gemeinderäte und Ehrenmitglieder und rief dann zum Totengedenken für die 9 Mitglieder, die seit der letzten Hauptversammlung verstorben sind, auf. Anschließend legte der 2. Vorsitzende Reinhold Sollfrank den Jahresbericht für den gesamten Vorstand vor. Neben den typischen Aufgaben wie der Unterstützung der Mitglieder bei Fragen rund um Haus und Grund beteiligte sich der Verein aktiv am gesellschaftlichen Leben in Flossenbürg.

Das starke Engagement am Flossenbürger Gaudiwurm gehört ebenso dazu wie die Gestaltung des Kinderferienprogramms und der Nikolausfeier am Rathaus. Aufgrund der Übernahme des Ausschanks bei der 1075 Jahrfeier der Gemeinde, entfiel in diesem Jahr das Siedlerfest. Der 1. Platz bei der Dorfmeisterschaft im Kegeln ist fast schon eine Tradition. Sollfrank ging auch auf das Vereinsheim am Plattberg als Sorgenkind der Siedler ein.

Unsichere Zukunft für Flossenbürger Vereinsgebäude

Der Kostenvoranschlag für die Renovierung des undichten Dachs beläuft sich auf über 4.500 Euro und es stellt sich die Frage, trotz möglicher Fördergelder, ob es Sinn ergibt, das Gebäude zu erhalten. Der aktuelle Pachtvertrag mit der Gemeinde läuft in naher Zukunft aus. Außer für die Sitzungen der Vorstandschaft und des alljährlichen Siedlerfestes, wird das Gebäude kaum genutzt. Selbst das Siedlerfest sei in diesem Jahr, aufgrund der anstehenden Sanierung des Plattenbergwegs unsicher. Mit dem vom 1. Kassier Stefan Meiler vorgelegten Kassenbericht kann der Verein auf ein solides finanzielles Fundament aufbauen. Der Kassier sowie der gesamte Vorstand wurden einstimmig von der Versammlung entlastet.

Bürgermeister betont Wert des Siedlerbundes für Flossenbürg

Die anschließenden Neuwahlen der Vorstandschaft bestätigten das bestehende Team. In seinem Grußwort wies Bürgermeister Thomas Meiler auf die hohe Bedeutung des Siedlerbundes für den Ort hin. Seitens der Gemeinde werde es immer schwieriger für die Bürger freiwillige Leistungen bereitzustellen. Von den übergeordneten Behörden werde er immer wieder darauf hingewiesen, dass sich die kommunale Verwaltung auf ihre Pflichtaufgaben zu fokussieren habe. Die Arbeit des Siedlerbundes für die Haus- und Grundbesitzer sei daher ein unerlässlicher Beitrag für den Zusammenhalt der Bürger. Meiler unterstrich auch die in dem Vorstandbericht vorgestellten kulturellen Beiträge des Siedlerbundes für die Dorfgemeinschaft.

Meiler dankte der Vorstandschaft für das Engagement und versprach die Hilfe der Gemeinde, wo es möglich sei, um Probleme und Hürden gemeinsam zu bewältigen. In der anschließenden Mitgliederaussprache stand wiederum die Zukunft des sanierungsbedürftigen Vereinsheimes im Mittelpunkt. Nach Für und Wider einer Sanierung und den damit verbunden Kosten und Maßnahmen, ergriff der 1. Kassier Stefan Meiler das Wort. Seinem Kassenbericht sei zu entnehmen, dass nicht das Geld das Problem sei, sondern die geringe Nutzung der Gebäude.

Siedlerbund wirbt um junge Mitglieder

Das dringendste Thema für den Verein sei es daher, wieder mehr jüngere Mitglieder für den Verein zu gewinnen. Diese könnten dann auch Aufgaben für die Zukunft des Siedlerbunds durch aktive Beteiligung im Vorstand übernehmen. Mit Werbeflyern, die demnächst zusammen mit der Siedlerzeitung an die Haushalte verteilt werden, sei ein erster Schritt getan, um neue Mitglieder zu gewinnen und den Verein zu erneuern. Danach kamen keine Wortmeldungen und Josef Käs beendete offiziell Jahreshauptversammlung 2024.

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