Später Ausgleich kostet SC Luhe-Wildenau den Sieg

Im ersten Durchgang sahen die 215 Zuschauer in Luhe-Wildenau ein zerfahrenes Spiel mit wechselnden Spielanteilen, jedoch wenigen Höhepunkten. In der 33. Minute wurde Noah Aklassou vom 1. FC Passau nach einem Foul an Thomas Lorenz im Mittelfeld für zehn Minuten des Feldes verwiesen. Doch auch in Überzahl gelang es dem SC nicht, entscheidend Druck aufzubauen. Die Hausherren hatten ein leichtes Chancenplus, doch ohne zählbaren Erfolg blieb es zur Halbzeit beim 0:0.

Spannung und Dramatik in Halbzeit zwei

Nach dem Seitenwechsel begann der SC druckvoll, dennoch waren die Gäste in den entscheidenden Szenen gefährlicher. Torwart Max Baierl hielt den SC mit einer Glanzparade im Spiel, als er einen Schuss von Aklassou aus elf Metern über die Latte lenkte. In der 77. Minute fiel die umjubelte Führung für die Hausherren: Nach einem langen Einwurf von Jamal Dubois misslang die Kopfballabwehr von Matyas Juracsik, der den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand berührte. Der fällige Elfmeter von Nico Argauer wurde von Torwart Paul Burgmeier zwar pariert, doch David Bezdicka reagierte am schnellsten und hämmerte den Abpraller unter die Latte zum 1:0.

Später Freistoß sorgt für den Ausgleich

Nach dem Treffer erhöhten die Gäste den Druck und drängten auf den Ausgleich. Der SC hätte per Konter auf 2:0 erhöhen können, spielte die Chancen jedoch nicht sauber aus. So kam es, wie es kommen musste: In der fünften Minute der Nachspielzeit bekamen die Gäste noch einen Freistoß aus halblinker Position. Fabian Stahl trat an und traf mit einem scharf geschossenen Ball, der durch Freund und Feind hindurch ins kurze Eck rutschte, zum 1:1-Endstand. Direkt nach dem Torerfolg pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.

Stimmen zum Spiel

Spielertrainer Philipp Knochner (1. FC Passau): „Es war ein typisches 0:0-Spiel. Wir wussten, dass es ein harter Kampf wird, da der Gegner körperlich überlegen ist. Der Elfmeter war berechtigt, aber wir haben uns am Ende erneut in der Nachspielzeit belohnt.“
Stefan Grünauer, Co-Trainer SC Luhe-Wildenau: „Nach dem unglücklichen Auftakt in Dingolfing wollten wir unbedingt drei Punkte holen. Insgesamt war es ein leistungsgerechtes Unentschieden, aber das Gegentor in der Nachspielzeit war natürlich bitter. Die Mannschaft ist sehr geknickt.“

Der SC Luhe-Wildenau bleibt mit 37 Punkten auf Platz 7 und gastiert nächste Woche beim ASV Burglengenfeld. Der 1. FC Passau, weiterhin auf einem Relegationsplatz, reist zum nächsten Auswärtsspiel gegen den FC Kosova Regensburg.