Spannung pur in der Kreisliga Nord: Sechs Teams können noch Meister werden

Weiden. Drei Spieltage vor Schluss kämpfen in der Kreisliga noch immer sechs Mannschaften um Titel und Aufstiegsrelegation. Hinten kommen noch vier Teams für die Abstiegsrelegation infrage. Bereits abgestiegen sind Mantel und Plößberg.

Kirchenthumbachs Spielertrainer Daniel Klempau (rot, rechts) im Hinspiel bei der DJK Weiden. Foto: D. Nachtigall

Kreisliga Nord, 24. Spieltag: Sonntag, 30. April

SpVgg Schirmitz (3) – TSV Reuth (12)

Die Hausherren haben es zuletzt versäumt, an Spitzenreiter Vorbach dranzubleiben. Vorausgesetzt, die drei-Punkte-Wertung für Vorbach aus dem Erbendorfer Spiel bleibt bestehen, liegt die SpVgg vier Punkte zurück. Sollte es am nächsten Wochenende zum „Endspiel“ in Vorbach kommen, muss man die abstiegsbedrohten Gäste unbedingt schlagen. „Im Derby gegen Erbendorf haben wir unsere schlechteste Leistung nach dem Winter gezeigt und verdient verloren“, sagt Hans Stangl, sportlicher Leiter des TSV. In Schirmitz werden zusätzlich Matthias Jonnek, Philipp Käß und Mark Fabian fehlen. “Aber jammern hilft nichts, wir müssen punkten, auch wenn Schirmitz klarer Favorit ist.“ (Hinspiel 3:1)

TSV Eslarn (10) – TSV Erbendorf (5)

Rein rechnerisch ist für beide Mannschaft noch einiges drin. Die Gastgeber stehen nach der 1:4-Niederlage in Tremmersdorf wieder mitten im Abstiegskampf. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz 12 beträgt nur zwei Pünktchen. Erbendorf hingegen hat noch Chancen auf Relegationsplatz 2, auch wenn man zuletzt viel Boden eingebüßt hat. „Wir werden nichts verschenken. Das haben wir auch in Reuth nicht gemacht“, versichert TSV-Trainer Roland Lang. Fehlen werden ihm aber einige wichtige Spieler. (Hinspiel 3:2)

SV Plößberg (13) – FC Tremmersdorf-Speinshart (3)

Plößberg ist bereits abgestiegen, dennoch will man sich nicht kampflos ergeben. Nach den Unentschieden in Schirmitz und gegen Vorbach war auch in Kulmain mehr drin. Nun kommt der nächste Verein aus dem oberen Tabellendrittel und wieder nimmt man sich vor, diesen Paroli zu bieten. „Auch wenn Plößberg schon abgestiegen ist, sind wir gut beraten, höchste Aufmerksamkeit an den Tag zu legen“, heißt es vonseiten des Tabellendritten. Wenn man bis zum Schluss um den Aufstieg mitspielen möchte, muss man in Plößberg gewinnen. (Hinspiel 0:5)

SV Kohlberg/Röthenbach (6) – SV Kulmain (4)

Aufsteiger Kohlberg spielt eine prima Saison und hat sich im oberen Mittelfeld etabliert. So kann man beruhigt in die letzten Saisonspiele gehen und sich auf die neue Saison vorbereiten. Die Gäste stehen aktuell vier Punkte hinter dem Relegationsplatz 2 und haben es nicht mehr selbst in der Hand, diesen zu erreichen. Dennoch muss man seine Hausaufgaben machen und im schweren Auswärtsspiel drei Punkte mitnehmen. (Hinspiel 1:2)

SC Kirchenthumbach (9) – DJK Weiden (7)

Schafft der SC die nötigen Punkte, um nicht doch noch auf Relegationsplatz 12 zu landen? Die Anspannung ist jedenfalls recht groß. Sollte man nicht gewinnen, dürften die beiden letzten Saisonspiele noch schwerer werden. „Wir müssen einfach unsere Hausaufgaben machen und daheim gewinnen“, heißt es vom SCK. Die Gäste wollen die Saison mit einem guten Gefühl beenden, erklärt DJK-Trainer Stefan Krebs. Man steht im gesicherten Mittelfeld und kann befreit aufspielen. „Kirchthumbach braucht noch Punkte und sie werden alles reinhauen. Wir müssen da konzentriert und mit Kampf dagegenhalten“. (Hinspiel 0:0)

VfB Mantel (14) – FC Dießfurt (8)

Der VfB wird in der nächsten Saison in der Kreisklasse antreten. Doch man will sich nicht als Letzter aus der Kreisliga verabschieden. Man hat im vorletzten Heimspiel mit Dießfurt einen Gegner, der befreit aufspielen kann. Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Stier steht im gesicherten Mittelfeld und will die Saison sauber zu Ende spielen. „Wir können jetzt ohne Druck spielen“, so Stier. Man werde Mantel nicht unterschätzen. (Hinspiel 0:5)

ASV Haidenaab (11) – FC Vorbach (1)

So etwas wie ein Derby steigt beim ASV. Man erwartet zahlreiche Zuschauer zu diesem für beide Teams richtungsweisenden Spiel. Nach dem Punktgewinn in Schirmitz stellt sich mit Vorbach der nächste Topfavorit vor. Sowohl der ASV im Abstiegskampf als auch der Gast im Meisterschaftsrennen haben keine Punkte zu verschenken. „Selbst als Trainer spürst du aktuell die extreme Anspannung“, sagt Vorbachs Coach Michael Kaufmann. Er motiviert seine Mannschaft, bei der zwei Spieler mit schweren Verletzungen ausfallen. „Wir müssen trotzdem drei Punkte holen.“ Bei einem Sieg steht am kommenden Wochenende ein „Endspiel“ gegen Schirmitz an. „Du kannst in einer Woche alles gewinnen, aber auch alles verlieren“, so Kaufmann. (Hinspiel 1:2)

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