Sparda-Bank Ostbayern ist mit Geschäftsjahr zufrieden

Regensburg/Weiden. In einem herausfordernden Umfeld entwickelt sich das Geschäft der Sparda-Bank Ostbayern eG stabil. Erfreulich dabei: das wichtige Kreditgeschäft wuchs auch in einem Jahr drastisch steigender Zinsen um 4,2 Prozent.

Das Vorstandsteam der Sparda-Bank Ostbayern eG (von links): Werner Dollinger (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Michael Gruber (Vorstandsvorsitzender) und Dietmar Breu (Vorstandsmitglied); Foto: Sparda-Bank Ostbayern eG/Bianca Fritsch


„Vor dem Hintergrund des vergangenen Jahres sind wir mit dem Ergebnis des Jahres 2022 zufrieden“, resümierte Vorstandsvorsitzender Michael Gruber. „Noch zu Beginn des vergangenen Jahres gehörten Zinsen vermeintlich der Vergangenheit an. Umso größer war die Wucht, mit der die Zinsen zurückkamen“, so Gruber. Dies führte zu zwischenzeitlichen Belastungen in der zinstragenden Aktiva der Bank, die aber durch die stabile Basis sowie durch die langfristige Anlagestrategie der Bank gut getragen werden könnten, so Gruber.

Bilanzsumme wuchs um fast fünf Prozent

Die Bilanzsumme der Sparda-Bank Ostbayern wuchs im Geschäftsjahr 2022 um 4,84 Prozent auf 3,14 Milliarden Euro. Trotz des herausfordernden Verlaufs konnte das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 1,026 Millionen Euro abgeschlossen werden (2021: 2,024 Millionen Euro). Die Eigenkapitalausstattung der Bank sei weiterhin grundsolide, so der Vorstandsvorsitzende.

Weniger Baufinanzierungen

„Insbesondere konnten wir bei der Neuvergabe von Krediten erneut ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Seit langem beziehen wir in unsere Baufinanzierungsberatungen KfW-Förderdarlehen ein, zum Beispiel für energetische Sanierungen oder der Umsetzung von Energiestandards. Diese Praxis schätzen unsere Kundinnen und Kunden, weshalb viele neue Gespräche durch Weiterempfehlungen zustande kommen“, so stellvertretender Vorstandsvorsitzender Werner Dollinger. Dennoch sei die Baufinanzierungsnachfrage ab Mitte des Jahres spürbar zurückgegangen.

Kredite in Höhe von 1,78 Milliarden Euro

„Die sprunghaft gestiegenen Zinsen sowie die hohen Baupreise machten sich deutlich bei der Nachfrage bemerkbar“, so Dollinger. Die Summe der ausgegebenen Kredite der Bank beläuft sich Ende 2022 auf 1,78 Milliarden Euro. Insgesamt wurden im Jahr 2022 285,5 Millionen Euro neue Kredite durch die Sparda-Bank Ostbayern vergeben. „Natürlich freuen wir uns, dass wir unseren Kundinnen und Kunden sowohl beim Tagesgeld als auch bei festen Anlagen wieder Guthabenzinsen zahlen können. Das Interesse ist hoch“, erklärte Dollinger.

Im Anlagebereich ist die Nachfrage von nachhaltigen Geldanlagen kontinuierlich hoch. „Mehr als 32 Prozent der Fondsanlagen im Jahr 2022 gingen in nachhaltige Anlagen. Unsere Kundinnen und Kunden haben ein hohes Interesse an nachhaltig ausgerichteten Fonds. Unser Produktangebot verbunden mit unserer Beratungsleistung kann diesen Bedarf erfüllen“, so Dollinger.

Beschäftigte erhalten Festgehalt

„Wichtig ist dabei für viele Kundinnen und Kunden, dass die Beratung am Kundenbedarf ausgerichtet ist. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten ein Festgehalt ohne zahlenbezogenen variablen Anteil oder Provisionen. Dadurch haben sie die Möglichkeit, sich in der Beratung ganz am Kundenbedarf zu orientieren“, so Dollinger. Insgesamt betrug das betreute Fondsvolumen zum Ende des Jahres 2022 635,9 Millionen Euro.

Am Standort Weiden unter der Leitung von Tanja Hochholzer wuchsen sowohl die Einlagen (+ 2,6 Prozent auf 206,8 Millionen Euro) als auch der Kreditbestand (+ 1,2 Prozent auf 101,4 Millionen Euro). Der betreute Fondsbestand sank entsprechend der Marktentwicklung um 10,8 Prozent auf 62,7 Millionen Euro. Nachhaltiges Engagement spielt bei der Sparda-Bank Ostbayern auch weiterhin eine wichtige Rolle. So ist die Bank seit 2017 als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert und bezieht zu 100 Prozent Ökostrom aus der Region.

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