Spiel eins nach Latta-Aus: Blue Devils brauchen Anlaufzeit gegen Passau

Weiden. Wie gut haben die Blue Devils das Aus der Latta-Brüder verkraftet? Die Weidener brauchten beim Nachholspiel am Mittwoch gegen die Passau Black Hawks zwei Drittel, bis sie ihre Ladehemmung überwanden.

40 Minuten 35 Sekunden brauchten die Blue Devils, um Torwart Raphael Fössinger zum ersten Mal zu überwinden. Bild: Masching

Keine guten Vorzeichen: Erst das Rätselraten um das Latta-Trio, dazu weitere Ausfälle im Kader – vor allem in der Verteidigung kann Trainer Sebastian Buchwieser nur fünf Spieler aufbieten.

Neuzugang Dominik Piskor trägt bei diesem Spiel zum ersten Mal das Trikot der Weidener. Bei Passau sieht man in der Hans-Schröpf-Arena bekannte Gesichter – wie den Ex-Kapitän der Blue Devils, Daniel Willaschek.

Passaus Kasten wie vernagelt

Vor 355 Zuschauern beginnen die Oberpfälzer zerfahren. Nach einem Konter bringt Sergej Janzen die Gäste mit 1:0 in Führung (5.). Auch die nächste Großchance geht aufs Konto der Passauer, aber Jaroslav Hübl kann parieren. Knappe zehn Minuten brauchen die Weidener, um sich halbwegs freizuspielen. Die Black Hawks bleiben aber bei Kontern gefährlich.

Beim einzigen Powerplay im ersten Drittel bringen die Blues nur einen einzigen Schuss aufs Tor, den Gäste-Torwart Raphael Fössinger entschärft. Immerhin: Nach Ablauf der Strafe drängen die Devils die Gäste mächtig in ihr Drittel. Trotz eines Schussverhältnisses von 13:7 gelingt aber kein Treffer.

Nullnummer im zweiten Durchgang

Mit Wut im Bauch zwingen die Blue Devils im zweiten Drittel ihre Gäste zu vielen Abspielfehlern. Doch wie auch im ersten Drittel sind Torchancen Mangelware. Wenn dann doch einmal ein Blauer aus der Hüfte schießt, ist Torwart Fössinger auf dem Posten. Die Konter der Passauer bleiben jedoch brandgefährlich. Aber auch Keeper Hübl ist auf dem Posten.

Auf beiden Seiten gibt es jeweils eine Überzahlmöglichkeit, die nichts einbringt. Die größte Chance für die Black Hawks hat Aron Schwarz, der frisch von der Strafbank allein auf den Weidener Goalie zuläuft, die Scheibe aber über den Kasten setzt. So endet das zweite Drittel torlos.

Bann gebrochen

Nach 40 torlosen Minuten haben die Blue Devils die Faxen dicke: Nach nur 35 Sekunden trifft Martin Heinisch nach Vorlage von Tomáš Rubeš zum 1:1-Ausgleich. Jetzt ist der Bann gebrochen. In der 43. Minute die Führung für die Blue Devils. Martin Heinisch passt auf Tomáš Rubeš, der im Nachschuss das 2:1 erzielt. Nach einer Strafzeit gegen die Gäste gelingt Neuzugang Dominik Piskor unbedrängt seinen Premierentreffer zum 3:1.

Die Blue Devils nehmen den Fuß vom Gas, und so versuchen die Black Hawks noch einmal Druck aufzubauen. Doch nachdem Fössinger zugunsten eines sechsten Feldspielers das Eis verlassen hat, trifft Joey Luknowsky zum 4:1-Endstand ins leere Tor.

Buchwieser: „Mental überzeugt“

Nach dem Match lobte Gästetrainer Alex Kreuzer die gute Leistung seiner Mannschaft in den ersten 40 Minuten: „Leider haben wir bei den Breaks keine weiteren Tore geschossen.“ Am Ende habe die Kraft gefehlt, um das Spiel noch zu drehen.

Sebastian Buchwieser hatte bereits vor dem Spiel orakelt, dass dies ein schweres Spiel werden würde. „Im ersten Drittel machten wir zu viele Fehler, im zweiten Drittel lief es besser“, bilanziert der Blue-Devils-Trainer. „Im letzten Drittel platzte der Knoten.“ Mental habe seine Mannschaft überzeugt.

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