Spitzenergebnisse bei der Brotprüfung 2025 der Bäckerinnung Nordoberpfalz

Nordoberpfalz. Jährlich stellen sich zahlreiche Bäckereibetriebe aus der Nordoberpfalz einer strengen Prüfung ihrer Produkte. Auch im Jahr 2025 gab es Spitzenergebnisse des lokalen Bäckerhandwerks.

Brotprüfung 2025 Foto: Bäckerinnung
Zahlreiche Bäckermeister und lokale Politprominenz präsentierten die Ergebnisse der Brotprüfung 2025 im NOC Weiden. Von rechts: Sebastian Wellnhofer, Bürgermeister Lothar Höher, Alfred Scheidler, NOC-Vertreterin Nicole Deckstein, Andreas Hauer, Landrat Andreas Meier, Andreas Brandstätter, Geschäftführerin Kreishandwerkerschaft Weiden Stefanie Ramsl, Obermeister Wolfgang Schmid, Philipp Beyer, Laura Heinl, Hans Bäumler. Brotprüfer war Manfred Stiefel (Mitte, sitzend),

Am 20. März fand im NordOberpfalzCenter (NOC) in Weiden die diesjährige Brotprüfung der Bäckerinnung Nordoberpfalz statt. Insgesamt stellten sich zehn regionale Innungsbetriebe mit 55 Brot- und Semmelproben der fachkundigen Bewertung durch Manfred Stiefel vom Deutschen Brotinstitut. Die Prüfung lief bereits am 19. März 2025 an und wurde am darauffolgenden Tag abgeschlossen.

Deutsches Brotinstitut prüft nach strengen Kriterien

Das Deutsche Brotinstitut e. V. (DBI) prüft nach objektiven und nachvollziehbaren Kriterien die Produkte der regionalen Bäckereien, um ein repräsentatives Ergebnis präsentieren zu können.
Alle eingereichten Backwerke werden nach folgenden Kriterien einer strengen Bewertung unterzogen:

  • Optik
  • Kruste
  • Textur, Verwendbarkeit
  • Geruch
  • Geschmack
  • Genuss- und Verzehreindruck

Die Bewertungspunkte werden nach folgenden Kriterien vergeben:

  • Misslungen, so nicht verkaufsfähig
  • Deutlicher Mangel oder mehrere kleine Mängel
  • Geringfügige Mängel
  • Produkttypisch, durchschnittlich
  • Überdurchschnittlich, guter Verzehreindruck
  • Außergewöhnlich, herausragend

Auszeichnungen für regionale Bäckereien

Ergebnisse der Brotprüfung Bewertung „SEHR GUT“:

Bäckerei Brunner, (Der kleine Brunner), Tirschenreuth
Südtiroler Bauernlaib

Bäckerei Beyer, (Beyer Brezen) Weiden
Beyer Breze
Steinofenlaiberl
Reines Roggenbrot
Oberpfälzer Osterbrot

Bäckerei Hauer (d’ Wurzer Beck) Wurz
Wurzer Urlaib
Bauernbrot

Bäckerei Philipp, Pullenreuth
Laugenkastanie
Roggenmischbrot

Bäckerei Seegerer, Tännesberg
Osterbrot
Steinofenbrot: Gold
Frankenlaib

Bäckerei Seer, Hohenthann
Schrotbrot: Gold
Bauernlaib: Gold

Bäckerei Wellnhofer, Winklarn
Mischbrot: Gold
Winklarner Bauernbrot: Gold
Bauernbrot nach Holzofenart: Gold
Ficelle
Sauerteig-Vitalbrot

Backhaus Kutzer GmbH, Konnersreuth
Holzofenbrot: Gold
Frankenlaib: Gold
Roggenmischbrot
Stiftländer Urlaib

Bäckerei Brandstätter, Teunz
Teunzer Laugenbreze: Gold
Wiener im Brezenkäse-Mantel: Gold
Rosensemmel
Reines Roggenbrot
Gewürzbrot
Bauernlaib

Holzofenbäckerei Schmid, Kulmain
Holzofenbrot: Gold
Roggensauerteigbrot: Gold
Kornlaiberl
Kulmainer Zwiebelkipferl: Gold
Kulmainer Pfündler: Gold

Dicke Laugenbrezel: Gold

Großes Lob vom Deutschen Brotinstitut für Nordoberpfälzer Backqualität

Die Brotprüfung zeigte eindrucksvoll das hohe Qualitätsniveau der regionalen Bäckerbetriebe. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen “Gold”-Bewertungen, die für herausragende Backwaren (drei Jahre in Folge die Bewertung „Sehr gut“) vergeben wurden. Der Prüfer Manfred Stiefel vom Deutschen Brotinstitut, lobte ausdrücklich die Vielfalt und handwerkliche Meisterwerke der teilnehmenden Bäckereien. Die Veranstaltung bot den Bäckern nicht nur eine wertvolle Rückmeldung zu ihren Produkten, sondern unterstrich auch die Bedeutung der traditionellen Backkunst in der Nordoberpfalz.

Obermeister Wolfgang Schmid von der Bäckerinnung Nordoberpfalz bedankt sich herzlich bei allen teilnehmenden Betrieben, den Organisatoren sowie dem Prüfer für die gelungene Veranstaltung und freut sich bereits auf die nächste Brotprüfung.

Kommentar: Ja, beim Discounter ist es oft billiger. Aber…

Jeder von uns weiß, dass die Preise für Lebensmittel enorm gestiegen sind.
Aber wir jammern auf höchstem Niveau: Keiner von uns leidet Hunger. Im Vergleich zu den geschundenen Ukrainern oder den armen Menschen im Gaza-Streifen leidet keiner von uns Oberpfälzern Hunger.
Selbst die Menschen in unserer Region, die sich das tägliche Brot nicht leisten können, werden beispielsweise über die “Tafeln” in Weiden, Neustadt und Tirschenreuth mitversorgt.
Möglich machen das unsere lokalen Backbetriebe, die ihren Überschuss unbürokratisch spenden.

Aber unsere einheimischen Bäckereien leisten noch viel mehr: Sie stellen Ausbildungsplätze zur Verfügung, engagieren sich in Vereinen, zahlen Gewerbesteuer und sind unsere Nachbarn.

Grund genug, die tiefgefrorenen, blassen, geschmacklich fragwürdigen und darüber hinaus ungesunden Teiglinge in der Supermarkt-Tiefkühltruhe auch im Sommer überwintern zu lassen.

Leit, gäits zu unserne Bägga!

Martin Stangl

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